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2.4 Die Nachfolge Christi als Mysteriennachfolge

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Blicken wir auf eine Dimension des Christseins, nämlich auf die Möglichkeit zur innersten Teilhabe am Tun Jesu Christi. Diese innerste Teilhabe macht laut Casel den Menschen nicht zu einem Nachahmer, sondern zu einem wahren Mysten, einem Eingeweihten, der das Leben Christi mitlebt und mittut. Darin besteht die Mysteriennachfolge, wie sie Casel verstanden wissen will.350 Der Weg des Christen wird in der Weise gezeichnet, dass er durch das Kreuz hindurch gehen muss, um den alten, irdischen Mensch abzulegen. Der Mensch muss durch das Gleichbild des Todes Christi in der Taufe und im täglichen Kreuztragen ein neuer Mensch werden. Nur so kann der Mensch dem zum Vater erhöhten Herrn gleich werden. So erfolgt auch die Fähigkeit, das Pneuma Christi aufzunehmen, um so Christus zu erkennen. Die Erkenntnis Christi gestaltet den Menschen dem Herrn gleich. So werden die, die Christus erkannt haben, teilhabend an der Herrlichkeit Christi, zu Töchtern und Söhne Gottes. Die Grundlage dieses Prozesses ist letztlich das Pneuma, die Ostergabe Christi, die Gabe der göttlichen Agape. Casel weist gleichzeitig darauf hin, dass das Pneuma zugleich göttliche Person ist. So kommt dem Pneuma zweifache Dimension zu. Es ist Gabe, als österliche Gabe durch Tod und Auferstehung Christi, und zugleich auch Geber, als göttliche Person der Dreieinigkeit. Das bedeutet für die Gläubigen, dass sie wahrhaft bei Gott sind, weil das mitgeteilte Pneuma den Eintritt in die Ewigkeit Gottes ermöglicht, auch wenn der Mensch immer Geschöpf bleibt und Gott unterstellt ist in der Agape, die Gott wiederum selbst ist.351 Die Rolle des nachösterlichen Pneumas Christi müssen wir an dieser Stelle im Bezug auf das Verhältnis des Menschen zum Christusmysterium genauer betrachten, ohne hier schon in die dezidierte Ekklesiologie Casels vordringen zu wollen. Sie werden wir erst im folgenden, dritten Paragraphen behandeln. Zunächst aber soll es im Folgenden um das individuelle Verhältnis des gläubigen Menschen zu Christus gehen.

Die Eucharistie als Opfer der Kirche

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