Читать книгу Erwärmung und Wohlstand oder Abkühlung und Verfall - Norbert Buchner - Страница 64

Ein großes Klimaoptimum: kulturelle Blüte in vielen Regionen

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Nach dem weitesten Vorstoß des Treibeises im Atlantik nach Süden der letzten 10 000 Jahre um 3200 v.Chr. zog sich das Treibeis fast schlagartig zurück und es erreichte nach einer Schwankung zwischen 2900 und 2800 v.Chr. seine nördlichste Position innerhalb der letzten 10 Jahrtausende (vgl.Abb. 10)! Warum nun diese plötzliche Wende? Es war die Sonne, die nun nach einer langen Zeit der Schwäche ganz plötzlich einen neuen Takt vorgegeben hat! Um 3300/3200 v.Chr. stieg die Sonnenaktivität urplötzlich zu großer Höhe an, etwas höher noch als in unserem 20. Jahrhundert (Abb. 6), und dies führte zu einer sehr raschen Erwärmung (Abb. 17)! Um die Jahrtausendwende schwankten dann Sonnenaktiviät und Temperatur wieder bei unterschiedlichen Werten und um 2900 v.Chr. erreichte die Sonnenaktivität erneut ein Hoch! Dies löste weitere Erwärmungsphasen und den schon erwähnten schnellen und starken Rückzug des Treibeises im Atlantik aus (s.Abb. 10).

Bis 2800 v.Chr. verfiel die Temperatur allerdings wieder in ein tiefes Minimum (Abb. 17), ausgelöst durch ein tiefes Minimum der Sonnenaktivität (Abb. 6). Die Feuchtigkeit folgte diesen starken Schwankungen. Am wichtigsten für die Regionen an Euphrat und Tigris sind hier Indikatoren vom Vansee, der in der Nähe ihres Quellgebietes liegt. Sedimente des Sees zeigen zwei Maxima des Niederschlags um 3000 v.Chr. und nach 2800 v.Chr. und dazwischen einen Einbruch (Abb. 12). Eine ähnliche Information liefern Stalagmiten aus der Soreq-Höhle in Palästina: 2 große Spitzen der Feuchtigkeit um 3100 v.Chr. und nach 2900 v.Chr. waren von einem tiefen Einbruch der Feuchtigkeit unterbrochen (Abb. 15).

Erwärmung und Wohlstand oder Abkühlung und Verfall

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