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Sport ist Mord
ОглавлениеVielleicht haben Sie schon einmal von dem Sprichwort »Sport ist Mord« gehört oder es gar selbst ausgesprochen. Es gibt wirklich Beispiele, dass Sportler etwa auf dem Tennisplatz oder beim Überqueren der Ziellinie nach einem langen Lauf tot zusammengebrochen sind. Aber davon soll hier nicht die Rede sein. Die Sportmuffel unter uns nutzen dieses Sprichwort, um auszudrücken, dass Sport nicht immer nur gesundheitsfördernd ist. Und damit haben sie sogar recht. Sportliche Aktivitäten auf sehr hohem Niveau, mit falscher Technik oder ungeeigneter Ausstattung ausgeführt, können zu Überlastungen der Gelenke führen und damit die Entwicklung der Arthrose voranbringen. Sehen Sie sich das Beispiel des Marathons an. Marathon ist inzwischen zum Volkssport geworden. Bevor Sie 42 Kilometer am Stück laufen können – und sich vielleicht sogar noch ein Zeitlimit setzen –, müssen Sie allerdings ein intensives Training hinter sich bringen. Das Lauftraining umfasst große Strecken, die teilweise sogar länger als die 42 Kilometer sein werden. So kommen im Training erhebliche Belastungen zusammen. Ihre Gelenke sind ihnen ausgesetzt. Daher ist es wichtig, dass sich Belastung und Belastbarkeit immer die Waage halten. Ihr Körpergewicht sollte also nicht mehr als 50 Kilogramm betragen, Sie sollten die hochwertigsten Schuhe tragen, die es am Markt gibt, und dennoch sollte der Boden, auf dem Sie trainieren, nichts anderes als weich nachgebender, moosbedeckter Waldboden sein. Wer kann schon alle diese Voraussetzungen erfüllen?
Achten Sie auch auf wechselnde Bewegung im Alltag. Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie unauffällig (sodass Sie es selbst kaum merken) Bewegung in Ihr tägliches Programm hineinschmuggeln. Sie sollten nicht ausdauernd in einer Position verharren. Wenn Sie normalerweise viel sitzen, dann nutzen Sie auch mal ein Stehpult oder telefonieren Sie im Stehen. So wird ganz nebenbei Ihre Beinmuskulatur gekräftigt und einer Sehnenverkürzung vorgebeugt. Apropos Sehnenverkürzung, die müssen Sie unbedingt vermeiden. Führen Sie daher regelmäßig egal wo – am Arbeitsplatz, an der Bushaltestelle, beim Friseur und so weiter – immer wieder Dehnübungen durch. Strecken Sie Ihre Arme auch mal nach hinten oder ganz nach oben. Die Oberschenkelmuskulatur verkürzt sehr gerne, und zwar nicht nur die rückseitige. Wann waren Sie zuletzt in der tiefen Hocke? Wenn Sie es nicht mehr wissen, machen Sie doch gleich einmal ein paar Kniebeugen. Bestimmt kennen Sie den Rat schon: Vermeiden Sie Aufzüge und steigen Sie stattdessen lieber Treppen. Aber tun Sie es, denn Sie tun es für sich. Es wird Ihnen helfen.