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TESTEN SIE SICH SELBST

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Wer eine schnelle Antwort haben möchte, entscheidet sich für den Zitronentest über den Speichel. Dafür sollte man zwei Stunden lang nichts gegessen haben und benötigt insgesamt sieben Indikatorstreifen, eine halbe Zitrone, 50 ml Wasser, ein Blatt Papier mit Stift für Notizen und eine Stoppuhr. Jetzt sammeln Sie ordentlich Speichel im Mund. Am besten geht das, wenn man sich vorstellt, etwas Saures zu essen oder ein Bonbon zu lutschen. Das machen Sie zweimal hintereinander, das heißt, Speichel sammeln, wie gewöhnlich runterschlucken. Beim dritten Mal Spucke in einem Becher sammeln. Benetzen Sie den ersten Indikatorstreifen damit, warten zehn Sekunden, vergleichen die Farbgebung dann mit der den Streifen beiliegenden Farbskala und notieren den Wert. Ein pH-Wert von 7 ist neutral, alles darunter sauer, alles darüber basisch. pH-Werte über 6,5 sind erst mal prima.

Jetzt wollen wir aber natürlich auch wissen, wie gut Ihr Organismus auf Milieu-Veränderungen reagieren kann. Pressen Sie dafür nun die halbe Zitrone aus, mischen diese mit dem Wasser und trinken das Ganze umgehend, indem Sie den Mund schön damit »ausspülen« und dann alles runterschlucken. Jetzt kommt die Stoppuhr zum Einsatz. Denn nach jeweils 1 Minute messen Sie erneut Ihren Speichel mit einem neuen Indikatorstreifen und notieren sich den Wert. Je besser Ihre Säurepuffer funktionieren, desto basischer wird Ihr Speichel nach 6 Minuten sein. Ideal ist alles, was einen pH-Wert von über 7,4 erreicht. Alles, was darunter ist, könnte ein Zeichen dafür sein, dass Sie über zu wenig basische Reserven verfügen und auftanken sollten.

Meiner Ansicht nach ist dieser Test trotzdem erst dann repräsentativ, wenn man ihn an drei unterschiedlichen Tagen der Woche durchführt, da Nahrungsmittel, akuter Stress und Sport den pH-Wert beeinflussen.

Der Test des pH-Werts im Urin sollte über mehrere Tage am Stück von morgens bis abends durchgeführt werden. Hier können Sie sehen, ob und wie Ihr Milieu im Laufe eines Tages zwischen sauer und basisch wechselt. Der Mittelstrahl des Morgenurins darf ruhig richtig sauer sein, schließlich scheidet der Körper über Nacht ordentlich »Abfälle« aus. Sinn und Zweck wären also erfüllt. Mittelstrahl bedeutet nicht, dass Sie dreistrahlig pinkeln müssen, sondern heißt, einmal kurz Wasser lassen und erst das, was danach kommt, messen. Den Indikatorstreifen liegt immer auch eine Tabelle bei, die Ihnen hilft, Ihre Werte richtig einzuschätzen. Alternativ finden Sie Vergleichswerte im Internet, wenn Sie »Urin pH-Wert« eingeben. Grundsätzlich sollte der Urin im Laufe eines Tages immer basischer werden, also der pH-Wert ansteigen. VOR einer Mahlzeit ist der Urin prinzipiell eher sauer, weil die Magensäure, ein Bestandteil des Magensafts, zur Zerkleinerung der Speisen und Vernichtung von Bakterien erhöht ist. 1 bis 2 Stunden NACH einer Mahlzeit ist der Urin eher basisch, weil dann das Natriumhydrogencarbonat, ein weiterer Bestandteil des Magensafts, aktiv ist, um die Säure wieder auszugleichen.

Wenn Sie jahrelang Schindluder getrieben haben, dann bedeutet Entgiften viel Arbeit für Ihren Körper. Aber da muss er durch, und Sie werden in diesem Buch einiges an Hilfsmitteln und Notfallplänen finden, die Ihnen beim Aufräumen helfen. Sind Sie krank, sehr geschwächt, und in keiner guten körperlichen Verfassung, sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem behandelnden Arzt, bevor Sie loslegen.

Während einer Fastenkur werden sich durch das Weglassen diverser Nahrungsmittel und die Umstellung auf basenreiche Kost viele Einlagerungen lösen. Ich mag das Wort »Schlacken« nicht, das klingt irgendwie fies und komplex, zumal das Ganze nicht nur ungewünschte Salze beinhaltet, sondern auch Wasser, Gifte, Fettpölsterchen, die zum Schutz um Einlagerungen gebildet wurden, und sogar Gedanken. Sie ernähren sich während einer solchen Kur sehr einfach und schlicht, vielleicht sogar etwas ungewohnt. Diese Kost funktioniert so, als würden Sie Ihren Vorratsschrank ausmisten und mit neuen frischen Sachen auffüllen. Betrachten Sie es als Abenteuer, andere Geschmäcker kennenzulernen und neue Vorlieben zu entwickeln. Eine Liste der basenreichen Lebensmittel, die Ihnen während Ihrer Kur guttun, da sie Sie mit reichlich Mineralstoffen und Vitaminen versorgen, ohne den Körper zu belasten, finden Sie ebenfalls in diesem Buch (Basische Basics). Zusätzlich dazu sind neutrale Lebensmittel wie hochwertige Öle und Saaten aufgeführt. Diese enthalten zwar auch Säuren, müssen aber anders als z.B. Fleisch nicht erst vom Körper neutralisiert werden.

Wählen Sie die Rezepte aus, die Sie am meisten ansprechen, und essen Sie nichts, was Sie gar nicht mögen. Frühstück und Mittagessen können gerne Rohkost enthalten, abends empfehle ich eine Suppe. Wer die Entgiftungsprozesse ankurbeln möchte, ergänzt mit einem Drink aus Gerstengraspulver. Das Tempo bestimmen Sie. Und freuen Sie sich, wenn Sie feststellen, dass im Laufe Ihrer Fastenerfahrung die Geschäfte plötzlich wieder besser laufen.

Total Detox – Was Sie schon immer mal loswerden wollten

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