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TRAUMATISIERT!

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Jetzt kommt es. Achtung!

Wenn die Windmühle eines fetten, reichen Müllers zwecks Windstille nicht mehr mühlt und die Gewinnprognose um vier Prozent nach unten korrigiert werden muss, ist der binnen drei Tagen traumatisiert. Fährt der achtjährige Treiber eines Tretrollers über einen nach obenhin spitz zulaufenden Gegenstand und kommt infolge des Druckverlustes im Reifen und der ohnehin immer vorhandenen Gravitation zu Fall, braucht`s ein ganzes Analyseteam um ihn das Trauma vergessen zu lassen oder ihn soweit zu stabilisieren, dass er sein Restleben einigermaßen unauffällig zu Ende bringen kann. (Eine Ohrfeige, an die schreiende Görenbacke hätt`s auch getan) Ein Flugzeugabsturz bringt ganze Heerscharen von Trauma Rechtsanwälten auf Trab. Die kommen auf meiner Hassliste direkt hinter Maklern. Makler kriegen Geld dafür, einen Verkäufer mit einem Käufer zusammenzubringen und beide Parteien wissen, dass der Deal für sie eindeutig lukrativer wäre wenn sie den Makler vor die Tür setzen würden. Weil der Beide bescheisst! Wo ist da der Sinn!? Ein unglaublich überflüssig und wahnsinnig gut bezahlter Beruf. Wer hat den erfunden!? Rechtsanwälte!? Rechtsanwälte! Da waren wir! Da stürzt nun ein Flugkörper mit menschlichem Inhalt unerwartet gen Erden. Sie sterben schnell, ungerecht und meist unverdient. Aber stillt es den Schmerz, mindert es die hinterbliebene Verzweiflung, kann man besser damit Leben wenn ein Drecksack eine Million für jede tote Nase von der eh schon darbenden Fluggesellschaft erpresst!? (Auch an der Airline hängen Schicksale. Andere Menschen) Nützt das Geld zur Bewältigung der Traumata der Überlebenden? Wie viele von denen, erregt vielleicht eine gar heimliche Freude, etwas Ungeliebtes auf diese grandiose Weise los geworden zu sein? Wie viele brauchen wie viel, um den Tod des Verblichenen zu überwinden? Kann Geld einen emotionalen Schaden reparieren? Was krieg ich für meine totgefahrene Tochter, die ein Lkw Fahrer unabsichtlich beim links abbiegen plattgemacht hat? Sie musste nicht leiden! Und ist dieses ein Geld-Minderungs Grund!? Dieses, nicht Leiden? Gibt`s weniger Kohle? Hätte das geliebte Wesen noch zehn Minuten winselnd durchhalten müssen, damit es für mich für´s neue Eigenheim reicht !? Ich finde dieses Geld-Geschacher um Tote zum kotzen. Man schließt sich zusammen, (Weil selbst zu blöd und der vorherrschenden Gesetzeslage nicht mächtig) beauftragt einen Rechtsverdreher um eine Sammelklage zu starten (Das macht es für die Traumatisierten billiger. Angebot und Nachfrage!) und lässt sich sein „Leid” vergolden. Wenn mich der Tod meiner Tochter wirklich treffen würde, wäre mein letzter Gedanke der, den Lenker des Betonmischers zu verklagen. Er wollte es nicht. Es war kein Mord. Es war der tote Winkel und absolut keine Absicht. Schicksal, Gott/Natur gewollt oder einfach Pech! So ein Geschehen wäre grauenhaft, aber bringt mir auch nur ein verdammter Euro die Geliebte zurück? Wird sie dadurch mehr „Wert?“ Fühle ich mich nachher weniger traumatisiert!? Das wäre doch komisch/ungewöhnlich und Scheiße dazu. Können sie mich verstehen!?

