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15. Der Schock des 2. Juni

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In diesem Frühling 1967 erwartete die Bundesrepublik Deutschland den Besuch des SchahsSchahbesuch von Persien, Reza PahleviPahlevi, Reza, und seiner Frau, der Schahbanu. Die Regenbogenpresse schwelgte in märchenhaften Geschichten über den Glanz des Pfauenthrons. Kaiserin Farah DibaFarah Diba schilderte in einem »persönlichen« Beitrag für die Illustrierte »Neue Revue« ihr Familienleben. In Berlin bereiteten sich die Studenten auf Demonstrationen gegen den iranischen Potentaten vor.

Ulrike MeinhofMeinhof, Ulrike Marie durchgängig erwähnt bis Seite schrieb in »konkret« einen »Offenen Brief an Farah DibaFarah Diba«:

»Sie erzählen da: ›Der Sommer ist im Iran sehr heiß, und wie die meisten Perser reiste ich auch mit meiner Familie an die Persische Riviera am Kaspischen Meer.‹

Wie die meisten Perser – ist das nicht übertrieben? Die meisten Perser sind Bauern mit einem Jahreseinkommen von weniger als 100 Dollar. Und den meisten persischen Frauen stirbt jedes zweite Kind – 50 von 100 – vor Hunger, Armut und Krankheit. Und auch die Kinder, die im 14-stündigen Tagwerk Teppiche knüpfen, fahren auch – die meisten? – im Sommer an die Persische Riviera am Kaspischen Meer?

Sie schreiben: ›In diesem Punkt ist das iranische Grundgesetz sehr strikt. Der Schah von Persien muss einen Sohn haben.‹

Merkwürdig, dass dem Schah ansonsten die Verfassung so gleichgültig ist, dass keine unzensierte Zeile in Persien veröffentlicht werden darf, dass nicht mehr als drei Studenten auf dem Universitätsgelände von Teheran zusammenstehen dürfen, dass Mossadeghs Justizminister die Augen ausgerissen wurden, dass Gerichtsprozesse unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfinden, dass die Folter zum Alltag der persischen Justiz gehört …

Wir wollen Sie nicht beleidigen: Wir wünschen aber auch nicht, dass die deutsche Öffentlichkeit durch Beiträge wie den Ihren in der Neuen Revue beleidigt wird.

Hochachtungsvoll Ulrike MeinhofMeinhof, Ulrike Marie durchgängig erwähnt bis Seite«

Die Bundesregierung hatte für den Besuch des Schahs von PersienSchahbesuch Sicherheitsvorkehrungen geschaffen, die an polizeistaatliche Praktiken erinnerten. Oppositionelle Perser waren ohne irgendeine Rechtsgrundlage in Vorbeugehaft genommen worden. Die Autobahnen, auf denen sich der kaiserliche Wagenkonvoi durch die Republik bewegte, wurden für normalen Autoverkehr gesperrt. Der SchahPahlevi, Reza erlebte das Vergnügen, über eine völlig leere Autobahn zu fahren – während sich auf der gegenüberliegenden Fahrbahn der Verkehr bis zum Stillstand staute.

Am Morgen des 2. Juni flog Reza PahleviPahlevi, Reza nach Berlin. Schahtreue Perser hatten die Erlaubnis erhalten, ihren Kaiser mit Fahnen und Jubelgeschrei am Flughafen zu begrüßen.

Die Außerparlamentarische OppositionAußerparlamentarische Opposition hatte sich ebenfalls auf den Besuch vorbereitet. Mitglieder der Kommune 1 druckten Handzettel, die einem Steckbrief ähnelten. Unter dem Porträt des SchahsPahlevi, Reza stand: »Gesucht wird Schah Mohammed Reza PahlawiPahlevi, Reza wegen Mord und Folterungen …« Danach eine »Beschreibung des Täters: ca. 1,70 m groß, ovale Gesichtsform, trägt Panzerweste unter dem Hemd, darüber Orden. Besondere Kennzeichen: Kaiserkrone, goldenes Telefon, 5000 Mann Leibwache, isst ausschließlich aus silbernem Geschirr, reist in Begleitung eines Giftprüfers. Er wurde zuletzt gesehen in Begleitung des Bundespräsidenten Heinrich LübkeLübke, Heinrich. Wir weisen darauf hin, dass Personen, die dem Täter Asyl gewähren, sich der Beihilfe zu den genannten Verbrechen schuldig machen«. Am Ende hieß es unmissverständlich: »Wir bitten die Bevölkerung, alle Aktionen, die zur Unschädlichmachung des Täters führen, tatkräftig zu unterstützen.« Unterschrieben war das Papier von einer ominösen »Internationalen Befreiungsfront«.

