Читать книгу Wer kocht, hat keine Zeit zu morden. - Jörg Maurer - Страница 28
Tom Kha Gai Jennerweins Hüttensüppchen
ОглавлениеFür 4 Personen Zubereitungszeit: ca. 40 Minuten
Für die Tom Kha Gai
3 Stengel Zitronengras
ca. 15 g frischer Galgant
800 ml ungesüßte Kokosmilch
500 ml Geflügelfond
4 Kaffir-Limettenblätter
400 g Hühnerbrustfilet
1 Tomate
150 g frische Champignons oder Strohpilze
2–5 Chilischoten, je nach gewünschter Schärfe
2 TL Palmzucker oder brauner Rohrzucker
4 EL Limettensaft
Fischsauce
Zum Anrichten
1 Bund Koriander
Tom Kha Gai
Das Zitronengras in 5 cm lange Stücke schneiden und mit dem Messerrücken andrücken oder klopfen. Den Galgant schälen und in Scheiben schneiden. Die Kokosmilch und den Hühnerfond mit den Kaffir-Limettenblättern, dem Galgant und dem Zitronengras zum Kochen bringen und 10 Minuten köcheln lassen.
In der Zwischenzeit das Hühnerbrustfilet in Streifen schneiden. Die Tomate waschen und in Würfel schneiden. Die Champignons putzen und in Scheiben schneiden. Die Chilischoten der Länge nach aufschneiden, entkernen und in feine Ringe schneiden. Mit einem Schaumlöffel das Zitronengras, den Galgant und die Kaffir-Limettenblätter aus der Suppe entfernen. Das Fleisch, die Tomaten, die Pilze und die Chilischoten unterrühren, den Zucker zugeben und alles 10 Minuten gar ziehen lassen. Vor dem Servieren die Suppe mit dem Limettensaft und einigen Spritzern Fischsauce abschmecken.
Anrichten
Den Koriander waschen, trockenschütteln und fein hacken. Die Tom Kha Gai auf Suppenschalen verteilen und den Koriander darüberstreuen.
Jennerwein sah auf die Uhr. Bald war Mitternacht. Da wollte er endlich sein schon so lange versprochenes Mitternachtssüppchen präsentieren. Es war das erste Mal in seinem Leben, dass er so aufwendig gekocht hatte, und er hatte sehr viel Zeit und Liebe darauf verwendet. Ganze zwei Tage hatte er dafür gebraucht. Als absoluter Laie hatte er bei Adam und Eva anfangen müssen. Kochbücher kaufen, Rezepte lesen, Tipps von Tante Franzi einholen, Zutaten besorgen, vorbereiten, kochen, abschmecken, würzen, garnieren – in der Zeit löste er normalerweise einen oder zwei Mordfälle. Lächelnd betrat Jennerwein den großen Speisesaal.