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Arzneibuch- und Apothekenqualität

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Heilkräuter, die in Apotheken verkauft werden, müssen bestimmte Kriterien, die im europäischen Arzneimittelbuch festgelegt sind, erfüllen. Hier geht es unter anderem um die genaue pharmazeutische Bezeichnung sowie um die korrekte Bezeichnung der enthaltenen Pflanzenteile, um Verwechslungen auszuschließen.


© Silja Parke

Steinklee: Links Apotheke, rechts selbst gesammelt


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Bei gekauften Kräutern gibt es sehr unterschiedliche Qualitäten

Heilkräuter in Arzneibuch- und Apothekenqualität müssen mindestens den im Arzneibuch festgelegten Wirkstoffgehalt aufweisen, bestimmte Lagerungsvorschriften sowie gewisse Reinheitswerte einhalten. Beispielsweise wird auf Pilzgifte, Keime, Bakterien, Schwermetalle oder Rückstände von Schädlingsbekämpfungsmitteln getestet.

Das alles trifft jedoch keine Aussage darüber, ob es sich um Kräuter aus biologischem Anbau oder biologischer Wildsammlung handelt und ob die Kräuter völlig frei von Pestizidrückständen sind. Dies gilt es zu erfragen.

Meine persönliche Erfahrung mit Apothekenkräutern ist, dass sie oft optisch und aromatisch mit den selbst gesammelten Kräutern nicht mithalten können. Über die inneren Werte kann ich jedoch keine objektive Aussage treffen. Die Apothekenkräuter sind häufig stark zerkleinert, was einen Wirkstoffverlust begünstigt. Ich habe es erlebt, dass diese Kräuter nicht annähernd eine so schöne Farbe und ein so kräftiges Aroma hatten wie meine selbst gesammelten und getrockneten Kräuter. Dies ist jedoch keine allgemein gültige Aussage, es gilt genau hinzusehen.

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