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Bei Tieren liegt der Kortex innerhalb eines Reflexbogens, der sich vom Wahrnehmungseindruck zur motorischen Handlung spannt

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Wodurch wird der Fluss der Lebensgeister im Kortex und vom Kortex zu den Muskeln ausgelöst? Um diese Frage zu beantworten, beschreibt Willis zunächst, wie der Fluss der Lebensgeister im Gehirn entsteht, wenn ein Wahrnehmungsorgan stimuliert wird (ABN 38). Dann verknüpft er die Wahrnehmung von etwas durch ein Lebewesen mit einer motorischen Folgehandlung. Diese Darstellung platziert den Kortex innerhalb eines vom Wahrnehmungseindruck bis zur motorischen Handlung sich erstreckenden Reflexbogens, und es wird deutlich, dass Willis dachte, in allen nichtmenschlichen Tieren seien sämtliche motorische Handlungen Reflexe, denn er erklärt, dass „Tiere oder Menschen, solange sie sich mit den Dingen noch nicht auskennen, auf das instinktive triebhafte Verlangen angewiesen sind. Solange sie also eines inneren Bewegungsprinzips ermangeln, bewegen sie sich oder ihre Glieder nur, wenn sie durch den von einem externen Objekt ausgehenden Impuls angeregt werden, und so ist die Wahrnehmung, die der Bewegung vorausgeht, in gewisser Weise ihre Ursache“ (ABN 59). Der Reflexcharakter vieler motorischer Handlungen ist in seinen Darlegungen zum Verhalten mancher Tiere, die in Teile geschnitten wurden, deutlich herausgestellt (ABN 17).

Die philosophischen Grundlagen der Neurowissenschaften

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