Читать книгу Handbuch Verwaltungsverfahren und Verwaltungsprozess - Thomas Elwell Jacob - Страница 143

Anmerkungen

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[1]

Zu Ausnahmen vgl. Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 23 Rz. 5.

[2]

OVG NRW v. 8.4.2005, ÖffBauR 2005, 92 unter Hinweis auf Entscheidungen des BPatG München zu §§ 45, 35 PatG, wonach eine Patentanmeldung in deutscher Sprache abgefasst sein muss.

[3]

BVerwG v. 5.2.1990, NJW 1990, 3103.

[4]

Vgl. etwa § 9 Abs. 2 der Verordnung über das Inverkehrbringen von Anbaumaterial von Gemüse-, Obst- und Zierpflanzenarten (Anbaumaterialverordnung – AGOZV).

[5]

Das VG Gießen zweifelt vor dem Hintergrund des § 23 Abs. 1 VwVfG gar daran, dass es sich bei einer als „Jobcenter“ bezeichneten Einrichtung nach § 6d SGB II um eine deutsche Behörde oder Bundeseinrichtung handelt, vgl. VG Gießen v. 24.2.2014, juris Rz. 20.

[6]

OVG NRW v. 8.4.2005, NJW 2005, 2246.

[7]

Anlage I, Kapitel III, Sachgebiet A, Abschnitt III Nr. 1 Buchstabe r; hierzu: Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 23 Rz. 86 ff.

[8]

Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG § 23 Rz. 88 a.E. hält dies für ein Versehen.

[9]

Schübel-Pfister in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 23 Rz. 23; dort auch zu weiteren Ausnahmeregelungen.

[10]

§ 3 des vorläufigen Verwaltungsverfahrensgesetzes für den Freistaat Sachsen v. 21.1.1993, GVBl. S. 74.

[11]

Gesetz zur Regelung des Verwaltungsverfahrens- und Verwaltungszustellungsrechts für den Freistaat Sachsen v. 19.5.2010, GVBl. S. 42, rechtsbereinigt mit Stand vom 8.8.2013.

[12]

§ 9 Abs. 1 des Sächsischen Sorbengesetzes vom 31.3.1999, GVBl. S. 161.

[13]

Vom 26.2.1993, GVBl. S. 26 und nunmehr Art. 25 der Verfassung Brandenburgs.

[14]

Verwaltungsverfahrensgesetz für das Land Brandenburg vom 7.9.2009, GVBl. S. 262, zuletzt geändert durch Gesetz vom 10.7.2014, GVBl. Nr. 32.

[15]

So ausdrücklich § 4 Satz 1 VwVfG Brandenburg.

[16]

§ 4 Satz 2 VwVfG Brandenburg.

[17]

BVerwG v. 14.4.1978, DÖV 1978, 814.

[18]

BVerfG v. 7.4.1976, BVerfGE 42, 120 (126 f.). Für Asylverfahren hält das Bundesverfassungsgericht (v. 2.6.1992, EuGRZ 1992, 321, 323) mit Blick auf die Besonderheiten des Asylverfahrens, das dem Asylbewerber beispielsweise gem. § 17 Abs. 1 AsylVfG (a.F., heute § 10 AsylG) eine ständige Erreichbarkeit abverlangt, „jedenfalls in größeren Städten“ eine Frist von einer Woche für noch zumutbar, um sich über den Inhalt eines Schriftstücks Kenntnis zu verschaffen.

[19]

Vgl. BVerwG v. 23.1.2002, IöD 2002, 196.

[20]

Ausnahmen sind teilweise bereichsspezifisch geregelt, so etwa die Öffentlichkeitsbeteiligung in Planfeststellungsverfahren nach § 73 Abs. 4 VwVfG oder nach § 9 Abs. 1 Satz 2 UVPG.

[21]

Vgl. Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 68 Rz. 1.

[22]

Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, § 23 Rz. 2.

[23]

Vom 21.8.2002, BGBl. I.S. 3322. Vgl. hierzu: Roßnagel, NJW 2003, 469; ders., DÖV 2001, 223; Schmitz/Schlatmann, NJW 2002, 1281.

