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ОглавлениеKlappe zu, Deckel drauf
Nicht nur beim Vorheizen, sondern auch beim Grillen sollte der Deckel des Grills so oft wie möglich geschlossen sein. Die Vorteile sind konstante Temperatur, typisches Grillaroma und Vermeiden von Flammenbildung.
Klotzen, nicht kleckern!
Kräftig würzen ist die Devise! Salz und Gewürze sind Geschmacksträger und sorgen für ein gutes Grillergebnis. Als Erstes wird das Grillgut leicht eingeölt und dann von allen Seiten kräftig gewürzt. Dank des Öls haften die Gewürze am Grillgut und bleiben nicht am Rost kleben.
Wer rastet, der rostet
Grillen ist heutzutage so viel mehr als das simple Garen von Fleisch. Verschiedene Grilltechniken und auch die Vielfalt der Zutaten und Tools laden zum Ausprobieren ein, denn nur so wird man besser.
Nicht alles über einen Kamm scheren
Nicht alles wird bei der gleichen Temperatur gegrillt. Achten Sie auf das Thermometer im Grilldeckel. Dünnes Grillgut braucht eine hohe Temperatur. Je dicker das Grillgut ist, desto mehr lässt sich die Temperatur herunterfahren. Das kann bis zum indirekten Grillen gehen.
Das Spiel mit dem Feuer
Auf Rauchzeichen reagieren bedeutet: Sollte schwarzer Qualm aus dem Grill aufsteigen, erstickt womöglich die Glut oder das Grillgut verbrennt. Dann heißt es, schnell reagieren: Grillgut umplatzieren, Lüftungsklappe öffnen und gegebenenfalls Grillmaterial nachlegen.
DON’TS
Das Bratkartoffelsyndrom
Zu häufiges Wenden und Bewegen verhindert, dass Röstaromen oder Grillmarks entstehen. Ich nenne es das Bratkartoffelsyndrom. Viele denken, man müsse immer schütteln und wenden und wundern sich, dass die Kartoffeln nicht bräunen. Genauso verhält es sich beim Grillen: Grillgut bis zu einer Dicke von 1 bis 2 cm braucht man nur ein- oder zweimal zu wenden. Mein Tipp: An einer Stelle das Fleisch anheben und nachsehen, ob der erwünschte Bräunungsgrad erreicht ist, erst dann alle anderen Teile wenden. Auch das Hin- und Herschieben von Gargut schadet dem Ergebnis.
Mit der Fleischgabel wenden
Grillgut sollte zum Wenden nie mit einer Fleischgabel eingestochen werden, da so der Fleischsaft ausläuft und das Grillgut trocken wird. Zum Wenden daher nur Zange und Wender benutzen.
Nur eine Grillzone
Mehrere Grillzonen bieten mehrere Möglichkeiten. Wenn das Grillgut zu schnell bräunt oder sich Flammen bilden, können Sie es in einer weniger heißen Zone in Sicherheit bringen. Gleichzeitig können Sie mehrere Lebensmittel parallel bei verschiedenen Temperaturen grillen.
Gefühl statt Thermometer
Wenn mich jemand fragt, wann man weiß, dass ein Steak gar ist, antworte ich immer: „Investiere in ein digitales Grillthermometer!“ Man stellt die gewünschte Kerntemperatur ein und schon kann fast nichts mehr schiefgehen. Die sogenannte Fingerprobe beherrschen nur erfahrene Griller*innen. Also: Lieber messen als raten.
Der Grill ist zu voll
Grill nur zu drei Vierteln belegen. Ein wenig Abstand zwischen dem Grillgut lässt die Hitze besser zirkulieren. Wenn der Grill zu voll ist, haben Sie keine Möglichkeit, flexibel beim Wenden zu reagieren.
Schlampen beim Saubermachen
Bei der Pyrolyse-Technik sollte ein Grillrost zum Reinigen immer gut vorgeheizt werden, je nach Dicke des Rostes. Ein Edelstahlrost ist schneller heiß als ein Gusseisenrost. Nach dem Aufheizen auf höchster Stufe den Rost mit einer Grillbürste gründlich abbürsten. Ich reibe ihn immer noch mit einem feuchten Küchenpapier nach, um wirklich alle Reste zu entfernen. Beim Kaltreinigen ein Reinigungsmittel verwenden, das der Fach-händler empfiehlt.