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7. Molotov

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[Bahnhof Atocha, 17:22]. Mit Daumen und Zeigefinger fischte Sele­na das Portemonnaie aus der Hosentasche und ließ es in ihrem Är­mel verschwinden. Wie jedes Mal schien die Zeit für einen Augen­blick still zu stehen; die eine Sekunde, die es brauchte, bis das Ner­vensystem ihres Opfers die Nachricht ans Gehirn gesendet hatte, dass der Druck, der noch eben auf der Arschbacke gelastet hatte, plötzlich verschwunden war. Oder es eben nicht sendete. Oscar hielt die Luft an.

Selena passierte den schrankgroßen Mann mit der großen Stirn ohne Probleme. Oscar trug die Teleskopstange mit dem Mikrofon, er war als nächstes dran. Er sog die Luft ein, ein großer Schritt, seine Schulter berührte die des anderen im Vorbeigehen…

»Hey!« Der Mann drehte sich um. Seine Hand huschte an seinen Po. »Stehen bleiben, hey…«

Und Selena blieb stehen. Braune Haare wischten Sonnenlicht bei­seite, als sie sich umdrehte.

»Sehr gut.« Sie lachte ihr gewinnendstes Lachen und kam zurück. »Wirklich sehr gut.«

Der Mann sah verwirrt von der bildhübschen, jungen Frau zu dem dicklichen, jungen Mann, den die Massen auf dem Vorplatz des Bahnhofs Atocha so eng an seine Brust drückten, dass er ihm mit dem Mikrofon im Gesicht herumstocherte.

»Sie haben mein Portemonnaie geklaut«, sagte er auf Englisch, als sei er es, der sich entschuldigen müsste. Selena hatte diesen Effekt auf Männer.

»Das hab ich.«

Hinter ihr sorgte Nando für Platz, tat so, als würde er die Kamera anknipsen und hievte sie auf seine Schulter. Oscar nahm seinen Platz ein; hinter Selena, neben Nando. Das Bild vervollständigen.

Selena streckte die Hand aus. »Victoria Cuentra, Antenna 3. Freut mich. Wir drehen gerade ein kleines Experiment zum Thema Ta­schendiebstahl. Aus gegebenem Anlass. Wir wollen zeigen, auf was man achten soll. Aber Sie haben sich intuitiv klasse verhalten.«

Das Gesicht des Mannes hellte sich auf. Seine Augen huschten zu dem roten Lämpchen an der Kamera. »Sie sind vom Fernsehen?«

»Genau.«

Gab es letzte Zweifel in dem Kopf mit der riesigen Stirn, strahlte Selena sie weg. Sie fragte ihn, ob sie ihn interviewen könne. Der Mann nickte willig. Sie warf ihm die üblichen Fragen zu, nickte bei seinen Antworten, lachte, legte ihre Hand auf seinen Unterarm, wenn sie es passend fand. Als sie fertig waren, hatte sie kein Wort darüber verloren, worauf Señor Stirn achten könnte. Sie verabschie­dete sich, dankte ihm, und dann machten sie, dass sie außer Sicht­weite kamen. Dass sie ihm das Portemonnaie gar nicht zurückgege­ben hatte, bemerkte der Mann nicht für eine Sekunde.

In einer verlassenen Seitengasse setzte Nando die Kamera ab, streifte die klobigen Kopfhörer ab und streckte sich. Oscar stellte den Teleskopstab daneben.

»OK, das war der zweite.«

Selena streifte ihre Bluse ab.

Vor fünf Stunden hatten sie am Puerta del Sol angefangen und sich über die Calle de Alcalá bis zum Bahnhof Atocha vorgearbeitet. Sie hatten sich geeinigt, dass zweimal ertappt zu werden als Warn­schuss genügen sollte. Das erste Mal war es auf der Paseo del Prado passiert. Ein hochgewachsener Deutscher mit erstaunlichem Spa­nisch und Polynesen-Tattoo auf dem Oberarm hatte Selena aus sei­nen grünen Augen angeschaut, als sei sie das faszinierendste, das er je gesehen hatte. Nando hatte innerlich getobt, dass die Kamera ge­zittert hatte. Dass er anscheinend im Fernsehen war, hatte den Jun­gen nicht interessiert. Auch diesen Effekt hatte Selena.