[24]

Auf eine weitere Darstellung der 74 Artikel des 3. VwVfäG, mit dem die drei Verfahrensgesetze für das Verwaltungs-, das Sozialverwaltungs- und das Steuerverfahren novelliert und weitere 67 Gesetze und Verordnungen des Bundes geändert wurden, muss an dieser Stelle verzichtet werden. Verwiesen sei auf den Beitrag von Roßnagel, NJW 2003, 469 (471 ff.).

[25]

So Roßnagel (Fn. 17), S. 475.

[26]

Vgl. im Einzelnen Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 3a Rz. 10–12.

[27]

Verkündet als Art. 1 des Gesetzes zur Förderung der elektronischen Verwaltung sowie zur Änderung weiterer Vorschriften vom 25.7.2013 (BGBl. I S. 2749).

[28]

§ 2 EGovG ist nach Art. 31 Abs. 2 des Artikelgesetzes am 1.7.2014 in Kraft getreten.

Zu den Einzelheiten und weiter noch zu schaffenden technisch-organisatorischen Voraussetzungen wird auf die Darstellung bei Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 3a Rz. 3b und 8b, verwiesen.

[29]

Es handelt sich dabei – auch mangels Akzeptanz der im Handling zu umständlich ausgestalteten De-Mail-Dienste bei der Bevölkerung – derzeit noch um „Zukunftsmusik“.

Roßnagel (Fn. 17) S. 472 und Schmitz/Schlatmann (Fn. 17), S. 1285, gingen noch davon aus, dass es nicht nur mit dem Bereitstellen einer technischen Kommunikationseinrichtung getan sei, und eine schlüssige „Widmung“ des Verfahrensbeteiligten seiner Kommunikationseinrichtung für den Eingang von Mitteilungen gefordert – diese Ansicht dürfte jedenfalls auf Seiten der Behörden und der geschäftlich oder gewerblich handelnden privaten Nutzer durch den technischen Fortschritt überholt sein.

[30]

Bundesregierung: Innovation und Arbeitsplätze in der Informationsgesellschaft des 21. Jahrhunderts – Aktionsprogramm der Bundesregierung, 1999. Schmitz stellt in einer Bestandsaufnahme 2005 (DÖV 2005, 885 ff.) fest, dass „wir vom papierlosen Büro (\u) in der Realität noch ein gutes Stück entfernt“ sind, selbst vom papierarmen Büro lasse sich nur unter Vorbehalt reden (a.a.O., S. 885). Für den Teilaspekt Kontakt mit dem Gericht lässt sich feststellen: Sobald Behörden in den Dialog mit Gerichten eintreten und Verfahrensakten vorlegen müssen, ist beispielsweise zu beachten, dass den elektronischen Dokumenten die „Körperlichkeit“ fehlt, sie sind (nur) als Datenansammlungen ohne Beweiswert zu qualifizieren. Dies führt dazu, dass bislang Behördenakten, mögen sie auch – wie etwa beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge – bereits in elektronischer Form geführt werden, zur Vorlage an das Gericht gleichwohl vollständig ausgedruckt werden müssen.

[31]

Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 26 Rz. 13; Engel/Pfau in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 26 Rz. 53.

[32]

So Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 28 Rz. 26 ff. Differenzierend Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 27 a.E.

[33]

Für diesen Fall nehmen eine Anhörungspflicht an: Laubinger, VerwArch 1984, 73; OVG NRW v. 1.7.1983, NVwZ 1983, 746.

[34]

BVerwG v. 14.10.1982, NJW 1983, 2044 (2045), Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 28 Rz. 27; Ritgen in Knack/Henneke, VwVfG, § 28 Rz. 7 a.E., 8; Engel/Pfau in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 28 Rz. 32, die a.a.O. Rz. 33 zu Recht de lege ferenda eine Erweiterung des Anhörungsrechts bei Versagungen im Bereich des präventiven Verbots mit Erlaubnisvorbehalt fordern; differenzierend auch Ritgen, a.a.O., Rz. 8.

[35]

Auf diesen Gesichtspunkt weist Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 28 Rz. 27 hin.

[36]

So zu Recht: Ritgen in Knack/Henneke, VwVfG, § 28 Rz. 6 a.E.; Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 28 Rz. 26.

