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Ausgewogene Ernährung

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Es gibt zwei Punkte, auf die sich die Ernährung zur Vorbeugung der Arthrose stützt:

 Verringerung von Entzündungsprozessen

 Entlastung der Gelenke durch Abbau von Übergewicht

Eine ausgewogene Ernährung ist sicherlich sinnvoll. Daraus ergibt sich, dass Sie von Ihrem Speiseplan kalorienreiche Produkte, Fleisch und Wurst möglichst streichen sollten und dafür umso mehr frisches Gemüse, Fisch und Pflanzenöle und entzündungshemmende Gewürze einbauen dürfen.

 Omega-3-Fettsäuren, die vor allem in Fisch, Leinöl und Walnussöl vorkommen, und Pflanzenstoffe, wie Brokkoli, Spinat, Knoblauch, Blaubeeren oder Orangen, wirken entzündungshemmend.

 Silizium in Form von Kieselsäure befindet sich in Vollkorngetreide (Hafer, Gerste, Hirse, Naturreis), grünen Bohnen und Kräutertee (Schachtelhalm, Brennnessel) und hat eine knorpelstabilisierende Wirkung.

 Vitamin B6, zum Beispiel in Äpfeln enthalten, ist zum Aufbau des Knorpelbestandteils Glukosamin wichtig.

 Vitamin C und E aus dem Spinat und Selen, das im Brokkoli vorkommt, schützen vor freien Radikalen. Diese können, wenn sie überhandnehmen, die Entzündungsreaktion bei einer Arthrose verschlimmern und das Knorpelgewebe weiter angreifen.

 Gewürze (Kreuzkümmel, Koriander, Muskat, Kurkuma, Chili, Zimt) fördern die Durchblutung der Gelenkschleimhaut und unterstützen dadurch den Gelenkstoffwechsel.

Muskatnuss darf nicht in großen Mengen konsumiert werden. Der Genuss kann Halluzinationen auslösen. Schwangere sollten Muskatnuss mit besonderer Vorsicht genießen: Bei einer Überdosierung von 4 Gramm kann es zu Herz-Kreislauf-Problemen, Gebärmutterkrämpfen bis hin zu einer Fehlgeburt kommen. Seien Sie also vorsichtig im Umgang mit Muskatnüssen. Auch hier gilt wieder: Die Dosis macht das Gift! Nehmen Sie nicht zu viel!

Jetzt denken Sie vielleicht, so viel Aufwand nur wegen der Ernährung betreiben, das geht doch auch viel einfacher: Ein paar Pillen einwerfen und ich bin mit allen wichtigen Stoffen versorgt. Doch so einfach ist das nicht. Informieren Sie sich genau über die Interessen derer, die Ihnen die Pillen verkaufen wollen. Die wenigsten sind daran interessiert, dass Sie gesunde Gelenke haben. Darum lieber Finger weg von Nahrungsergänzungsmitteln. Sinnvoller ist die Investition Ihrer Mühe und Ihres Geldes in ausgewogene Ernährung.

Die veröffentlichten Studien, die den Einfluss von Nahrungsergänzungsmitteln wie Chondroitinsulfat, Glukosamin auf den Knorpelaufbau und die Knorpelernährung untersuchten, zeigen eine widersprüchliche Datenlage. Teilweise wurden die Studien vom Hersteller der Nahrungsergänzungsmittel finanziert. Genießen Sie die Aussagen solcher Studien also mit Vorsicht. Bis jetzt konnte eine knorpelschützende Wirkung der Nahrungsergänzungsmittel nicht nachgewiesen werden.

Arthrose lindern für Dummies

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