Autor des Textes war der Germanistikstudent, SDSSDS-Aktivist und angehende Schriftsteller Peter SchneiderSchneider, Peter. Die satirische Aufforderung zu einem Attentat war durchaus nahe an der Wirklichkeit. 44 Jahre später offenbarte Bahman NirumandNirumand, Bahman, der mit seinem Buch über den Iran die studentischen Aktivitäten gegen den Schah maßgeblich befördert hatte, dass es tatsächlich Pläne für einen Anschlag am 2. Juni 1967 gegeben hatte. In seinen 2011 erschienenen Erinnerungen schrieb er, der Monarch habe durch ein ferngesteuertes, mit Sprengstoff beladenes Gefährt auf der Fahrt zum Charlottenburger Schloss umgebracht werden sollen. »Der Plan war ausgeklügelt«, schrieb er. »Es konnte eigentlich nichts mehr schiefgehen.« Ein »hochbegabter Iraner« habe die fahrende Bombe konstruiert. NirumandNirumand, Bahman selbst sei absolut gegen den Anschlag gewesen und habe die Aktion gemeinsam mit Rudi DutschkeDutschke, Rudi und seinen Freunden der oppositionellen iranischen Studentenorganisation CISNUCISNU verhindert. Es habe seinerzeit große Mühe gekostet, den iranischen Bombenbastler von seinem Vorhaben abzubringen.

Auch Peter SchneiderSchneider, Peter hatte in seinen 2008 erschienenen Erinnerungen Andeutungen über ein geplantes Attentat auf den SchahPahlevi, Reza gemacht. Warum es am Ende nicht durchgeführt worden sei, habe zwei Gründe gehabt: Einerseits habe man befürchtet, dass mit einem solchen Gewaltakt im Iran ein Militärputsch ausgelöst werden könnte und dass andererseits die StudentenbewegungStudentenbewegung in Deutschland in die IllegalitätIllegalität getrieben worden wäre.

Doch ganz stoppen konnten die SDSSDS-Aktivisten ihren iranischen Genossen offenbar nicht, denn der machte auf eigene Faust weiter. Die Berliner Studentenführer bekamen davon nichts mit – ganz im Gegensatz zur Berliner Polizei. Am Abend des 1. Juni meldete sich ein Arbeitskollege des Iraners bei einer Dienststelle. Beide waren ausgerechnet bei der französischen Schutzmacht in Westberlin beschäftigt. Er teilte den Beamten mit, der Perser AlikaiNadar, Alikai habe ihm gegenüber die Absicht geäußert, in seinen alten grauen VW eine Fernsteuerung und ein Tonband einzubauen, um diesen mit Sirenengeheul in die Wagenkolonne des Schahs hinein zu steuern. Er kannte auch die Buchstabengruppe B-LZ des Kennzeichens und den gegenwärtigen Abstellort des Wagens in Kreuzberg. Der Iraner habe allerdings kein Attentat auf den Schah vor, sondern wolle lediglich eine demonstrative aufsehenerregende Störung des Berlin-Besuchs erreichen. Die Aussage wurde protokolliert und telefonisch an die entsprechenden Dienststellen übermittelt. Der Iraner Alikai NadarNadar, Alikai wurde jedoch weder überprüft noch festgenommen – trotz der umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen zum neuntägigen Staatsbesuch.

Gegen 14.30 Uhr fanden sich die Majestäten im Schöneberger Rathaus ein, um von dort aus der Berliner Bevölkerung zuzulächeln. Auf dem Platz vor dem Rathaus hatten sich Hunderte von Studenten zu einer Demonstration versammelt, zurückgehalten von rot-weiß gestreiften Eisengittern. Dahinter patrouillierten Polizeibeamte, verstärkt durch Schah-Anhänger, überwiegend Agenten des iranischen Geheimdienstes SAVAKSAVAK. Sie waren mit langen Holzlatten ausgerüstet. Kaum regten sich aus der Menge der Demonstranten Protestchöre, »Schah, Mörder«, »Mo-Mo-Mossadegh«, die an den vom Schah gestürzten Regierungschef erinnern sollten, kaum flogen ein paar Farbeier, zu kurz geworfen, um den Schah zu treffen, da schlugen die »Jubelperser« zu. Mit ihren Holzknüppeln prügelten sie wahllos und hemmungslos auf die Demonstranten ein. Blut floss, Studenten gingen zu Boden. Die deutsche Polizei sah teilnahmslos zu und machte keine Anstalten, die Knüppelei zu beenden.

Erst nach mehreren Minuten schritt die Staatsmacht ein – und schlug sich auf die Seite der Perser. Die iranischen Latten und Stahlruten wurden durch deutsche Gummiknüppel ergänzt. Die persischen Schläger wurden weder festgenommen, noch wurden ihre Personalien festgestellt.