Sie teilten die Beute, wie sie es vereinbart hatten. Das Bargeld — viele Euros, einige Dollar, kaum südamerikanischer Ramsch — trennten sie vom Rest und teilten es durch drei, so gut es ging. Dann warf Selena die Brieftaschen zusammen — Oscar zählte ein­undzwanzig — und jeder bediente sich, sieben für jeden. Sie hatten sich geeinigt, sich nicht mit dem Inhalt der Portemonnaies aufzuhal­ten, und Selena griff scheinbar wahllos zu. Oscar erkannte eines als Louis Vuitton, ein anderes, mit zwei ineinandergreifenden, golde­nen Cs als Schnalle, sah ebenfalls teuer aus. Es konnten auch Imitate sein, doch er traute Selena zu, das anhand der Textur bereits erfühlt zu haben. Als sie fertig waren, blies Selena zum Aufbruch.

Nando schulterte erneut die Kamera, Oscar das Mikrofon. Sie fie­len kaum auf. Wie ganz Madrid war auch das Gebiet um den Hauptbahnhof Atocha noch heillos überfüllter als sonst. An norma­len Tagen wimmelte es hier von Berufstätigen, die Atocha als Dreh­kreuz zwischen ihren Büros in der Innenstadt und ihren Wohnun­gen in den Vororten nutzten. Hinzu kamen jetzt die Pilger. Viele wa­ren in den Vororten Getafe und Leganés untergebracht, wusste Os­car. Sie wuselten die breiten Treppen des Bahnhofsgebäudes herun­ter wie aus einem Bienenstock. Überall sah Oscar ihre gelben Hüte, die orange-schwarzen Rucksäcke, die Fahnen.

Wie eine zu gut gelaunte Besatzung, dachte er.

Anders als Nando, der wie ein farbenverwirrter Stier in den gel­ben Hüten bloß ein neues, sehr gelegenes Reizsignal sah, um sich zu prügeln, scherte Oscar sich nicht sonderlich um sie. Er hatte Religi­on generell immer skeptisch beäugt, das Christentum speziell. Eine Religion, in der Vergewaltiger Erlösung finden konnten, wenn sie nur rechtzeitig bereuten. Doch nur weil die Kirche Menschlichkeit ihrer Dogmatik opferte, hasste er die Pilger nicht. Nur an diesem Ort störte ihn die Anwesenheit der Fremden. Das war ein spani­scher Platz. Genau hier hatte er gestanden, vor sieben Jahren, nach­dem sein Freund Miguel nach der Bombenexplosion in einem Regionalzug zusammen mit fast zweihundert anderen gestorben war. Zu Tausenden hatten sie hier gegen den Terrorismus protes­tiert. Schweigend. Mit Kerzen in den Händen. Oscar hatte geweint.