Die Hinterbliebenen, darauf vom Gerichtsreporter befragt, lassen den üblichen Standartsatz fallen. (Gibts da ein Booklet für?) „Es geht mir natürlich nicht ums Geld! Ich will nur dafür sorgen, dass sich was ändert.“ (Wahlweise: Das dieses anderen nicht geschieht! oder: Das die Verurteilten nie wieder anderen solchen Schaden. Blabla …) Verlogenes Pack! Die wollen möglichst viel Kohle rausschlagen, sonst nix! Lesen sie noch!? Ich weiß: Das hat mit unserem Deal rein gar nichts zu tun. Tut mir leid. Ich werde wohl noch öfter vom richtigen Pfad abkommen. Ich habe es nicht mehr im Griff. Es hat mich im Griff. Es überkommt mich sozusagen! Aber ehrlich: Es ist mir momentan völlig egal, wenn ich schon jetzt im Restmüll liege oder sie mich längst andernorts entsorgt haben. Und das vielleicht schon nach Seite zwei und es nicht mal nötig genug fänden, bei ihrem anschließenden Barbesuch eine einzige Silbe darüber zu verlieren, was sich heute auf ihrem Schreibtisch eingefunden hat! Völlig egal! Es klappt oder es klappt nicht, aber ich muss das alles loswerden und allein schon das hilft. Es klingt merkwürdig aber ich bin erleichtert. Befreit! Das muss so sein! Ein Beispiel des Trauma Wahns muss noch! Ein Geisterfahrer trifft eine Familienkutsche. Geisterfahrer tot! Die beiden vorderen Insassen des betroffenen Gegners ebenfalls. Die zwei rückwärtigen Kinder überleben schwerst verletzt. Die Versorgung der garantiert traumatisierten Kinder wurde mit keiner Silbe erwähnt! Dem Fernsehkommentator ging es ausschließlich um die psychologische Betreuung der Feuerwehrleute! Nicht zu vergessen die Nebenschauplatz Autofahrer die den Unfall nicht mal gesehen hatten, keinerlei Leichenteile gewahr wurden, sich aber in ihrem Vorwärtsdrang entsetzlich eingeschränkt fühlten. Vollsperrung! Auch für diese Klientel gab`s Betreuung! Psychologen! Geistliche. Trauma Verhinderer! Gefahren Abwender der möglicherweise entstehenden Traumata bei Autofahrern, die nicht mal peripher involviert waren, sondern nur mal Pause machen mussten. Kann das war sein!? Es war so. Ich Schwöre! Irrsinn! Ich bin das meiner Mutter schuldig. Den vielen Gefallenen der Kriege und ihren Angehörigen! Den Toten der Schlachten und Scharmützel. Denn da war ein Weltenkrieg. Keine Frage. Adolf und seine Helfer waren schuldig. Meine Mutter war das nicht. (Sie ist Baujahr fünfunddreißig und in dem Alter gibt`s keine schuld) Wie vielen Kindern, Mädchen, Frauen wurde unsägliches angetan? Wie viele Männer mussten durch die Hölle gehen. Wie viele Männer kamen nach Jahren der Gefangenschaft in ihre „Heimat” zurück. Wie viele davon wollte das Vaterland nicht mehr haben? Das waren nicht nur Nazis! Da waren Juden dabei, Linke, Kommunisten, Andersdenkende, Gezwungene, Unwissende, Mitläufer, Angsthasen und Zweifler. Ihre wahre Intention hat ihnen nichts genützt. Für die Alliierten und die andere halbe Welt waren sie die Prügelknaben/Mädchen. Da wurde viel zurückgegeben. Mehr als genug denke ich und nun frage ich sie! Wie haben die das gemacht!? Die Überlebenden aller Seiten! Wie konnten die weiter leben!? Ohne massiven psychologischen Beistand. Die waren garantiert alle traumatisiert. Aber Mega, aber richtig! All unsere Burn-Outer sollten mal darüber nachdenken. BURNOUT !? Noch so ein Scheiß ! Jeder dieser hundert Millionen Rückkehrer hat es irgendwie geschafft. Ich möchte nicht wissen, was die alles mit oder in sich herumschleppen mussten und wie viele von ihnen furchtbare Probleme mit dem Leben danach hatten! Aber von einer Traumata Schwemme ist nichts überliefert. Die haben das selbst erledigt. Sie haben sich selbst besiegt! Sie haben nachträglich ihr Leben zurückgewonnen. Die Altvorderen haben damals in die Hände gespuckt, alles verdrängt was zu verdrängen geht und uns dieses schöne Deutschland aufgebaut und hinterlassen! Haben die sich einen Rechtsanwalt gesucht!? Haben die eine Sammelklage Einge-REICHT ? Haben sie Milliarden verlangt? Für unrechtmäßig Erlittenes!? Ich denke: Diese Überlebenden aller Seiten, hätten alles Recht der Welt auf ihrer Seite, um uns Nach-Geburten bluten zu lassen. Haben sie aber nicht getan. Schuld und Sühne. (Sollten sie mal lesen) Und schon wieder bin ich vom Pfad der Tugend abgewichen. Zurück zur Million! Absatz!