Am Abend fuhren sie mit zwei Sonderbussen in der Kolonne der Ehrengäste zur Deutschen Oper, wo das Kaiserpaar einer Aufführung der »Zauberflöte« lauschen sollte. Wieder durften sich die zum Teil mit Pistolen und Ausweisen des Geheimdienstes ausgerüsteten »Jubelperser« vor der Absperrung formieren und sich später an der Jagd der Polizei auf Demonstranten beteiligen.

Um 19.56 Uhr war es so weit. Das Kaiserpaar rollte im Mercedes 600 vor das Opernportal. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite, gut dreißig Meter von den Staatsgästen entfernt, wurden wieder Sprechchöre laut: »Schah, Schah, Scharlatan«, »Mörder, Mörder«. Tomaten, Farbeier und Mehltüten zerplatzten auf der Fahrbahn, weit entfernt vom kaiserlichen Ziel. Vereinzelt flogen Steine. Unversehrt erreichten Schah und Schahbanu die Oper. Der Berliner Polizeipräsident Erich DuensingDuensing, Erich und sein Kommandeur der Schutzpolizei, Hans-Ulrich Werner, konnten ebenfalls die Aufführung besuchen. Sie hatten ihre Aufgabe erfüllt.

Langsam rückten die Demonstranten ab. Sie wollten sich auf die umliegenden Kneipen verteilen und sich gegen 22.00 Uhr, nach der Mozart-Aufführung, zur Verabschiedung des Schahs neu versammeln. Plötzlich fuhren Krankenwagen auf, vierzehn insgesamt. Die Polizeibeamten, die sich in einer Reihe vor den Demonstranten aufgebaut hatten, zogen die Knüppel. Einige Schaulustige versuchten, über die Absperrgitter zu entkommen, wurden aber zurückgetrieben.

Dann stürmte die Polizei. Ohne die gesetzlich vorgeschriebene Warnung prügelten die Beamten los.

Polizeichef DuensingDuensing, Erich erhob sich zu Ehren des Kaiserpaares von seinem Platz und lauschte der persischen Nationalhymne; er wusste, was sich in diesen Minuten vor der Oper abspielte. Schon zuvor hatte er den Einsatzbefehl gegeben. Er nannte das Leberwursttaktik: »Nehmen wir die Demonstranten als Leberwurst, dann müssen wir in die Mitte hineinstechen, damit sie an den Enden auseinanderplatzt.«

Es setzte die brutalste Knüppelei ein, die man bis dahin im Nachkriegsberlin erlebt hatte.

Blutüberströmt brachen viele Demonstranten zusammen. Eine junge Frau schlug unter den Hieben lang auf die Straße, wurde von Polizisten aus dem Getümmel getragen und fand ihr Foto am nächsten Tag in der Zeitung wieder, versehen mit der Unterzeile, tapfere Polizisten hätten sie aus dem Steinhagel entmenschter Demonstranten gerettet. Die Krankenwagen füllten sich in wenigen Minuten. Demonstranten rannten in panischer Angst davon – soweit sie von der Polizei nicht daran gehindert wurden.

Als Polizeipräsident DuensingDuensing, Erich die Oper verließ und wieder auf seinen »Gefechtsstand« zurückkehrte, konnte er die Schlussphase seiner Leberwursttaktik beobachten.

Es begann die Aktion »Füchse jagen«. Polizeitrupps rückten den flüchtenden Demonstranten nach. Kriminalbeamte in Zivil formierten sich zu Greiftrupps und überwältigten vermeintliche Rädelsführer. Sie reichten die Festgenommenen, vor allem jene, die durch Haar- und Barttracht aufgefallen waren, an ihre uniformierten Kollegen zur »Behandlung« weiter. Wieder mischten sich die »Jubelperser« unter die Beamten und griffen sich auf eigene Faust Demonstranten.

Im Dunkel der Nacht konnten die Studenten kaum noch ausmachen, wer Polizist, wer Zivilbeamter und wer Agent des persischen Geheimdienstes war.

Einer der Nichtuniformierten war der 39 Jahre alte Kriminalobermeister Karl-Heinz KurrasKurras, Karl-Heinz aus der Abteilung 1, Politische Polizei. Zusammen mit seinen Kollegen bildete er einen Greiftrupp. Gegen 20.30 Uhr hielten sich die Beamten in der Nähe des Grundstücks Krumme Straße 66/67 auf.

Auf der einen Seite stand eine Kette von Polizisten, ihnen gegenüber ein letzter Pulk von Demonstranten. Sie riefen »Mörder« und »Notstandsübung«. Steine flogen in Richtung der Polizisten.