[37]

BVerwG v. 14.10.1982, NJW 1983, 2044; BGH v. 4.6.1992, NJW 1992, 2769; Ritgen in Knack/Henneke, VwVfG, § 28 Rz. 16; Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 28 Rz. 34 bei und mit Fn. 147.

[38]

So zu Recht Ritgen in Knack/Henneke, VwVfG, § 28 Rz. 17; Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 28 Rz. 42.

[39]

LSG NRW v. 27.4.1988, NVwZ-RR 1989, 2; Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 28 Rz. 39 ff.; Engel/Pfau in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 28 Rz. 53. Bei komplizierten Sachverhalten hält Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 28 Rz. 38, eine mündliche Anhörung für geboten, wenn die Beteiligten zu einer schriftlichen Darlegung nicht hinreichend in der Lage sind oder es ihnen unzumutbar ist.

[40]

Selbst eine Frist von zwei Tagen kann angemessen sein, vgl. Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 28 Rz. 44. In Betracht kommt in Eilfällen auch eine telefonische Anhörung, Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 28 Rz. 39; Engel/Pfau in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 28 Rz. 53.

[41]

Ritgen in Knack/Henneke, § 28 Rz. 20.

[42]

So mit Recht Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 28 Rz. 45 a.E. In der behördlichen Praxis ist allerdings oft zu beobachten, dass unzureichend begründeten Anträgen, eingeräumte Anhörungsfristen zu verlängern, ohne Not (zuweilen sogar mehrfach) stattgegeben wird.

[43]

Ritgen in Knack/Henneke, VwVfG, § 28 Rz. 18.

[44]

So HessVGH v. 20.5.1988, NVwZ-RR 1989, 113; Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 28 Rz. 50: Ritgen in Knack/Henneke, VwVfG, § 28 Rz. 23; Engel/Pfau in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 28 Rz. 64.

[45]

So aber Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 28 Rz. 45; Grünewald in Obermayer/Funke-Kaiser , VwVfG, 4. Aufl., § 28 Rz. 38; OVG NRW v. 26.5.1981, NVwZ 1982, 326.

[46]

Jäde, Verwaltungsverfahren, Widerspruchsverfahren, Verwaltungsprozess, Rz. 12; Ritgen in Knack/Henneke, VwVfG, Rz. 23; Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 28 Rz. 51.

[47]

BVerwG v. 15.12.1983, BVerwGE 68, 267 (271). Der Begriff der „Gefahr im Verzug“ hat seine Heimstatt im Polizei- und Ordnungsbehördenrecht. Vgl. etwa § 3 Nr. 6 SOG Sachsen-Anhalt i.d.F. v. 20.05.2014, GVBl. 182, 183, ber. S. 380.

[48]

Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 28 Rz. 52; Engel/Pfau in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 28 Rz. 66; Ritgen in Knack/Henneke, § 28 Rz. 25

[49]

HessVGH v. 4.12.1986, NVwZ 1987, 310; v. 20.5.1988, NVwZ-RR 1989, 113 (114); Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 28 Rz. 51; Engel/Pfau in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 28 Rz. 66.

[50]

Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 28 Rz. 53 nennt beispielsweise das Wohl des Bundes oder eines Landes; zu denken wäre auch an den Schutz der Volksgesundheit, Funktionsfähigkeit wichtiger Gemeinschaftseinrichtungen wie Bundeswehr oder Ähnliches. Ritgen in Knack/Henneke, VwVfG, § 28 Rz. 26 sieht das nur dann als Merkmal erfüllt an, wenn es um die „Wahrung übergeordneter dringender öffentlicher Interessen“ geht.

[51]

Vgl. Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 28 Rz. 54; Engel/Pfau in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 28 Rz. 75.