Heute saß das Gebäude da, als wäre nie etwas passiert. Während sie darauf zusteuerten, fielen Oscar die drei Reiter der Polizei auf, die in einigem Abstand dazu im spärlichen Schatten einer Ta­pas-Bude Stellung bezogen hatten. Selbst die Tiere schien die Hitze zu quälen. Sie schüttelten die Köpfe und trippelten herum, dass sie ihre Köpfe in den Schatten halten konnten, nur damit ihre Reiter sie wieder herumlenkten, damit sie selbst nicht in die Sonne schauen mussten. Daneben ließ gut ein Dutzend uniformierter Fußsoldaten in olivgrüner Vollmontur die Schultern hängen. Auf den flimmern­den Treppen, die zum Hauptgebäude hinaufführten, lungerte eine Gruppe spanischer Jugendlicher in ihrem Alter. Einige rauchten, an­dere zeigten sich die neusten Tricks auf ihren Skateboards, wieder andere tranken Hochprozentigen, den sie zwischen den Schlücken in den Innentaschen ihrer Jeansjacken versteckten. Jedem Pilger, der sie passierte, pfiffen oder fluchten sie hinterher. Oscar fragte sich, wie sie bei den Temperaturen freiwillig lange Ärmel tragen konn­ten. Doch noch mehr fragte er sich, was die beiden dunkellockigen Jungen in der Gruppe suchten, die Oscar so bekannt vorkamen und sich enthusiastisch mit den anderen unterhielten, obwohl sie ein­deutig Pilger waren. Die Ausweise um ihre Hälse verrieten sie.

Zwanzig Meter entfernt bemerkte Oscar das Polynesen-Tattoo. Er zog Selena am Arm, doch die hatte es schon gesehen. Unauffällig änderte sie ihren Kurs an der Gruppe vorbei.

Doch Marilyn blieb Marilyn; auch wenn es nicht Teil des Plans war. Der andere Junge, deutlich kleiner und schmaler, erkannte sie im selben Augenblick und zog den Tätowierten auf eine Art am Arm, die ihn sofort aus dem Gespräch löste. Brüder, vermutlich, dachte Oscar. Ob der Große wusste, dass sein Bruder schwul war?

Auf dem Weg nach unten nahm der Tätowierte zwei Stufen auf einmal. Er hatte ein Gesicht für Zahnpastawerbungen und breite Schultern, um sein Gesicht vergessen zu lassen.

»Schon genug Opfer für heute, Victoria Cuentra?«, fragte er. Sein ausgezeichnetes Spanisch hatte einen südamerikanischen Einschlag. Er sprach den Namen aus, als wüsste er, dass er falsch war.

»Jacob, richtig?« Selenas Lächeln wirkte nicht einmal aufgesetzt. »Ja, für heute ist Feierabend.«

»Erfolgreich?«

»Können nicht klagen.«

»Cooler Nasenring.«

»Trage den nur privat. Der Boss sieht's nicht so gerne.«

In der Stille, die folgte, glaubte Oscar, das Gewicht in seinen Ge­säßtaschen würde ihm die Hose herunterziehen. Er hatte Jacobs Portemonnaie. Der Junge, der Jacob hieß, kratzte sich am Nacken.

»Ich glaube, ich hätte deinem Rat besser folgen sollen«, lachte Ja­cob. »Mir hat wirklich einer das Portemonnaie abgezogen.«

Er ließ die Höflichkeitsform fallen, als wolle er Selena ein zweites Mal herausfordern, nachdem er ihr schon ihren falschen Namen vor die Füße geworfen hatte. Oscars Hosentasche fing Feuer. Er konnte nicht sagen, ob Jacob etwas ahnte, es sogar wusste, oder vollkom­men naiv war und keinerlei Gedanken daran verschwendete, dass Selena ihm das Portemonnaie noch während des Gesprächs wieder aus der Hosentasche gezogen haben könnte.

»Bist du hier nicht falsch?« Selena deutete über den Platz und dann auf den Weltjugendtagsausweis, den Jacob noch immer um seinen Hals trug. »Habt ihr euch verlaufen?«

»Abgekapselt trifft es eher. Du erinnerst dich an meinen Bruder?«

Der Bruder hieß Mo. Alle stellten sich vor. Wieder fiel Oscar auf, dass Selena die einzige war, die ihn bei seinem richtigen Namen nannte. Auch das mochte er an ihr. Der andere Junge, Mo, war aus nächster Nähe unverkennbar Jacobs Bruder. Er verstand wenig von dem, was gesprochen wurde, nickte aber brav. Nicht einmal Selenas Lächeln hob seine Laune. Was Oscars Radar noch deutlicher aus­schlagen ließ als noch am Mittag. Alle gaben sich die Hände. Jacob suchte den Augenkontakt; grüne Augen, die Oscar signalisierten, dass stimmte, was die breiten Lippen sagten, dass Jacob sich wirk­lich freute ihn kennenzulernen. Selbst die Randalemacher hatten wohl über das unverkennbare Schild um seinen Hals hinweggese­hen. Oscar fragte sich, ob man die Art des Deutschen nicht auf An­hieb sympathisch finden konnte.