Einer der Beamten meinte, einen Rädelsführer zu sehen: Er trug einen Schnurrbart, ein rotes Hemd und Sandalen ohne Socken. Der Kriminalbeamte stürzte auf ihn zu. Karl-Heinz KurrasKurras, Karl-Heinz folgte seinem Kollegen. Sie stellten den Verdächtigen und rissen ihn zu Boden. Uniformierte Beamte kamen ihnen zu Hilfe. Demonstranten liefen dazu, umringten die Polizisten, es kam zum Handgemenge. Der niedergeworfene Student riss sich los, versuchte zu entkommen. Schutzpolizisten setzten nach, erreichten ihn, traktierten ihn mit Schlägen. Regungslos hing der Student in ihren Armen, sackte langsam zu Boden.

In diesem Augenblick war auch Karl-Heinz KurrasKurras, Karl-Heinz zur Stelle, in der Hand seine entsicherte Pistole vom Kaliber 7,65 Millimeter. Die Mündung war kaum einen halben Meter vom Kopf des Demonstranten entfernt, so jedenfalls erschien es Augenzeugen. Plötzlich löste sich ein Schuss. Die Kugel traf über dem rechten Ohr, drang in das Gehirn und zertrümmerte die Schädeldecke. Einer der Polizeibeamten hörte den Knall, drehte sich um und sah KurrasKurras, Karl-Heinz mit der Waffe in der Hand. »Bist du denn wahnsinnig, hier zu schießen?«, schrie er. KurrasKurras, Karl-Heinz antwortete: »Die ist mir losgegangen.«

Der Demonstrant wurde in das städtische Krankenhaus Moabit gebracht, die Wunde zugenäht und als Todesursache zunächst Schädelbruch diagnostiziert.

Rechtsanwalt Horst MahlerMahler, Horst übernahm noch in der Nacht die Vertretung der Witwe des toten Studenten. Am Morgen war er bei der Obduktion dabei. Von einer über dem Operationstisch angebrachten Glaskuppel aus konnte er das Vorgehen der Mediziner verfolgen; über Mikrofon und Lautsprecher konnte er auch mithören, was im Operationssaal vor sich ging. Sehr frühzeitig geriet die Operation ins Stocken, als Professor Walter KraulandKrauland, Walter und sein Kollege eine Stelle an OhnesorgsOhnesorg, Benno Hinterkopf bemerkten, die von einem Hautlappen nur notdürftig kaschiert war. Darunter entdeckten sie ein vier mal sechs Zentimeter großes Loch in der Schädeldecke. Sie informierten die Kriminalpolizei, doch trotz intensiver Suche, selbst in den Abfalltüten des Obduktionsraumes, blieb das fehlende Knochenstück verschwunden. Es tauchte nie wieder auf. Offenbar hatte man bei der Notoperation zuvor versucht, das Einschussloch im Schädel unkenntlich zu machen und sich danach bemüht, die dabei entstandene größere Öffnung zu verdecken. Die wahren Ursachen des Todes von Benno OhnesorgOhnesorg, Benno kamen dennoch schnell ans Licht. Zu viele waren Zeugen des Schusses gewesen.

Gegen 12.30 Uhr verließ Rechtsanwalt MahlerMahler, Horst den Saal und erklärte der Presse gegenüber, dass OhnesorgOhnesorg, Benno erschossen worden sei. Noch heute bleibt er bei seiner Version: »Ich hab halt die Kugel in die Schale klicken hören, die da unter seiner Kopfschwarte steckengeblieben war. Also, es war klar: Das war ein Schuss.«

Es war ein Schuss.

Zwei Stunden zuvor, um 10.20 Uhr, war der Konvoi des Schahs vom »Hilton«-Hotel aus in Richtung Flughafen aufgebrochen. Wenige Minuten später, gegen 10.35 Uhr, startete in der Dudenstraße im Bezirk Tempelhof ein führerloses Auto zu einer seltsamen Irrfahrt. Der graue VW Käfer mit dem Kennzeichen B-LZ 328, der mit einer Fernsteuerung ausgerüstet war, setzte sich in Bewegung, drehte sich im Kreis, rammte einen parkenden Wagen und kam zum Stehen. Die Kolonne des Schahs hatte die entsprechende Stelle bereits passiert. Die Nachricht erreichte den Polizeipräsidenten DuensingDuensing, Erich, und der meldete sich sofort beim Regierenden Bürgermeister AlbertzAlbertz, Heinrich und erstattete Bericht: Wenige Augenblicke zuvor habe es um ein Haar auf dem Weg zum Flughafen Tempelhof ein Bombenattentat gegeben. Seinen Beamten sei es aber gelungen, den dafür vorgesehenen, mit Sprengstoff gefüllten Pkw zu stoppen.