[52]

Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 28 Rz. 54 lässt für einen solchen Fall eigener Säumigkeit aber wohl ein Absehen von der Anhörung nach § 28 Abs. 2 Nr. 1 VwVfG unter dem Gesichtspunkt der Gefahr im Verzug zu, beschränkt dies aber auf Fälle, „wenn die Gefahrensituation äußerst schwer wiegt“. In den Fällen, in denen dem belastenden Verwaltungsakt ein Widerspruchsverfahren folgt, kann die Behörde ohne vorherige Anhörung den Verwaltungsakt erlassen und nunmehr – nach Bundesrecht – bis zur letzten gerichtlichen Tatsacheninstanz den Verfahrensfehler durch eine nachzuholende Anhörung heilen, und die dortigen Ausführungen zur „behördenfreundlichen“ Wirkung der Jahresfrist, wie sie von der Rechtsprechung angewendet wird.

[53]

Das Bestreben nach Effektivität der Vollstreckung zeigt sich auch darin, dass Rechtsbehelfen gegen Maßnahmen in der Verwaltungsvollstreckung nach Maßgabe des § 80 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 i.V. mit dem Landesrecht (vgl. etwa § 112 JustG NRW) bzw. nach Satz 2 VwGO (Hauptanwendungsbereich ist für diese Norm insbesondere die Abschiebungsandrohung nach § 59 AufenthG) keine aufschiebende Wirkung zukommt.

[54]

Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 28 Rz. 72; Ritgen in Knack/Henneke, VwVfG, § 28 Rz. 30; differenzierend – auf den Verwaltungsaktcharakter der Maßnahme abstellend – Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 28 Rz. 64.

[55]

So auch Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 28 Rz. 65. Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, § 25 Rz. 16 halten § 95 VwVfG (Verteidigungs- oder Spannungsfall) für einen Anwendungsfall des § 28 Abs. 3 VwVfG – anders wohl die h. M., vgl. Engel/Pfau in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 28 Rz. 87.

[56]

Dies ist nach Bundesrecht bis zu Abschluss der letzten Tatsacheninstanz, also in der Regel bis zur Entscheidung des OVG/VGH möglich. Im Landesrecht ist die zeitliche Grenze zum Teil anders gesetzt, so können beispielsweise in NRW die Verfahrensschritte des § 45 Abs. 1 VwVfG nur bis zum Abschluss der ersten Instanz des verwaltungsgerichtlichen Verfahrens nachgeholt werden (§ 45 Abs. 2 VwVfG NRW); vgl. dazu Emmenberger in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 28 Rz. 161.

[57]

BVerwG v. 17.8.1982, BVerwGE 66, 111, 114 = DVBl. 1982, 1149; v. 17.3.2016, IÖD 216, 170; stRspr.

[58]

BVerwG v. 22.3.2012, BVerwGE 142, 205 Rz. 18.

[59]

BVerwG v. 22.3.2012, BVerwGE 142, 205 Rz. 18. So ebenfalls verneinend die überwiegende Auffassung in der Literatur, vgl. Emmenberger in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 28 Rz. 110.

[60]

Zu Einsichtsrechten auf der Grundlage der Umweltinformationsgesetze bzw. der Informationsfreiheitsgesetze des Bundes und der Länder vgl. unten Rz. 30 ff.

[61]

Zu auftauchenden Problemen bei der Verbindung von Verwaltungsverfahren unten Rz. 121.

[62]

Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 29 Rz. 47.

[63]

Vgl. zu den Überprüfungsmaßstäben: BVerwG v. 21.3.1986, BVerwGE 74, 115 (120 f.); v. 29.10.1982, BVerwGE 66, 233 (236 f.); v. 3.10.1974, BVerwGE 46, 303 (307 ff.).

[64]

Zum Begriff des Verwaltungsverfahrens vgl. unten D Rz. 1 ff.

[65]

Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 29 Rz. 38; Engel in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 29 Rz. 50.

[66]

BVerwG v. 1.7.1983, NVwZ 1984, 445 f.; v. 30.6.1983, DVBl. 1984, 53 (54 f.); v. 20.2.1990, BVerwGE 84, 375 (376).

[67]

Zu den Ermessenserwägungen der Akteneinsicht im finanzgerichtlichen Verfahren BFH v. 17.9.1996, NVwZ-RR 1997, 261.

[68]

BVerwG v. 12.4.1978, NJW 1979, 177; a.A. Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 29 Rz. 44; Engel in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 29 Rz. 128.