Mein völlig traumatisierter Körper jedenfalls, brauchte ein Aufputschmittel um die Chemo Hinterlassenschaften zu egalisieren. Ich benötigte mehr Druck auf der Pfeife! Helfende Drogen! Siehe etwas weiter unten! Aber, da ich im allgemeinen keine halluzinogen wirkende Dinge konsumiere und mit Cannabis und LSD (Danke, Jorry) nur Übles verband, verspürte ich eine gewisse Unruhe vor dem Erstkonsum und kam auf die Idee einen Vorkoster zu installieren. Das ist in dieser Branche kein Problem. Ich hatte die Ware und die Opfer. Die stehen grundsätzlich an jedem Bahnhof herum. Warum eigentlich!? Sind Pendler die Hauptabnehmer und deswegen immer so Scheisse drauf!? Sei`s drum! Ich bot also einer sinnlos rumstehenden, hilflosen Person mein eben Erworbenes, zugegebenermaßen illegales Heilmittel an (Das Wesen konsumierte dankbar) und wartete dann auf die Reaktion derselben. Wenn er oder sie nicht gleich umfielen war die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch ich überleben könnte. Wenn sie gar freudig erregt und jubilierend herumtanzten war mein Tag gerettet. In diesem Zusammenhang lernte ich „Manu“ kennen. Manu war weiblich und ein erstaunlich gut erhaltenes Drogenexperiment. Beiderseitige Sympathie war vorhanden. Lebhaft unterstützt durch meinen ständigen Drogenbesitz. Ab und an konnten wir uns auch (fast) ganz normal unterhalten. Nach einer angemessenen Eingewöhnungsphase beschlossen wir manche Abende und anschließende Nächte gemeinsam zu verbringen. Ich hatte die Suiten, sie hatte den Körper. Ich hatte die Kohle und ein funktionierendes Badezimmer. Sie wurde also mein Dauervorkoster. Als älterer, Drogen uninspirierter Midlife Kreisender war ich nicht auf der Höhe der Zeit. Niemand konnte voraussagen was nach dem Genuss der Genussmittel geschehen würde. Der Markt ist volatil. Wenn das Smiley gestern noch seinen Zweck erfüllte, war es am nächsten Wochenende tödlich. Das musste man berücksichtigen, wenn man überleben wollte und ich musste nur noch ein bisschen durchhalten. Nur noch ein bisschen! Ich kann mir keine Loser-Eskapaden leisten. Manu also, musste es richten! Und sie bediente sich mit Freude an allem was der Markt so hergab und ich möglich billigst erwerben konnte. Gnadenlos, hemmungslos, sinnlos. Ich gebe zu, dass das nicht fair war. Ich habe auch nie hinterfragt und wollte nichts wissen. Warum!? Wieso!? Geschichtliche Hintergründe ihres Daseins. Ich hatte doch mein eigenes Kreuz zu tragen. Ich finde mich manchmal ja selbst scheiße. Und da ist es wieder! Gewalt ist eine Lösung! Manchmal ja und manchmal die einzige. Die einzige Lösung. Manu verschwand vor sechs Tagen. Sie war nicht mehr an ihrem Stammplatz. Ich hatte nach einem beiderseitig einvernehmlichen Geschlechtsverkehr darauf hingewiesen, dass sie die Ausbuchtung an ihrer rechten, durchaus hübschen Brust mal dringend dem Arzt ihrer Wahl vorführen sollte. Ihr war das sichtlich peinlich. Sie kannte also das „Problem” war aber offensichtlich nicht fähig die Konsequenzen einer erwartbar negativen Diagnose zu ertragen! Ist wie beim Zahnarzt. Wir fühlen die Parodontitis. Wir spüren ein leichtes ziehen an der Wurzel allen Übels. Wir sehen einen unansehnlichen Belag und warten ab! Wird schon! Ist morgen vorbei. Geht von alleine weg! Genauso hab ich es in einigen meiner Partnerschaften gehalten. Wird schon! Aber irgendwann kam Blut und später unansehnlicher Belag!

