Читать книгу Total Detox – Was Sie schon immer mal loswerden wollten - Ruth Moschner - Страница 17

Damit Ausnahme und Alltagsmümmelei ins richtige Verhältnis gerückt werden, war für mich das Entgiften DER Schlüssel. Mein erstes positives Mal nannte sich »Azidosekur« und bestand hauptsächlich aus Kartoffeln und Gemüse. Sexy ist anders, I know. Viel wichtiger zu wissen ist aber, dass Entgiftung für den Körper und den Geist harte Arbeit bedeutet. Die Quickies, Shorties und die abgespeckte Version des Intervallfastens können Sie getrost starten, wann immer Sie möchten. Allen, die wirklich umdenken wollen und sich auf vier Wochen einlassen, empfehle ich, frühestens im März zu starten. Es sollte draußen schon etwas wärmer sein, dann ist der Körper nicht mehr ganz so ausgelaugt von der kargen Winterzeit. Stellen Sie sich vor, Sie haben Ihr Auto während des Frosts eine geraume Zeit nicht bewegt und versuchen dann, den Motor wieder in Gang zu setzen. Die Gefahr abzusaufen ist für die (F)Rostlaube wesentlich höher als für ein Gefährt, welches jeden Tag in Bewegung ist. Sie gehen schließlich auch nicht völlig untrainiert auf einen Marathonlauf. Lassen Sie sich selbst also erst einmal von der Frühlingssonne etwas wärmen, damit Sie dann Ihre Energie auch wirklich fürs Entgiften und nicht nur für Ihre kalten Füße aufwenden können.

»Vorbereitung ist das halbe Fasten.«

Vorbereitung ist das halbe Fasten. Deshalb koche ich gerne vor. Quinoa, Reis, Hülsenfrüchte und Co. kann man prima in größerer Menge ankeimen und kochen. Eintöpfe funktionieren so ebenfalls spitzenmäßig. Das alles hält sich in guter Verpackung mehrere Tage im Kühlschrank und lässt sich auch einfrieren. Die dadurch verlorengegangenen Nährstoffe muss ich dabei zwar in Kauf nehmen. Aber bevor ich eine Fertigpizza esse oder mich jeden Tag aufs Neue stundenlang mit Kochen beschäftige, wähle ich lieber die TK-Variante. Manchmal muss es eben auch schnell gehen und unkompliziert sein.

Ich bin viel unterwegs und versuche mich überall vernünftig zu ernähren. Also nehme ich immer meine persönlichen Müslimischungen mit und suche mir beim Catering das heraus, was zu meiner aktuellen Ernährungssituation eben passt. Übrigens ist das Essen beim Fernsehen hinter den Kulissen selten so, wie man sich das als Außenstehender vorstellt. Die absolute Krönung habe ich bei einer der erfolgreichsten Quizshows Deutschlands erlebt. Während man vor laufender Kamera bis zu eine Million Euro gewinnen konnte, gab es dahinter eine bodenständige Auswahl an Spaghetti mit Fleischsauce und Sauce ohne Fleisch. Wobei ich zur Verteidigung aller TV-Produzenten sagen muss, dass diese natürlich versuchen, auf Allergien und Wünsche der Protagonisten einzugehen. Aber man möchte ja auch nicht alles noch komplizierter machen. Daher nehme ich mir oft von zu Hause was Selbstgekochtes mit.