Читать книгу Tödlicher Samba - Jack Franklin - Страница 32

Оглавление

29

Antônio hat sich verändert‹, dachte Fee. ›Sollte es wirklich stimmen, dass er mit Reizho zu tun hat? Manche sagen, es wäre so. Geld hat er auch plötzlich.‹ Sie beschloss, mit ihm zu reden.

»Hallo Antônio, ich möchte ein wenig mit dir reden. Ich sehe dich kaum noch.«

»Du bist ja immer unterwegs.«

»Ja, aber das war ich früher auch und wir haben uns gesehen, aber jetzt bist du die meiste Zeit nicht zu Hause. Meine Mutter macht sich große Sorgen. Du hast gesagt, du würdest wieder in die Schule gehen, das ist schon Wochen her.«

»Ich kann einfach noch nicht.«

»Ok, das verstehe ich. Aber ich möchte gerne über etwas mit dir reden, das mir große Sorgen bereitet. Ich habe von Einigen gehört, du würdest für Reizho arbeiten?«

»Wer sagt das?«

»Antônio, das ist egal. Stimmt es?«

Der sagte nichts und konnte Fee nicht ansehen.

»Ich habe auch gehört, die Leute würden dich nicht mehr Antônio nennen, sondern Feitinho.«

»Ja, ja, es stimmt Fee, ich brauchte Geld und Reizho ist doch der Einzige hier, der etwas hat.«

»Oh Antônio, was machst du bloß? Du kannst doch immer zu mir kommen! Weißt du nicht, auf was du dich da einlässt? Was ist nur in dich gefahren?«, fragte Fee bestürzt.

»Jetzt ist es zu spät, jetzt kann ich es nicht mehr ändern. Außerdem würde ich von dir nie Geld annehmen.«

»Warum, weil ich eine Frau bin?«

»Nein, weil ich selbst für mich sorgen kann.«

»In dem du dich mit dem größten Mörder und Drogendealer einlässt?«

Antônio schaute sie stumm an. Er konnte Fee nicht sagen, warum er für Reizho arbeitete. Er konnte sie aber auch nicht belügen.

»Ok, Antônio. Wenn du kein Geld von mir haben möchtest, gut. Aber ich werde dir einen Job besorgen. Du gehst zu Reizho und sagst ihm, du steigst aus. Du hast jetzt einen Job von mir bekommen.«

»Ich schulde ihm aber noch Geld.«

»Wie viel?«

»Weiß nicht, vielleicht fünfhundert Dollar.«

»Oh Shit, Antônio!«, Fee stockte und fuhr dann fort: »Ok, ich gebe ihm das Geld und du wirst es mir zurückgeben. Ich werde ihm auch sagen, dass er die Finger von dir lassen soll.«

»Bitte tu‘ das nicht, bitte. Lass‘ mich das machen. Ich bin alt genug. Ich habe mich da hinein manövriert, deshalb möchte ich mich da selbst auch wieder herausmanövrieren«, log Antônio.

»Wenn du meinst … Gut, ich vertraue dir.«

Am nächsten Tag gab Fee ihm fünfhundert Dollar. Er wusste gar nicht, was er mit dem Geld machen sollte. Geld hatte er genug. Auch bei Reizho hatte er keine Schulden mehr. Am selben Tag ging er zu ihm und erzählte ihm, dass er Stress mit Fee hätte, da sie gehört hatte, er arbeite für ihn.

»Die gute, reizende Fee, immer noch ein Kotzbrocken. Aber sehr hübsch. Und was gedenkst du nun zu tun?«, fragte der Dono.

»Ich werde mich ein wenig zurückziehen und so tun, als ob ich den Job, den sie für mich hat, gerne mache. Sie möchte mir einen im Modebusiness besorgen. Irgendwann werde ich Stress anfangen und dann werden die mich schon rausschmeißen. Denn ich denke kaum, dass ich dort so viel Geld verdiene wie bei dir.«

»Hm, Modebusiness«, überlegte Reizho laut, »da kommt mir eine Idee. Die koksen doch alle, vielleicht kannst du mal deine Ohren aufstellen. Eventuell tut sich da ja was für uns auf. Gar keine so schlechte Wendung. Im Modebusiness habe ich noch keine Aktien«, sagte der Dono und lachte laut auf, »wenn die gute Fee das wüsste, sie würde uns die Haare einzeln ausrupfen.«

Tödlicher Samba

Подняться наверх