Apropos Belag. Den unterdurchschnittlichen, ja erbärmlichen Zustand meines Kauapparats verdanke ich einer nicht vorhandenen Zahnpflege in jungen Jahren. Damals hatte ich höchst selten einen Gegenstand benutzt, der im Badezimmer sein Mauerblümchen-Dasein fristete. Sie ahnen es? Ja, die Zahnbürste! Magentafarben. Die Farbe gab`s schon. Die Telekom gab`s noch nicht. Ich kann die also nicht verklagen. Ich erinnere mich aber noch lebhaft, dass ich etwa alle fünf Tage, den sich auf den Kalkresten angesammelten Belag mit dem Fingernagel meines Zeigefingers abkratzte. Da kam Unglaubliches zusammen. Aber so waren wir damals! Nachkriegskinder! Wir hatten ja nichts. Nur den Belag. Und wieder zurück!

BLUT! Bei mir blutete was, nach dem bürsten. (Trotz Extrasoft) Wir alle hoffen, (Auch die Milliardäre) dass wir am nächsten Morgen aufwachen und alles war nur ein übler Traum! Aber nix is. Irgendwann kurz darauf wird der Normalo nicht umhin kommen den Zahnklempner seiner Wahl aufzusuchen. Aber je näher wir der Praxis kommen desto weniger der Schmerz. Dieses just entdeckte Loch, dass zuhause, im rundum beleuchteten Mega Spiegel enorme Ausmaße aufwies, war im Kosmetikspiegel der Sonnenblende gar nicht mehr zu sehen! Verschwunden! Bestimmt nur eine Einbildung gewesen und vielleicht dem Umstand geschuldet, dass man schlechte Pilze absorbiert hatte. Am Tag davor. (Oder so) Auch sie, Herr/Frau Redakteur kennen das. (Nicht zwingend die Pilze!) Lügen sie nicht! Gehen sie in sich. Ganz sicher jedoch ist: Zähne!? Unsere Zähne! Menschliche Zähne sind eine krasse Fehlkonstruktion! Es gibt keinen Gott. Wie viele Menschen starben in Äonen der Erdgeschichte an Entzündungen auf, über oder unter den maroden Kalkstummeln? Mein Gott, hättest du es nicht bei Horn belassen können? Nachwachsend, nachhaltig und viel effektiver. Wie Fingernägel! Eine Kauleiste aus Plaste! Jetzt und heute als Mutation auftauchend vielleicht gewöhnungsbedürftig, unästhetisch und vielleicht auch unansehnlich aber im Grunde doch richtig! Und der Mensch gewöhnt sich an alles. So ein blickdichtes Geflecht aus gelblichem Horn kann schöner sein als so mancher rüber gemachte Ossischlund, den wir über uns ergehen ließen und die Reparatur dessen, dann dringendst, mit damals noch vorhandenen harten D-Mark bezahlen mussten. Also aus ästhetisch unabwendbaren Gründen zwingend verändern sollten, den Schlund, nach der Wende! Die Wende spare ich aus. War eine wilde Zeit und ich habe sie genossen. Das war wirklich gut. Ganz großes Kino! Aufregend und musste so kommen. War gerecht. Die DDR hatte das wahrlich verdient und da kamen wirklich sehr interessante Menschen „Rüber.“ Manu, war eine davon. Manu hab ich nicht mehr gesehen. Sie blieb verschwunden. Wir hatten das gleiche Problem. Wir wussten zu viel und kamen damit nicht zurecht. Möge sie leben. Möge sie sich einer Operation unterzogen haben. Ich habe auch sie geliebt, ich schwör! Wir Männer können das. Dazu später.

Der Schaffner ... will was

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