Читать книгу Der Schaffner ... will was - Razo E. Neumann - Страница 37
XXXXX Und LITERATUR!
ОглавлениеEntschuldigen sie die emotionale Aussage. Scheiße und verdammt darf man nicht sagen. Obwohl ich diese Worte zugegebenermaßen ausgiebigst benutze. Aber und zu meiner Entschuldigung! Da gab`s ja mal eine Literatur drüber. Zurück zum Geschehen. Nach dem öffnen war mir klar, dass das Hinterlassene mit dem ungewöhnlichen Vorgängen zusammenhängen musste!
Überspringen sie, ach was lesen sie, verdammt. Wegen dem Bezug! Entschuldigung! Ich hänge immer noch an der Scheiße und dem verdammten, verdammt fest. Ich stolperte wieder über das Wort: Scheiße! Literatur, oder was dafür gehalten wird! Jetzt erkenne ich auch den unsinnig zusammengebastelten Zusammenhang. Bei mir dauert das Basteln eventuell länger. Aber mir fällt doch tatsächlich Literatur ein. Das war es. Literatur! Ein wichtiges, phänomenales Meisterwerk der Literatur. Genau. Dreck, Scheiße, Kacke, Kotz und Brech...! Hauptdarsteller war so ein Typ der ständig diese unflätigen Worte gebrauchte. Salinger! Scheiße. Fuck, Eyh Jouhh, Kacke, Dumm, völlig verblödet. Spucke, hässlich. Im Roman drehte es sich um einen jungen Menschen der offensichtlich keine Ahnung vom Leben, Frauen, Geschichte, Vergangenheit und Zukunft hatte. Ein echter Amerikaner eben. Laut Traktat war der ein völliger, warum auch immer, mühsam um die Schule schleichender und dann doch abgehender und ständig fluchender Idiot. Nichts anderes war der. Und der Roman, eine hundert Seiten lange Wochenbeschreibung eines komplett Losers. Ich las irgendwas von Baseball oder American Football!? Weiß nicht mehr. Der Hauptdarsteller laberte und laberte ohne Sinn und vor allem, ohne jeden Verstand! Keine Zusammenhänge! Kommt mir jetzt irgendwie bekannt vor. Hatte der vielleicht auch eine Mandarine? War das eine Beschreibung über einen geistig Behinderten, traumatisierten? Oder was sonst wollte mir Salinger damit sagen. Ich hab immer auf die Auflösung gewartet. Irgendwas musste doch noch passieren. Eine Erklärung oder eine überraschende Wendung. Irgendwas Sinvolles! Aber es endete wie es begann. Öde und lustlos. Sie sind gebildet? Hallo, Redakteur/in. Wie heißt dieses Buch nochmal? GENAU: Der Fänger im Roggen! Dieser Roman wurde immer wieder im Fernsehen oder in Zeitschriften zitiert. Sogar in beschissenen Kleinstserien und in wirklich tollen Spielfilmen. Das Teil musste unglaublich wichtig sein! Mein Skat Partner Jorry, (Ja, der mit der Fick-Empfehlung) dem ich gestand, dass ich nach Jahrzehnten der Missachtung dieser dünnen Schwarte doch bereit war, jetzt und bevor ich irgendwann in das zu dem Zeitpunkt noch gar nicht zu erahnende Gras beißen würde, doch mal reinzuschauen, um dieses offensichtlich wichtige, weltgeschichtlich erschütternde und Oscar verdächtige Machwerk zu verinnerlichen, fragte mich nach meiner beendeten Lektüre desselben und tatsächlich freudig erregt nach meiner Meinung. Meine Meinung? Zum dürren Heft? … Tja, (Bei Fix und Foxi käme jetzt ein.. Äähhäm!?) Sollte ich mich nun und wie so oft, als kompletten Idioten outen? Konnte ich ihm meine gefühlte Wahrheit ins wissbegierige Gesicht schleudern? Wie sag ich`s meinem Kinde? Für mich war dieser Kaiser aber so was von nackt! Der hatte gar nichts an und der Roman nichts „In!“ Ich frage mich immer noch. Was sollte das? Hatte ich was missverstanden!? Fehlten vielleicht ein paar wichtige Seiten im Buch? Hatte ich einen Fehldruck erwischt? Was hatte Salinger intus als er das schrieb? Mehr oder noch viel Schlimmeres als ich jetzt!? Ich schwöre: Perry Rhodan oder Atlan hatten mehr Substanz. Kennt noch jemand Gucky den Mausbiber!? Jorry (Ja, der mit der Fickempfehlung) fragte leider nach. Er fragte wie ich es denn fände? Wie ich es denn fände!? Ja du hast, du hasst mich, du hast mich gefragt und ich hab nichts gesagt. Du hast, du hast, du hasst mich! Entschuldigung. Rammstein! Fiel mir grade wie Schuppen aus den nicht mehr vorhandenen Haaren. Ich sag`s mal so. Ich versuchte ihm anzudeuten, dass mich allein die Fülle des Romans erschüttert hätte. Denn ich erwartete ein Buddenbrocks und bekam eine Micky-Maus. In welcher Zeit konnte so ein Scheiß, (Da waren sie wieder, die Gene meines rustikalen Vaters) so ein Schwachsinn, irgendjemanden beeindrucken! Ich war nun wirklich beeindruckt. Aber negativst und konnte es nicht fassen. Dieses Traktat, diese Anhäufung von Sülze. Ich weiß gerade nicht wieso mir da Sülze? Naja, Sülze ist eine glibberige, kalorienhaltig, leicht durchsichtig schwammige Hülle die inwendig mit Sporen und Spuren von etwas dagewesenem gefüllt, auf dem Essteller verweilt. Alles schon lange tot, aber Ernährungstechnisch noch brauchbar. Sülze, wäre noch verwertbar. In irgendeiner Hinsicht. Dieser Roman von Salinger erfüllte nicht mal ansatzweise diese minimal Kriterien. Das „Ding“ ist nicht mal Ernährung! Geistige auf keinen Fall und körperliche nur dann, wenn ich den Seitenmist fressen würde. Aber verdauen sie das mal ohne entsprechende Abführmittel zu benutzen. Da waren sie wieder: Die drei Probleme von Otto. Bin ich zu blöd für die Gegenwartskunst, ihre Collagen, ihre Cubischmier-Bilder, Neun-Ton-Musik oder ihrer zu anspruchsvollen Literatur!? Bin ich zu minderbemittelt? Können oder wollen die anderen nicht erkennen, dass dieser Kaiser tatsächlich nackt ist? Aber zurück zu den Waffen!