»Stolzer Händedruck«, lachte Jacob, als er Nando die Hand gab.

Nando schnaubte etwas, erhöhte den Druck. Jacob ließ sich nichts anmerken, wandte sich schon wieder Selena zu. Der Stier ließ seine Nüstern plustern.

»Vielleicht solltest du die Dorfjugend hier mal interviewen«, schlug Jacob vor. »Die haben zu dieser Massenveranstaltung ihre ganz eigene Meinung.«

Selena konnte sich diese sicher genau vorstellen. Unter anderen Umständen hätte sie den Tequila mit ihnen vielleicht geteilt. Trotz­dem fragte sie nach, wie eine Reporterin nachgefragt hätte.

»Ach, es geht um diese fünfzig Millionen Euro«, antwortete Ja­cob. »Ich hab mich aufklären lassen. Offenbar wir das hier ja viel diskutiert.«

Die 50-Millionen-Euro-Frage. Angeblich hatte die Regierung den Weltjugendtag mit Steuergeldern mitfinanziert, die das Volk — be­sonders das junge — gerne in Universitäten und Arbeitsplätze in­vestiert gesehen hätte. Oscar selbst wartete immer noch, dass sich eine Meinung so weit durchsetzen würde, dass er sie als seine eige­ne ausgeben konnte. Sein Cousin hatte sich längst positioniert, auch wenn Oscar glaubte, dass Nando lediglich dachte, so Selena beein­drucken zu können. Engagiert begann er zu schimpfen, doch Jacob hob schnell die Hände. Er wolle nicht mit einem Pilger verwechselt werden, sei viel eher auf der Seite der Spanier, sagte er. Schnell ent­brannte unter Selena und ihren beiden Verehrern eine heiße Diskus­sion. Oscar wandte sich gelangweilt ab.

Auch Jacobs Bruder hörte nicht hin. Ihre Blicke trafen sich. Oscars Radar schlug wieder aus, unmissverständlich, doch aus dem ge­quälten Gesicht kam nichts zurück. Verleugnungsphase, schloss Os­car. Seine eigene war noch nicht lange her.

»Oscar, si

Oscar nickte, die Lippen zusammengepresst. »Mo.«

»Ghandi.« Mos Hand deutete auf Oscars T-Shirt. Das Konterfei von Mahatma Ghandi prangte dort, gelb auf schwarz.

»Ja, Ghandi.«

»Chulo

Stille. Für mehr reichte Mos Spanisch wohl nicht. Oscar glaubte Grillen zirpen zu hören.

Jeder sah wieder in eine andere Richtung. Von irgendwoher drang Lärm. Ansehnliches Gesicht, dieser Deutsche, dachte Oscar, wäh­rend er ihn von der Seite betrachtete. Wenn sein Bruder einmal genug Abstand nahm, um keinen Schatten zu werfen. In einer Boyband wäre Mo der vom Management zum introvertierten Schweiger mit den träumerischen Augen stilisierte Keyboarder gewesen, auf den fette Mädchen standen, weil sie vorgaben, einfühlsame Jungs zu bevor­zugen, obwohl sie sich in Wahrheit nur vom Geschmack der Masse absetzen wollten und wussten, neben den aufgetakelten Klassenka­meradinnen ohnehin keine Chance zu haben, wenn es um die Gunst des blonden Lead-Sängers ging.