[69]

Richtlinie 90/313/EWG des Rates vom 7.6.1990 über den freien Zugang zu Informationen über die Umwelt. Später ersetzt durch die Richtlinie 2003/4/EG des europäischen Parlaments und des Rates vom 28.1.2003 über den Zugang der Öffentlichkeit zu Umweltinformationen und zur Aufhebung der Richtlinie 90/313/EWG des Rates. Vgl. im Einzelnen Engel in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 29 Rz. 74 ff.

[70]

So treffend Engel in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 29 Rz. 74.

[71]

Umweltinformationsgesetz in der Fassung der Bekanntmachung vom 27. Oktober 2014 (BGBl. I S. 1643).

[72]

EuGH v. 12.6.2003, Slg. 2003 I-5995 Rz. 24; stRspr; vgl. insoweit weiter grundlegend BVerwG v. 21.2.2008, BVerwGE 130, 223.

[73]

Wobei es nach der Auffassung der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts keinen „allgemeinen Auslegungsgrundsatz“ geben soll, wonach Ausnahmevorschriften eng auszulegen sind, vgl. BVerwG v. 27.11.2014 – 7 C 19.12 – juris Rz. 27 m.w.N. Vgl. im Übrigen Engel in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 29 Rz. 86 ff.

[74]

Umweltinformationsgesetz NRW vom 29.3.2007, Art. 1 des Gesetzes zur Regelung von Umweltinformationen im Lande Nordrhein-Westfalen GV. NRW. S. 142, ber. S 658.

[75]

Gesetz zur Regelung des Zugangs zu Informationen des Bundes vom 5.9.2005 (BGBl. I S. 2722), zuletzt geändert durch Art. 2 Abs. 6 des Gesetzes vom 7.8.2013 (BGBl. I S. 3154).

[76]

Vgl. BVerwG v. 27.11.2014, BVerwGE 150, 383: Die der informationspflichtigen Stelle nach § 3 Nr. 6 IFG obliegende Beurteilung, ob das Bekanntwerden der begehrten Information geeignet wäre, fiskalische Interessen des Bundes zu beeinträchtigen, ist gerichtlich voll überprüfbar.

[77]

So § 4 Abs. 1 IFG NRW (v. 27.11.2001, GV. NRW. S. 806, zuletzt geändert durch G. v. 2.10.2014, GV. NRW. S. 622).

[78]

So § 1 Abs. 2 ThürIFG (v. 14.12.2012, GVBl. 2012, 464).

[79]

Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 25 Rz. 1.

[80]

So auch Kallerhoff, ebd. Rz. 28. Zur analogen Anwendung auf das schlichthoheitliche und verwaltungsprivatrechtliche Handeln der Behörde, nicht aber für rein fiskalisches Handeln, vgl. Kallerhoff, ebd. § 25 Rz. 13 a.E. und Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 25 Rz. 6; Ritgen in Knack/Henneke, § 25 Rz. 19.

[81]

Ritgen in Knack/Henneke, VwVfG, § 25 Rz. 28. S. aber Rz. 28a ff.

[82]

Vgl. BVerfG v. 16.9.1980, BVerwGE 61, 15 (22 ff.); BayVGH v. 17.2.1998, NVwZ 1999, 889. Vereinzelt bestehen auch Veröffentlichungspflichten für Verwaltungsvorschriften „von allgemeinem Interesse“, so nach § 11 Abs. 3 und 4 BremIFG, Brem.GBl. 2006, 263.

[83]

Engel/Pfau in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 25 Rz. 21.

[84]

BGH v. 20.10.1977, DVBl. 1978, 146 (147 f.); v. 21.11.1991, BayVBl. 1992, 221; v. 16.1.1992, DVBl. 1992, 560 (561 f.). BVerwG v. 3.3.2005, NVwZ-RR 2005, 591 (592). Zum Ganzen: Ritgen in Knack/Henneke, VwVfG, § 25 Rz. 23; Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 25 Rz. 20.

[85]

BVerwG v. 3.3.2005, NVwZ-RR 2005, 591 (592).

[86]

BVerwG v. 16.11.2006, NVwZ-RR 2007, 203.

[87]

Vgl. etwa BSG v. 3.4.2014, SGb 2015, 344; stRspr.