AlbertzAlbertz, Heinrich schickte sofort seinen erst seit zwei Tagen im Amt befindlichen Chef der Senatskanzlei zum Tatort. Zehn Minuten später erreichte Horst GrabertGrabert, Horst die Zufahrtstraße zum Flughafen. Dort stand mit weit geöffneten Türen ein Volkswagen, auf der Rückbank Kisten mit aufgeklebten Schildern, die den Inhalt als Feuerwerkskörper deklarierten. Der anwesende Polizeioffizier warnte den Kanzlei-Chef davor, zu dicht an das Fahrzeug heranzutreten. Doch GrabertGrabert, Horst konnte weder Verbindungskabel noch eine Zündvorrichtung entdecken und dachte sich: Wenn einer eine Bombe durch die Stadt fährt, dann würde er die doch in den Kofferraum legen und nicht auf den Rücksitz. Er ging zum Wagen und holte eine Kiste heraus. Nichts geschah. Es waren Feuerwerkskörper. In seinen Memoiren schrieb er Jahre später: »Ich nahm ein Exemplar an mich, fuhr sofort zum Rathaus zurück, stellte das Ding auf den Schreibtisch des Regierenden Bürgermeisters und sagte, dass dies die Bombe des Herrn Polizeipräsidenten sei, der sich ›weitere Schritte‹ vorbehielt und das Rathaus eiligen Schrittes verließ.«

Noch am selben Tag, dem 3. Juni, meldete sich ein Mann bei der Agentur Associated Press und erklärte, er sei der Initiator der Aktion in der Dudenstraße und warte nur darauf, von der Polizei abgeholt zu werden.

»Bild am Sonntag« titelte am nächsten Tag: »Attentats-Versuch in Berlin – Ferngesteuerter VW sollte Schah-Auto rammen.« Der Wagen sei ein »Geschoss auf Rädern« gewesen. Das Attentat sei nur »durch einen Fehler im Zeitmechanismus« missglückt.

Einen Tag später hieß es bei »Bild«Bild etwas weniger dramatisch: »Mein Geisterauto sollte den SchahPahlevi, Reza blamieren …«

Die Aussage stamme von einem 29 Jahre alten iranischen Ingenieur, der den Käfer entsprechend präpariert habe. Seine Absicht: »Ich wollte mein Staatsoberhaupt lächerlich machen.« Mit erkennbarem Stolz habe er sich seiner technischen Leistung gebrüstet: »Es war der reinste Computer unter der Motorhaube.« Bei den Proben habe das Lenksystem immer funktioniert. »Als die Kolonne des Schahs erschien, war ich aber doch zu aufgeregt.«

Zwei Tage später, am Abend des 7. Juni, wurde der Konstrukteur des Geisterautos im Lokal »Drugstore« am Kurfürstendamm festgenommen. Man identifizierte ihn als Alikai NadarNadar, Alikai, geboren 1937 in Teheran, und er war vorbestraft. Verurteilt wurde er im November 1967 nicht etwa wegen eines geplanten Anschlages, sondern nur wegen eines »gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr« – zu einem Jahr Führerscheinentzug und einer achtmonatigen Freiheitsstrafe. Da er schon vier Monate in Untersuchungshaft gesessen hatte, wurde er noch im Gerichtssaal freigelassen.

Der Fall hatte gewisse Ähnlichkeiten mit dem eines Iraners, der im Mai 1967 Sprengstoffpakete von der Größe einer Zigarettenschachtel verschickt hatte. Ein iranischer Student war dafür festgenommen und vor Gericht gestellt worden. Im Prozess stellte sich heraus, dass der Geheimdienst des Schahs die Aktion vermutlich selbst inszeniert hatte, um die oppositionellen Iraner in der Bundesrepublik als Terroristen hinzustellen. Der Angeklagte kam mit einer milden Strafe davon.

Möglicherweise waren Bahman NirumandNirumand, Bahman und Rudi DutschkeDutschke, Rudi mit ihrer Ablehnung des Attentats der »Sprengstoff-Falle« des iranischen Geheimdienstes SAVAKSAVAK knapp entkommen.

Jetzt waren die Gewalttäter nicht die Berliner Studenten, sondern ein Berliner Polizist. Dabei waren die Berliner Krankenhäuser vor dem Schah-BesuchSchah-Besuch darauf vorbereitet, dass dem Monarchen etwas zustoßen könnte. Die diensthabende Oberschwester auf der Intensivstation des Moabiter Krankenhauses erinnerte sich 45 Jahre später: »Wir hatten alles freigehalten, sogar Blutkonserven mit seiner Blutgruppe standen bereit. Doch anstelle des Schahs kam dann OhnesorgOhnesorg, Benno.«

Als er eingeliefert wurde, war Benno OhnesorgOhnesorg, Benno bereits tot. Er wurde 26 Jahre alt, war Student der Romanistik, ein Pazifist und aktives Mitglied der evangelischen Studentengemeinde. Er hatte das erste Mal in seinem Leben an einer Demonstration teilgenommen.

