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Mit Sport und Bewegung gegen Arthrose

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Führt Sport nicht zu Arthrose? Diese Frage lässt sich nicht pauschal mit Ja oder Nein beantworten. Es gibt viele Faktoren, die dabei berücksichtigt werden müssen. Es gibt ja auch nicht den Sport, sondern viele verschiedene Sportarten. Und Sie sind ein Individuum mit seinen individuellen Voraussetzungen. Mehrere Aussagen können dennoch mit Sicherheit getroffen werden:

Sportverletzungen, insbesondere Gelenkverletzungen, haben ein erhöhtes Arthroserisiko. Das Arthroserisiko ist dabei abhängig von:

 der gewählten Therapie

 der Komplexität der Verletzung

 der nach der Verletzung ausgeübten Sportarten

 der Intensität, mit der nach der Verletzung Sport betrieben wird

Andererseits hat Sport einen schützenden Effekt bezüglich der Arthrose. Regelmäßiges Sporttreiben führt zu folgenden wissenschaftlich belegten Faktoren, die vor Arthrose schützen können:

 reduziertes Körpergewicht oder reduzierter Body-Mass-Index

 dickerer Knorpelschicht an den Gelenken

 erhöhter Proteoglykanproduktion, die für den Knorpel wichtig ist

 Verringerung von entzündungsfördernden Proteinen

 Muskelkraftzunahme

Das Arthroserisiko durch Sport muss unter Berücksichtigung der Sportart, der Intensität und des Verletzungsrisikos beurteilt werden. Aber auch Ihre individuellen Faktoren wie Kraft, Koordination, Ausdauer, Beweglichkeit und Schnelligkeit beeinflussen das Risiko. Es gibt also wie so oft kein Richtig oder Falsch. Sie müssen die Gratwanderung gehen, um die goldene Mitte zu finden.

Mit gezieltem Krafttraining und regelmäßiger Bewegung können Sie der Arthrose vorbeugen. Bedenken Sie: Wird Knorpelgewebe längere Zeit nicht genutzt (belastet), wird es dünner. Rigorose Entlastung ist also kein Schutz für den Knorpel. Im Gegenteil! Dynamische Be- und Entlastung des Knorpels verbessert dessen Nährstoffversorgung und dient der Beseitigung von schädlichen Stoffwechselabbauprodukten aus dem Gelenk. Sie können dabei gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Einerseits kräftigen Sie durch Sport Ihre Muskulatur, wodurch die Gelenke stabilisiert und geschützt werden. Andererseits können Sie durch die Bewegung auch Ihr Übergewicht – falls Sie denn welches haben – gleich abbauen. Dadurch sind Ihre Gelenke weniger belastet.

Finden Sie heraus, welche Sportarten Ihnen Spaß machen, die Sie gern regelmäßig betreiben möchten, ohne dass Sie dazu erst jedes Mal Ihren inneren Schweinehund besiegen müssen. Falls Ihnen jetzt außer Schach gar nichts einfällt, sollten Sie von den übrigen Sportarten die engere Wahl eingrenzen, indem Sie gelenkschonende (von Orthopäden immer gern empfohlene) Sportarten wie Schwimmen oder Radfahren besonders berücksichtigen. Tägliche Spaziergänge oder Radtouren sind auch ein Anfang. Die Auswahl der Sportart ist ganz entscheidend bei der Frage, wie gesund Sport tatsächlich ist.

Arthrose lindern für Dummies

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