[88]

BVerwG v. 24.3.1988, BVerwGE 79, 192, 194; BVerwG v. 30.10.1997, BVerwGE 105, 288; stRspr. Vgl. weiter Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 25 Rz. 10 m.w.N., sowie Engel/Pfau in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 25 Rz. 58 f. mit umfassenden Nachweisen.

[89]

Vgl. den sehr ausführlichen und übersichtlichen Leitfaden von Linhart, Fristen und Termine im Verwaltungsrecht, 4. Aufl. 2007.

[90]

Vgl. BVerwG v. 12.12.1996, BauR 1997, 444 (445 f.): So kann die Frist des § 36 Abs. 2 Satz 2 BauGB für die Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens nicht verlängert werden.

[91]

Keine Geltung des § 60 VwGO auch für die vereinbarte Widerrufsfrist in gerichtlichen Vergleichen, vgl. BGH v. 15.11.1973, BGHZ 61, 394 (395 f.); OVG NRW v. 21.3.1977, NJW 1978, 181 f.

[92]

§ 32 VwVfG betrifft alle verfahrensrechtlichen und materiell-rechtlichen Fristen, innerhalb derer von dem Beteiligten oder Anspruchsberechtigten bestimmte Handlungen vorzunehmen sind, beispielsweise § 48 Abs. 3 Satz 5 VwVfG, § 51 Abs. 3 VwVfG, § 10 Abs. 3 BImSchG, vgl. BVerwG v. 17.7.1980, BVerfGE 60, 297 (309).

[93]

§ 60 VwGO gilt für die Versäumung gesetzlicher Fristen im verwaltungsgerichtlichen Verfahren wie der Klage und Rechtsmittelfristen, aber auch der Versäumung der Widerspruchsfrist des § 70 VwGO, vgl. § 70 Abs. 2 VwGO.

[94]

OVG NRW v. 29.9.2004, NVwZ-RR 2005, 449.

[95]

Vgl. Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 31 Rz. 8, § 32 Rz. 9.

[96]

Beachte: Handelt es sich um eine Beihilfe im Sinne des europäischen Gemeinschaftsrechts, ist zwar Wiedereinsetzung bei Versäumung der Frist mangels Anwendbarkeit des § 32 VwVfG nicht möglich, u.U. kommt aber eine Überwindung der Fristversäumnis nach den Grundsätzen der „höheren Gewalt“ im Sinne der Rspr. des EuGH in Frage (etwa: EuGH v. 17.10.2002, Slg. 2002, I – 8965, Rz. 19). Zu den Voraussetzungen der europarechtlichen „höheren Gewalt“ vgl. BVerwG v. 29.4.2004, BVerwGE 121, 10.

[97]

Vgl. BVerwG v. 7.12.1961, BVerwGE 13, 209 (211); v. 29.4.2004, BVerwGE 121. 10; Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 31 Rz. 9.

[98]

BVerwG v. 8.3.1983, 1923 f. Die umfangreiche Kasuistik des Verschuldens ist nachgewiesen bei Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 32, Rz. 15 ff., 23 ff.; Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 32 Rz. 20 ff.; Mattes in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 32 Rz. 25 ff.

[99]

BVerfG v. 3.11.1982, NJW 1983, 560.

[100]

BayVGH v. 18.5.2004, NVwZ-RR 2005, 4.

[101]

OVG NRW v. 17.4.1998 – 11 A 1813/96, S. 13 f.; vgl. auch BGH v. 23.3.1995, NJW 1995, 1756.

[102]

BVerfG v. 20.4.1982, BVerfGE 60, 253 (266 ff., 288 f.); BVerwG v. 20.7.2016 – 6 B 35.16 –, juris.

[103]

BVerwG v. 22.5.1981, DÖV 1981, 838 f.

[104]

Damit brauchen die Tatsachen nicht zur vollen Überzeugung des Gerichts festzustehen, vgl. BVerwG v. 21.9.2006, Buchholz 240 § 40 BBesG Nr. 38. Zugelassen ist damit neben den sonstigen Beweismitteln auch die Versicherung an Eides statt, vgl. § 294 ZPO, wenngleich die Behörde dies nach § 27 VwVfG nicht verlangen kann, vgl. hierzu Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 32 Rz. 40.