Der Regierende Bürgermeister, Pastor Heinrich AlbertzAlbertz, Heinrich (SPD), erklärte noch in der Nacht zum 3. Juni: »Die Geduld der Stadt ist am Ende. Die Demonstranten haben sich das traurige Verdienst erworben, nicht nur einen Gast der Bundesrepublik Deutschland in der deutschen Hauptstadt beschimpft und beleidigt zu haben, sondern auf ihr Konto gehen auch ein Toter und zahlreiche Verletzte …«

Der 2. Juni 1967 wurde zum historischen Datum, zum Wendepunkt im Denken und Fühlen vieler, nicht nur der Studenten. Heinrich AlbertzAlbertz, Heinrich, der später aufgrund der Juni-Ereignisse zurücktrat, erfuhr vom Tod des Studenten, als er noch in der Oper saß. »Ich saß steinern neben einer steinernen Farah DibaFarah Diba«, schrieb er in seinen Memoiren. »Ich habe nie in meinem Leben so wenig von einer Oper gesehen und gehört. Ich glaube, es war Mozart.« Als der Regierende Bürgermeister zusammen mit den Staatsgästen die Oper verließ, waren keine Demonstranten mehr auf der Straße zu sehen. AlbertzAlbertz, Heinrich begleitete den Bundespräsidenten und den Schah zu ihren Wagen. Sein eigener stand auf dem Mittelstreifen, von der Polizei geschützt. »Ich fuhr nach Hause. Ja, ich fuhr nach Hause. Warum fuhr ich nach Hause? Warum nicht ins Polizeipräsidium – warum von dort nicht ins Krankenhaus, zu dem toten Studenten?«, fragte sich AlbertzAlbertz, Heinrich später immer wieder. Äußerlich war alles klar: Er war nicht Innensenator, er wusste noch nicht einmal verlässlich, ob ein Mensch und wer erschossen worden war. Er musste seine Frau heil nach Hause bringen. »Ich war todmüde, angeekelt von allem, was geschehen war. Aber ich werde die Schuld für dieses persönliche Versagen tragen müssen, bis ich vor meinem ewigen Richter stehe.«

Am nächsten Morgen musste AlbertzAlbertz, Heinrich den Schah zum Flugzeug bringen. Er fragte ihn, ob er von dem Toten gehört habe. »Ja, das sollte Sie nicht beeindrucken, das geschieht im Iran jeden Tag«, antwortete der Herrscher.

Geschlagen, verzweifelt und voller Hass trafen sich viele der Demonstranten noch in der Nacht im Berliner SDSSDS-Zentrum am Kurfürstendamm. Erregt wurde hin und her diskutiert, wie man auf den Tod Benno OhnesorgsOhnesorg, Benno reagieren könnte. Eine junge Frau, schlank, mit langen blonden Haaren, weinte hemmungslos und schrie: »Dieser faschistische Staat ist darauf aus, uns alle zu töten. Wir müssen Widerstand organisieren. Gewalt kann nur mit Gewalt beantwortet werden. Dies ist die Generation von AuschwitzAuschwitz – mit denen kann man nicht argumentieren!« Gudrun EnsslinEnsslin, Gudrun durchgängig erwähnt sprach damit aus, was viele fühlten und dachten.

Niemand kam damals auf den Gedanken, dass der Westberliner Polizeibeamte Karl-Heinz KurrasKurras, Karl-Heinz Agent des Ministeriums für StaatssicherheitDDR, Ministerium für Staatssicherheit in Ostberlin und dazu auch noch Mitglied der SED sein könnte. Das kam erst im Mai 2009, zweiundvierzig Jahre nach dem Tod des Studenten Benno OhnesorgOhnesorg, Benno, eher zufällig heraus.

Eine Mitarbeiterin der Stasi-Unterlagenbehörde stieß bei Recherchen auf eine 17-bändige Akte des Agenten IM »Otto Bohl«. Es war der DecknameDeckname von Karl-Heinz KurrasKurras, Karl-Heinz. Der Kriminalobermeister hatte von 1955 bis 1967 für die StasiMinisterium für Staatssicherheit der DDR, Stasi gearbeitet und Hunderte von brisanten Berichten aus dem Innenleben der Westberliner Polizei geliefert. Zeitweise war er mit Ermittlungen gegen Ost-Spione bei der West-Polizei befasst und konnte so jeweils rechtzeitig Alarm geben, wenn einem Agenten Enttarnung drohte.

Weder bei den Ermittlungen zum Tod Benno OhnsorgsOhnesorg, Benno noch bei den zwei Gerichtsverfahren gegen KurrasKurras, Karl-Heinz kam jemals der Verdacht auf, der Polizeibeamte könnte für den Osten gearbeitet haben.

