Читать книгу Winternacht bei Tiffany - Nena Siara - Страница 17

LESTER

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21:50 Uhr

Dieses ganze Theater ging Lester am Arsch vorbei. Was auch immer seine Schwester da für ein Spiel spielte – sollte sie es doch alleine spielen!

Tiff und dieser Degenhardt standen an den Tresen und feilschten um Schmuck und Flucht wie ein Ehepaar, das Kompromisse beim Ziel eines Sommerurlaubs eingeht. Nur, dass dies hier Urlaub im Knast bedeuten konnte.

Lester hätte schon längst einen Drink gebrauchen können, aber damit wartete er lieber auf Tiffany. Sie hatte den Plan. Sie entschied. Seine Aufgabe bestand im Halten der Knarre und in der Erzeugung von Angst.

„So, Josh. Sei ein Schatz und fotografiere mich auf meinem Kerzenlaufsteg.“ Tiffany ging zur Treppe, von der aus die Kerzen entlang der Vitrinen aufgestellt waren, und begab sich in Startposition, als würde sie gleich um die Pole-Position der Formel 1 kämpfen. Nur, dass sich die heißen Öfen nicht unter ihrem Hintern, sondern an ihrem Körper befanden.

Lester grinste. Seine Schwester war unglaublich! Für ihn war das Ganze hier unwirklich.

„Soll ich ein Video drehen oder Fotos schießen?“, fragte Degenhardt.

„Ein Video bitte. Das ist glaubwürdiger. Und die Fotos kann ich dann hinterher als Screenshots hochladen“, antwortete sie, bereit, sich als Shop-Catcherin im Netz zu zeigen. „Musik, Less. Hol die Bassbox raus und mach unsere Playlist an.“ Lester stellte das Gerät auf die Treppe und öffnete die Playlist auf seinem Handy.

„Josh, stell dich bitte genau vor mich ans Ende der Kerzenreihe.“

Der Typ gehorchte. Er musste total durchgeknallt sein! Entweder, er war Tiffany jetzt schon verfallen und tat alles für sie wie Lester selbst, oder das war Teil eines neuen Fluchtplans.

Lester tippte auf Antwort B.

Winternacht bei Tiffany

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