[105]

BVerwG v. 20.6.1995, Buchholz 310 § 60 VwGO Nr. 200; BGH v. 6.7.1994, NJW 1993, 1332.

[106]

OVG NRW v. 22.8.1996 – 20 A 3523/95 –, S. 10 unter Hinweis auf BFH v. 13.7.1995 – V R 51/94 –; Hartmann in Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO § 233 Rz. 35.

[107]

BVerwG v. 11.5.1979, NJW 1980, 1480 m.w.N., v. 23.4.1985, NJW 1986, 207 (208); OVG NRW v. 1.8.1996 – 7 A 1380/93 –, S. 7.

[108]

Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht, § 21 Rz. 31.

[109]

BVerwG v. 20.7.1984, DVBl. 1985, 57 (59).

[110]

Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 1 Rz. 238.

[111]

OVG Bremen v. 10.8.1993, AuAS 1993, 214; a.A.: VG Düsseldorf v. 10.12.1992, InfAuslR 1993, 111 (zum Asylrecht). VG Arnsberg v. 3.8.1998 – 11 K 1522/98 – (zum Telekommunikationsrecht).

[112]

§ 51 Abs. 2 Personenstandsgesetz.

[113]

Vgl. hierzu OVG NRW v. 19.5.1989, NVwZ 1990, 678 f. Die Prüfungsausschüsse der Industrie- und Handelskammer nach § 39 des Berufsbildungsgesetzes sind aber ebenso wenig wie die Gesellenprüfungsausschüsse nach § 33 HwO selbstständige Behörden, vgl. hierzu BVerwG v. 20.7.1984, DVBl. 1985, 57 (59).

[114]

Badura in Erichsen, Allgemeines Verwaltungsrecht, § 35 Rz. 2 a.E.; Rudolf in Erichsen, ebd., § 52 Rz. 35.

[115]

Dazu unten #D Rz. 30.

[116]

BVerwG v. 11.11.1988, BayVBl. 1989, 247; v. 19.1.1989, BVerwGE 81, 185 (188).

[117]

Steiner, JuS 1969, 69 ff.; BGH v. 30.11.1967, BGHZ 49, 108 (111), BayVGH v. 11.2.1974, BayVBl. 1974, 436 (437).

[118]

BGH v. 18.11.1982, NJW 1983, 448 (449).

[119]

BVerwG v. 7.6.1984, NVwZ 1985, 48.

[120]

Weitere Einzelfälle bei Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 1 Rz. 254.

[121]

BVerwG v. 18.10.1963, BVerwGE 17, 41 (43).

[122]

In der Fassung der Änderung durch Artikel 6 Nr. 13 des Gesetzes zur Neuordnung des Postwesens und der Telekommunikation – Postneuordnungsgesetz – v. 14.9.1994, BGBl. I S. 2325.

[123]

Bedeutsam ist dies unter anderem, weil auf diese Weise die Postzustellungsurkunden (§ 182 ZPO) nach wie vor die Beweiskraft öffentlicher Urkunden (§ 418 ZPO) genießen, vgl. OLG Frankfurt a. M. v. 10.9.1996, NJW 1996, 3159.

[124]

Vgl. Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht, § 23 Rz. 59; Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, § 9 Rz. 5.

[125]

Zur Verwaltungsorganisation vgl. Rudolf in Erichsen, Allgemeines Verwaltungsrecht, § 53, S. 810 ff.

[126]

Vgl. BVerwG v. 16.4.1971, DÖV 1972, 173.

[127]

Weides, Verwaltungsverfahren und Widerspruchsverfahren, 3. Aufl., § 5, S. 77 (sub I); Sachs in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 44 Rz. 165; Wolff/Bachof/Stober, Verwaltungsrecht II, 6. Aufl., § 49 Rz. 35.

[128]

Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht, § 21 Rz. 47; Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, § 10 Rz. 5 ff. unterscheidet noch weitergehend zwischen sachlicher Zuständigkeit im weiteren und engeren Sinn.

[129]

GV. NRW. 2000, S. 256.

[130]

GV. NRW. 1980, S. 528.

[131]

GV. NRW. S. 267 bis 296.