Der Lärm schwoll an. Auf dem Vorplatz war Bewegung in die Pilger gekommen. Immer mehr gelbe Punkte sammelten sich in der Mitte, wo bereits ein Fleck wartete, als würden sie wie vom Sum­men der Bienenkönigin angelockt. Das Rufen kam aus ihrer Mitte. Gesang. Je mehr spontane Münder hinzukamen, desto lauter wurde es, bis es auch auf der Treppe deutlich zu verstehen war.

»Esta es la juventud del papa…«

Einige der Jugendlichen um Oscar und Mo riefen ihnen wütende Beschimpfungen entgegen, die im Jubel der Pilger untergingen. Os­car war froh, dass Mo sie nicht verstehen konnte. Auch Selena, Ja­cob und Nando hatten aufgehört zu diskutieren und verfolgten das Geschehen. Nando fiel sofort in die Tiraden der anderen mit ein.

Langsam setzte sich der Pilgerpulk in Bewegung. Fahnen wuch­sen aus der Menge empor, wurden geschwenkt: spanische, südame­rikanische, sogar eine aus der Südsee. Stetig wurden es mehr. Oscar sah es kommen, bevor »es« irgendetwas war, spürte die Lufttempe­ratur um zehn Grad ansteigen. Er sah zu Selena. Irgendwie glaubte er, sie wüsste, was zu tun sei; sie wusste es immer. Doch Selena sah nur von der Treppe auf das Geschehen auf dem Platz hinab, fast mit glasigen Augen, als starre sie in eine ferne Vergangenheit.

Irgendjemand musste es zuerst gebrüllt haben. Später wusste Os­car nicht, woher es gekommen war, doch als die Pilger die Treppe erreichten, stürmte es ihnen entgegen.

»No esta la juventud del papa! No esta la juventud del papa!«

Sie waren noch immer in der Unterzahl. Dafür schrien sie mit sol­cher Wut, dass die in vorderster Front gehenden Pilger vor Schreck aufgehört hatten zu singen. Einige wagten sich nicht die Treppe hinauf, ließen sich zurückfallen. Erste Mutige gestikulierten mit den Armen zurück, pfiffen, traten aus dem Schwarm hervor und auf die Dorfjugend zu. Nando und andere traten ihnen entgegen.

In der Hitze der Situation fiel der erste Schlag. Oscar hörte nur, wie das Brüllen plötzlich anschwoll, und spürte die Rotte zwei Schritte nach vorne schwämmen. Er sah Nando einen wilden Schwinger verteilen und einen kleinen, feisten Südamerikaner zu­rückschlagen. Sofort warf sich ein anderes Bündel gegen ihn und beide rollten zwei Stufen hinunter, außerhalb Oscars Blickfeld.

Plötzlich waren die Pferde da. Ihre Hufe donnerten auf den Trep­pen, trieben beide Lager zurück, zusammen, auseinander. Polizisten sprangen ab und brüllten Kommandos. Oscar sah Schlagstöcke. Während die Männer und Frauen in Helmen eine Kette bauten, um die Jugendlichen einzudämmen, prügelten sich an den Rändern noch immer welche.

»Hey«, rief Jacob. »Was ist mit denen? Die haben angefangen!«

Doch die Pilger wurden nicht weiter behelligt. Auch Selena brüll­te jetzt. Sie drückte ihr Gesicht gegen die Scheibe eines Sicherheits­helms, die Zähne bissen sich daran stumpf wie die eines Nagetiers an einem zu großen Ei aus Panzerglas. Mit rudernden Armen ver­suchte sie durchzukommen, zeigte auf die andere Seite der Gasse, die die Polizisten jetzt bildeten, auf die Pilger, die sich bereits zer­streuten und schnell das Weite suchten. Arme wie Schranken war­fen sie zurück, fast fiel sie hin. Jacob fing sie auf. Im nächsten Au­genblick stolperte Oscar über die Kamera an seinen Füßen und ver­lor beide aus den Augen.

Gesprengter Horizont

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