KurrasKurras, Karl-Heinz wurde wegen fahrlässiger Tötung angeklagt, eine Anklage wegen Mordes oder Totschlags wurde nicht zugelassen. Zum Tathergang sagte er, bei dem Versuch, einen skrupellosen Rädelsführer festzunehmen, sei er plötzlich von allen Seiten umringt worden. »Das ist ein Bulle, schlagt ihn tot«, habe er gehört. Dann sei er von zehn oder elf Personen brutal niedergeschlagen worden. »Ich wurde körperlich misshandelt, und ich bildete mir ein, dass ich nun genug gelitten hätte, und zog nun im Liegen meine Dienstpistole hervor.« All das ließ sich im Prozess nicht belegen. Im Laufe der Zeit gab KurrasKurras, Karl-Heinz mehrere unterschiedliche Versionen des Tathergangs an. In einem Interview im Juli 1967 sagte er: »Wenn ich gezielt geschossen hätte, wie es meine Pflicht gewesen wäre, wären mindestens 18 Mann tot gewesen.« KurrasKurras, Karl-Heinz wurde freigesprochen.

Im Oktober 1970 begann vor der 10. Großen Strafkammer des Landgerichts Berlin Moabit ein neuer Prozess gegen KurrasKurras, Karl-Heinz. Bei einer umfangreichen neuen Beweisaufnahme in dem Revisionsverfahren würdigte das Gericht auch bis dahin ungenutztes Beweismaterial und stellte fest: Es könne keine Bedrohungssituation durch mit Messern bewaffnete Demonstranten für Kurras Kurras, Karl-Heinzgegeben haben. Die Richter fanden aber auch keine Anhaltspunkte für eine vorsätzliche Tötung Benno OhnesorgsOhnesorg, Benno. Trotz fortbestehender Zweifel an seiner Darstellung wurde Kurras erneut freigesprochen. Der Vorsitzende Richter erklärte ihm zum Abschluss des Verfahrens: »Menschliches Fehlverhalten oder moralische Schuld? Das haben Sie mit sich selbst und dem Herrgott auszumachen und die Last selber zu tragen. Ihnen eine strafrechtliche Schuld nachzuweisen, waren wir nicht in der Lage.«

Wenn damals klargewesen wäre, dass KurrasKurras, Karl-Heinz als Agent für den Osten arbeitete, wäre der Prozess wahrscheinlich anders verlaufen. Vielleicht hätte sich die Geschichte der StudentenbewegungStudentenbewegung auch anders entwickelt, vielleicht wären manche den Weg vom Protest zum Widerstand, von der Gewalt auf der Straße zum TerrorismusTerrorismus nicht mitgegangen.

Die spätere terroristische »Bewegung 2. JuniBewegung 2.Juni« wollte durch die Namenswahl demonstrieren, dass sie mit ihren Aktionen nur auf den staatlichen Terror reagierte. In jedem Bekennerschreiben sollte immer wieder an den »Mord an Benno OhnesorgOhnesorg, Benno« erinnert werden.

Ralf ReindersReinders, Ralf, Mitgründer der »Bewegung 2. JuniBewegung 2.Juni« und einer der Entführer des Berliner CDU-Politikers Peter LorenzLorenz, Peter, sagte später über seinen Weg in die Gewalt: »Die eigentliche Politisierung kam erst mit der Erschießung Benno OhnesorgsOhnesorg, Benno am 2. Juni 1967. Nach all den Prügeln und Schlägen hatten wir das Gefühl, dass die Bullen auf uns alle geschossen haben. Gegen Prügel konntest du dich ja ein stückweit wehren. Aber dass einfach jemand abgeknallt wird, ging ein Stück weiter. Ich kenne viele, die an diesem Tag einen Knacks gekriegt haben.«

Der »Knacks« prägte eine ganze Generation.

Die Militanz der studentischen Protestbewegung, die später in Gewalt und Terror umschlug, nahm an diesem Tag ihren Ausgang. Der 2. Juni war ein Meilenstein auf dem Weg in den Terror.

In der Stasi-Akte fand sich kein Hinweis darauf, dass KurrasKurras, Karl-Heinz im dienstlichen Auftrag des MfS handelte, als er auf den harmlosen Studenten schoss.

KurrasKurras, Karl-Heinz war ein treuer Anhänger der DDR, aus seinen Berichten wurde deutlich, dass er eifrig, gehorsam und skrupellos seinen Spitzeldiensten im Auftrag Ostberlins nachgegangen war. Er galt als Waffenfreak, bekam von seinen östlichen Auftraggebern sogar das Geld für eine zusätzliche Pistole. Er vertrieb sich die Zeit auf Schießplätzen, war ein versierter Pistolenschütze, der aufgrund seiner Treffsicherheit auf internen Wettbewerben immer wieder weit vorn lag.

War er der autoritäre Zwangscharakter, der, ganz gleich in wessen Sold, auf die Jagd ging, nach Wild oder nach aufrührerischen Studenten, der einfach Lust zum Schießen hatte – ganz gleich worauf? Oder gab es bei seinen Ostberliner Auftraggebern ein Interesse daran, die Auseinandersetzungen in Westberlin anzufachen und die Studenten durch spektakuläre Aktionen richtig auf die Barrikaden zu treiben und ihnen einen weiteren Anlass für »Gegengewalt« zu liefern?

