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3,1–23

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3,1–23 In 3,1–23 (und Kapitel 4) führt Paulus im Detail aus, wofür er in 1,10–2,16 die Grundlagen geschaffen hat: Die Zusammengehörigkeit mit dem Messias Jesus, der von Rom gekreuzigt und vom Gott Israels aufgeweckt wurde und nun in der Gemeinde lebendig ist, hat Konsequenzen für das Zusammenleben. Konkurrenzstrukturen und andere Machtkämpfe um Herrschaft in der Gemeinde zeichnen zwar die „Welt“ und ihre Weisheit, sie widersprechen aber dem Messias und der Erwählung der Erniedrigten durch Gott. Paulus versteht seinen Brief als väterliche Ermutigungs- und Erziehungsrede in diese Situation hinein. Mit 3,1–4 knüpft er an 1,10–18 an. Er kritisiert Machtkämpfe in der Gemeinde fundamental. Sein Hauptziel ist dabei, dass die Gemeinde den Reichtum Gottes, den der Leib Christi geschenkt bekommen hat, wahrnimmt und daraus die Kraft zur Gestaltung der Gerechtigkeit schöpft. Die großen Ermutigungen sind Herzstücke dieser väterlichen Erziehungsrede von 1,10–4,21: Sie finden sich in 1,30.31; 2,6–16; 3,16.21b–23. Sie führen 1,4–9 fort. Hier hatte er von seiner Dankbarkeit Gott gegenüber für ihren Reichtum berichtet und ein erstes Mal den begeisterten Ton angeschlagen, der sich in seinen Ermutigungssätzen durchhält.

In 3,5–11 spricht Paulus über sein Verhältnis zu Apollos, das in den Konkurrenzen eine Rolle spielt. Er benutzt dabei zwei Bildfelder: eines vom Gartenbau und eines vom Hausbau. In 3,12–17 zeigt sich dann, dass er das Gebäude, die Gemeinde, als Tempel und Wohnort Gottes versteht. Es geht hier um die große Verantwortung aller, die an dem Gebäude arbeiten. In 3,18–23 fasst Paulus seine bisherigen Gedanken zu den Konkurrenzen und zur Heiligkeit der Gemeinde zusammen.

Der erste Brief an die Gemeinde in Korinth

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