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Das Problem mit der Wildsammlung

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Problematisch beim Kauf von Heilpflanzen ist, dass ein Großteil der weltweit verkauften Pflanzen aus der Wildsammlung stammt. Das hört sich erst einmal positiv an, jedoch gibt es für die Wildsammlung keine einheitlichen Regulatorien. Das größte Problem ist, dass schätzungsweise 15.000 Heilpflanzenarten in ihren Beständen bedroht sind. Die Hauptursache hierfür sind die nicht nachhaltige Sammlung sowie die Übernutzung von Pflanzenbeständen.

Die Alternative zur Wildsammlung ist der Anbau. Jedoch ist dieser mit hohen Kosten verbunden, weswegen ihm oft nicht der Vorzug gegeben wird. Zudem gibt es Pflanzen, bei denen der Anbau im großen Stil nicht möglich ist, da sie auf gewisse Standortbedingungen angewiesen sind. Mit dem ISSC-MAP, dem internationalen Standard für die nachhaltige Wildsammlung von Heil- und Aromapflanzen, wurden Leitlinien ausgearbeitet, an denen sich Unternehmen freiwillig orientieren können.


© Silja Parke

Beim Kauf ist es wichtig, auf Produktkennzeichnungen zu achten und sich zu informieren

Teilweise sind auch Labels entstanden, wie z. B. „fair wild“, die für einen fairen und nachhaltigen Umgang mit Heilpflanzen stehen. Jedoch ist all dies noch nicht der Standard, und für Verbraucher ist es aufgrund mangelnder Transparenz nicht immer leicht, an die notwendigen Informationen zu kommen. Mich bestärkt diese Tatsache weiter darin, Kräuter möglichst selbst zu sammeln. Wenn ich Kräuter kaufe, informiere ich mich so gut es geht und verlasse mich auch ein bisschen auf meine Intuition.


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Positives Beispiel für Produktbeschriftung

Ganz schön wild

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