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Winter voller Würze

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Gewürze verleihen jeder Speise den nötigen kulinarischen Kick und können gerade im Winter noch eine Menge mehr!

Gewürze, die Wärmen & Entspannen


Safran ist eine Krokusart, aus deren Blüten die Stempelfäden getrocknet und als Gewürz verwendet werden. Für 1 kg Safran benötigt man etwa 190 000 Blüten, die in Handarbeit gepflückt werden – das erklärt, warum Safran das teuerste Gewürz der Welt ist. In einem medizinischen Lehrwerk von 1 440 heißt es, Safran bringe die Leute zum Lachen und „ließe sie in Freude schweben“.

Ingwer ist das perfekte Gewürz für den Winter: Er wärmt, schützt vor Erkältung, hilft aber auch bei Völlegefühl nach einem fetten Essen. Am besten würzt man Speisen mit frisch geriebenem Ingwer erst am Ende der Zubereitung, so behält er seine Frische.

Meerrettich enthält viel Vitamin C und wird heutzutage in der Heilkunde verwendet, um die Abwehrkräfte zu stärken und vor Erkältungskrankheiten zu schützen. Zudem ist er reich an bakterienhemmenden und krebsvorbeugenden Stoffen. Übrigens kann er auch bei Kopfschmerzen helfen: dazu ein wenig Meerettich reiben und den Duft einatmen. Seine anfängliche Schärfe verfliegt an der Luft bereits nach wenigen Minuten.

Wacholderbeeren sind eigentlich Beerenzapfen und schmecken leicht bitter, etwas süßlich bis harzig. Da sich das Aroma nur langsam aus den Wacholderbeeren löst, werden sie lange mitgekocht. Am besten entfaltet es sich, wenn man die Beeren vor Gebrauch leicht andrückt.


Kümmel ist eines der wenigen Gewürze, die auch in Deutschland angebaut werden. Deshalb verwundert es nicht, dass man ihn in vielen traditionellen Gerichten findet. Nicht ohne Grund werden fette Speisen und Kohlgerichte mit Kümmel gewürzt, denn er ist das beste pflanzliche Mittel gegen Blähungen und Völlegefühl.

Vanille gilt als die Königin der Gewürze. Botanisch korrekt ist die Vanille eine Kapselfrucht und keine Schote, die jedoch der Hauptaromaträger der Pflanze ist. Die darin enthaltenen Aromastoffe können durch Aufkochen in Milch, Sahne oder anderer Flüssigkeit gelöst werden. In der Volksheilkunde gilt Vanille als beruhigend und entspannend.

Zimt ist eines der ältesten Gewürze, das angeblich schon 3000 v. Chr. in China verwendet wurde. Die fingerdicken Stangen, die gerollte und getrocknete Rinde des Zimtbaums, werden als Pulver verwendet oder im Ganzen mitgekocht. Bereits gemahlenen Zimt sollte man nicht zu lange aufbewahren. Sein Aroma harmoniert besonders mit Süßspeisen, Früchten oder Gebäck, aber auch Fleisch- und Gemüsegerichten verleiht er eine besondere Note.

Muskatnuss gilt in der Volksmedizin als Aphrodisiakum und Hypnotikum, denn sie enthält das ätherische Öl Myristicin. In kleinen Mengen ist der Genuss aber völlig unbedenklich. Im Gegenteil, es wirkt antibakteriell, entzündungshemmend und entkrampfend. Man sollte Muskatnuss immer frisch über die Speisen reiben.

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