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1.2.1 Kritische Medien- und Kommunikationswissenschaft

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2017 hat sich das Netzwerk »Kritische Kommunikationswissenschaft« ­(KriKoWi) gegründet. »Kritisch« darum, weil die Medien- und Kommunikationswissenschaft aufgrund ihrer Entwicklung und strukturellen Bedingungen im Wissenschaftsbetrieb mehr quantitativ-zählbare Daten als tiefgreifende Analysen hervorbringt, die kaum mehr in den gesellschaftlichen Diskurs einfließen. Zum Selbstverständnis des Netzwerks gehört:

»Unter Kritischer Kommunikationswissenschaft verstehen wir Forschung mit einem Bezug zu Gesellschaftstheorie und Kapitalismusanalyse, mit einem Fokus auf Herrschaftsformen und Machtungleichgewichte, mit einem Verständnis der historischen Genese gesellschaftlicher Verhältnisse und mit der Perspektive für deren Transformation.«33

Die KriKoWi positioniert sich – ganz in meinem Sinne als Autorin dieses Buches und Leiterin des Instituts für Medienverantwortung (IMV) – diskurskritisch einerseits und hat anderseits den Anspruch, einen wissenschaftlich fundierten Beitrag zu öffentlichen Diskussionen in Medien und (Bildungs-)Politik zu leisten.34

Dieser Anspruch knüpft an die frühe Arbeit des »Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung« (DISS) an sowie an die stets widerständigen Beiträge von Jörg Becker und seines KomTech-Instituts in Solingen.


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