Читать книгу Plötzlich allein: Wenn der Partner stirbt - Wie Sie das Leben alleine meistern und Schritt für Schritt ins Leben zurückfinden - Miriam Schöndienst - Страница 22

2.6 Vom Akzeptieren

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Es fällt schwer zu akzeptieren, dass der/die geliebte Partner/in geht. Es tut weh und schmerzt. Erleben Sie eine Phase des langsamen Abschiednehmens, können Sie versuchen, schrittweise loszulassen. Wird der/die Partner/in plötzlich aus dem Leben gerissen, erleben Sie eine Verstörung: Wie kann man begreifen, was passiert ist?

Oft wird der Gehende angeklagt: Wie konnte er einen verlassen? Oder man macht sich selbst Vorwürfe. Hätte man nicht besser auf den geliebten Menschen aufpassen müssen? Was wäre gewesen, wenn …? Es ist nicht einfach, zu begreifen, dass diese Fragen ins Nichts führen. Es gibt keine Antworten darauf. Mit dem Tod kann man nicht diskutieren. Man kann nichts fordern. Es fällt schwer, einen geliebten Menschen gehen zu lassen und zu wissen, dass man ihm nie mehr begegnen wird.

Das Akzeptieren des Todes braucht Zeit. Diese Bürde kann man nicht abgeben und nicht delegieren. Man muss sie selbst durchleben. Es gibt kleine Hilfestellungen, die Sie nutzen können, um in Ihrer Trauer nicht allein zu bleiben:

Sprechen Sie mit Verwandten, Freunden und Bekannten über den geliebten Menschen. Tauschen Sie sich aus und erinnern Sie sich an glückliche Zeiten.

Öffnen Sie sich engen Angehörigen. Es kann helfen, Emotionen zu zeigen. Lassen Sie sich trösten und spenden Sie Trost, wenn andere (Kinder oder Eltern) ebenso betroffen sind.

Mit dem Akzeptieren ist ein Abschließen verbunden. Das heißt nicht, dass Sie Ihre/n Lebenspartner/in vergessen, sondern ihren/seinen Tod anerkennen. Sie akzeptieren, dass ein Weg beendet wurde, ein Kreis sich geschlossen hat.

Plötzlich allein: Wenn der Partner stirbt - Wie Sie das Leben alleine meistern und Schritt für Schritt ins Leben zurückfinden

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