Читать книгу Plötzlich allein: Wenn der Partner stirbt - Wie Sie das Leben alleine meistern und Schritt für Schritt ins Leben zurückfinden - Miriam Schöndienst - Страница 10

1.5 Verzweifelt und traurig

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Trauer tut weh. Viele werden vom Schmerz übermannt. Sie spüren ihn körperlich wie einen Krampf. Der Atem bleibt ihnen weg. Sie können nur noch weinen. Verzweiflung ist schwer zu ertragen. Man kann sie auch kaum teilen. Wie sollen die anderen verstehen, was mit einem ist? Der Verlust eines geliebten Menschen ist wie eine tiefe Wunde, die der Seele zugefügt wird. Es kann sein, dass Sie zunächst eine Schockphase durchlaufen oder sogar aus dem Krankenhaus ins Büro eilen, um sich in die Arbeit zu stürzen. Erst später wird Ihnen bewusst, was geschehen ist und die Tränen kommen.

Es kann sein, dass Sie eine lange Zeit der Leere durchlaufen, in denen alles an Ihnen vorbeigleitet, bis Sie plötzlich von Verzweiflung gepackt werden. Auf einmal stellen sich Konzentrationsstörungen ein, bekommen Sie Herzrasen, wird Ihnen im Schwindel schwarz vor Augen. Der Tod eines Menschen, der einem nahestand, kann Apathie (völlige Teilnahmslosigkeit) oder auch Depressionen auslösen. Andere erleben sich plötzlich als gereizt und aggressiv.

Hinter diesen Erscheinungen stecken die Angst vor der inneren Einsamkeit, die Trauer um den Verlust, die Hoffnungslosigkeit. Je enger das Leben uns mit dem Verstorbenen verbunden hat, desto intensiver kann der Schmerz sein. Geht eine große Liebe unwiderruflich, ist es, als sei das eigene Leben zerstört. Man steht vor den Scherben und weiß nicht weiter.

Ein allgemeingültiges Rezept gegen Verzweiflung gibt es nicht. Wer ganz allein ist, sollte sich Hilfe holen. Wer von Angehörigen umgeben ist, sollte ihren Rat annehmen und in dieser schweren Zeit nicht ganz alleine bleiben.

Plötzlich allein: Wenn der Partner stirbt - Wie Sie das Leben alleine meistern und Schritt für Schritt ins Leben zurückfinden

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