Die Akten geben das nicht her. In einem Bericht der »Verwaltung für Staatssicherheit«, der sich in der Akte KurrasKurras, Karl-Heinz befindet, wurde sein Weg nachgezeichnet. Die Tat sei »schwer zu verstehen«, heißt es darin, weil es sich »doch um ein Verbrechen« handele. Vielleicht habe »die Beeinflussung durch die faschistische Ideologie« eine Rolle gespielt. Schon im Kindesalter habe KurrasKurras, Karl-Heinz, dessen Vater Gendarm war, Uniform getragen und sei mit Waffen in Berührung gekommen, von denen er sich auch nach dem Kriege nicht habe trennen wollen. Dafür hätten ihn die »sowjetischen Freunde« für ein paar Jahre eingesperrt. Aber ein solcher Mann passte offenbar genau in das Anforderungsprofil der Westberliner Polizei – und der StasiMinisterium für Staatssicherheit der DDR, Stasi.

Wie perfekt der Todesschuss in die Propagandastrategie der DDR passte, wurde aus der Kommentierung in den Parteizeitungen deutlich. Das »Neue Deutschland« schrieb unter der Überschrift »Notstandsmord!«: »So weit ist es schon. Westberliner Polizei geht gegen demonstrierende Studenten, junge Mädchen und Schaulustige mit unglaublicher Brutalität vor. Sie streckt einen 26-jährigen Kommilitonen durch einen Kopfschuss nieder. Wenn Polizisten nicht davor zurückschrecken, Bürger zu erschießen, auf Gestürzten herumzutrampeln, muss man fragen, wer sie dazu aufgeputscht hat. Der ermordete Student in Westberlin ist ein Fanal für alle Notstandsgegner.«

Und die »Junge Welt«, Zentralorgan der FDJ (Freie Deutsche Jugend), sekundierte am 6. Juni 1967: »Ermordet von der deutschen Bourgeoisie. Heute heißt es NotstandspolitikNotstandspolitik. Der Mord an Benno OhnesorgOhnesorg, Benno, die brutale Niederknüppelung und Verhaftung zahlreicher Studenten in Westberlin ist die Probe der Gewalt, die von der Kapitalistenklasse für die brutale Anwendung der kommenden NotstandsdiktaturNotstandsdiktatur gewünscht wird.«

Der Trauerkonvoi von Berlin zur Beisetzung des erschossenen Studenten in Hannover verlief über das Territorium der DDR. Den Trauergästen wurde die Transitgebühr erlassen. Ob geplant oder nicht geplant: Die Erschießung des Studenten passte ins politische Konzept.

Am Tage nach dem Tod Benno OhnesorgsOhnesorg, Benno unternahm eine Gruppe von acht Studenten und Studentinnen – darunter Gudrun EnsslinEnsslin, Gudrun durchgängig erwähnt – auf dem Kurfürstendamm eine Protestaktion, obwohl ein generelles Demonstrationsverbot verhängt war.

Peter HomannHomann, Peter, der in Hamburg Kunst studierte und 1962 nach Berlin gezogen war, hatte eine Idee, wie das Verbot, Transparente zu zeigen, unterlaufen werden konnte. Es wurden Großbuchstaben auf weiße T-Shirts gemalt. Jeder trug auf seinem Hemd einen Buchstaben. Nebeneinander stehend ergab dies den Namen des Regierenden Bürgermeisters: A – L – B – E – R – T – ZAlbertz, Heinrich, dazu ein Ausrufezeichen. Auf ein Signal hin drehten sich einige um die eigene Achse oder tauschten die Position. Jetzt setzten sich die Buchstaben zu dem Wort A – B – T – R – E – T – E – N zusammen. Am Abend wurde die Aktion bundesweit im Fernsehen gezeigt: »AlbertzAlbertz, Heinrich abtreten!« Fotos erschienen in den Tageszeitungen. Gudrun EnsslinEnsslin, Gudrun durchgängig erwähnt stand rechts außen, in Minirock und weißen Stiefeln.

Es war eine der ersten Begegnungen HomannsHomann, Peter mit Gudrun EnsslinEnsslin, Gudrun durchgängig erwähnt: »Sie war für mich zuallererst eine Pastorentochter. Sie machte zum Beispiel so Geschichten: Man musste einen Finger in die Bibel stecken, und dann fing sie an, aus dem Kapitel, was man aufgeschlagen hatte, eine Exegese zu machen.« Das war zwar schon zur Zeit der StudentenbewegungStudentenbewegung, »aber sie hatte diese Dinge immer noch drauf.«

Der Baader-Meinhof-Komplex

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