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TIFFANY

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21:06 Uhr

Noch 8 Stunden und 54 Minuten bis zum Ende der Winternacht bei Tiffany

Versuchen? Tiffany hörte wohl nicht richtig. Josh Degenhardt würde das nicht versuchen. Er musste das regeln! „Mr Degenhardt. Sagen Sie mir einfach, wie wir vorgehen. Wir Shop-Catcher sind nicht hier, um irgendjemanden zu verletzen oder etwas zu stehlen, und Sie können uns darin unterstützen.“ Mit ihrer Pfauenmaske war sie so nah an ihn herangetreten, dass sie seine Augen im Kerzenlicht blitzen sehen konnte. Josh Degenhardt war ein gut aussehender Mann. Vielleicht ein wenig alt, aber durchaus attraktiv.

Tiffany hatte ihn viele Male nach Hause begleitet und ihn in unterschiedlichen Outfits begutachten können. Seine blonden, kurzen Haare versuchte er mit Stylingprodukten in den Griff zu bekommen, die gegen Abend stets versagten. Morgens saßen sie noch nach hinten frisiert, aber abends fielen ihm dichte Strähnen in die Stirn. Genau wie jetzt. Fünfmal in der Woche ging er joggen, was seinem drahtigen Körper gut bekam. Mr Degenhardt musste gut verdienen, denn seine Kleidung hatte diesen sportlich-eleganten Stil. Den, der viel Geld kostete.

Sie strich Josh mit den Federn ihrer Maske über die Wange, griff zu seinen Händen und schnitt kurzerhand die Kabelbinder los.

„Sie machen mich wieder los?“ Seine Stimme klang irritiert.

„Natürlich. Wie ich schon sagte, Sie sind nicht unsere Geisel, sondern unser Beobachter. Versuchen Sie, Spaß an der Sache zu bekommen. Dann wird es leichter für uns alle.“ Tiffany nickte ihrem Bruder zu. „Geh mit ihm zur Tür. Und sieh zu, dass er den Code eingibt.“

„Ist gut“, antwortete Lester, der die Waffe wieder auf Degenhardt gerichtet hielt, seit Tiffany die Fesseln gelöst hatte.

Winternacht bei Tiffany

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