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Mau Mau

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Es gab eine Zeit, in der spielten Vati und Stefan fast täglich das Kartenspiel Mau-Mau. Stefan wusste nicht mehr, ob er damals an der Tankstelle als Tankwart gearbeitet hatte oder ob er in Periode der Vollbeschäftigung arbeitslos war. Es ist auch egal, jedenfalls saßen die beiden sich wieder gegenüber und spielten Mau-Mau. Zum Aufschreiben der Punkte benutzte er, der Vater einen Kugelschreiber, es war ein Werbegeschenk mit Flugeigenschaften wie ein Spicker.

Als Stefan vertieft in sein Blatt sah und den nächsten Zug überlegte, verspürte er einen heftig stechenden Schmerz in den Genitalien, er schrie auf, krümmte sich vor Schmerzen, die nur allmählich nachlassen sollten. Was war geschehen, sein Peiniger hatte wieder eine seiner perversen Ideen. Er nahm den besagten Kugelschreiber wie einen Spicker in die Hand und warf ihn gezielt in Richtung seines Schrittes wo das Teil mit der Spitze voran eines von Stefans Hoden traf. Während er sich vor Schmerzen krümmte, lachte er, der Haustyrann sich halb kaputt und schlug sich vor lauter Freude auf seine Schenkel. Ob dabei bei Stefan etwas kaputtgegangen war interessierte ihn nicht im geringsten, Hauptsache er hatte wiedermal seinen Spaß auf Kosten anderer.

Es gab allerdings nicht nur Schläge und Bestrafung, so ab und an konnte Vater auch ganz lieb zu seinen Kindern sein, was allerdings recht selten vorkam. Meistens waren das die Zeiten, wenn er mit ihrer Mutti Streit hatte.

Kaviar zum Nachtisch

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