[132]

Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht, § 21 Rz. 49; Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, § 10 Rz. 8.

[133]

Zu sonstigen Behördenleitervorbehalten im nordrhein-westfälischen Polizeirecht: Lisken/Mokros, NVwZ 1991, 609 (612). Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht, § 21 Rz. 50.

[134]

GVBl. 1992 S. 199.

[135]

Vom 3.6.1994, GVBl. 1994 S. 553.

[136]

Vgl. Hoffmann, in Obermayer/Funke-Kaiser, VwVfG, § 3 Rz. 18 f.

[137]

Die Ermittlung dieses subjektiven Elements ist in der Praxis oftmals mit Schwierigkeiten verbunden, zumal dann, wenn es darum geht festzustellen, ob im Ausland ein Wohnsitz begründet oder aufgegeben wurde, wie es etwa im Vertriebenenrecht der Fall ist, vgl. § 1 Abs. 2 BVFG. Auszugehen ist zunächst von den tatsächlichen Verhältnissen. Zu Recht hat aber das OVG Sachsen (v. 5.7.2001, NVwZ-RR 2002, 550 [551]) darauf hingewiesen, dass es auf die tatsächlichen Verhältnisse dann nicht ankommt, wenn der Zustelladressat bewusst und zielgerichtet den Anschein gesetzt hat, dass er unter einer bestimmten Anschrift wohne.

[138]

Vgl. Hoffmann in Obermayer/Funke-Kaiser, VwVfG, § 3 Rz. 31.

[139]

So Hoffmann in Obermayer/Funke-Kaiser, VwVfG, § 3 Rz. 31; vgl. auch Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 3 Rz. 27.

[140]

Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 3 Rz. 35 a.E.

[141]

Vom 12.9.1996, BGBl. S. 1354.

[142]

Vgl. BVerwG v. 18.4.1986, NVwZ 1987, 224; OVG NRW v. 6.12.1979, DÖV 1980, 803 (804); VG Köln v. 11.5.1990, 310 (311). Die Zustimmungsbehörde ist im Prozess gem. § 65 Abs. 2 VwGO notwendig beizuladen, vgl. Siegmund, DAR 1990, 312.

[143]

Vgl. Siegmund, DAR 1990, 312.

[144]

Vgl. die Beispielfälle bei Hoffmann in Obermayer/Funke-Kaiser, VwVfG, § 4 Rz. 30.

[145]

Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 4 Rz. 14, der auch eine Anwendung auf Tätigkeit im Bereich des Verwaltungsprivatrechts bejaht (offen lassend für rein fiskalische Tätigkeit). Für eine fiskalische Tätigkeit kommt Amtshilfe aber nicht in Betracht.

[146]

Ein Beispiel ist das Weisungsverhältnis zwischen Staatsanwaltschaft und Polizei im Ermittlungsverfahren, § 161 StPO.

[147]

Hierzu zählen beispielsweise die Behörden obliegenden Verpflichtungen, Auskünfte aus behördlichen Registern zu erteilen, vgl. Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 4 Rz. 36.

[148]

Vgl. die Übersicht bei Denninger in Lisken/Denninger, Handbuch des Polizeirechts, 3. Aufl., E, Rz. 206 ff.

[149]

Für die Streitkräfte: Klückmann, DVBl. 1977, 952 (953 f.): Sonderform der Amtshilfe.

[150]

Badura in Erichsen, Allgemeines Verwaltungsrecht, § 37 Rz. 3 a.E.; Denninger in Lisken/Denninger, Handbuch des Polizeirechts, 3. Aufl., E, Rz. 211.

[151]

Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 4 Rz. 42.

[152]

Badura in Erichsen, Allgemeines Verwaltungsrecht, § 37 Rz. 39 f.

[153]

Vgl. neben den besonders häufig relevanten §§ 30, 30a AO (Steuer- und Bankgeheimnis), § 35 SGB I, §§ 67–78 SGB X (Sozialgeheimnis), die von Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, § 11 Rz. 25, aufgezählten Beispiele.

[154]

Zum Teil wird die Schutzbedürftigkeit personenbezogener Daten aus § 5 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 VwVfG (so Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, § 11 Rz. 24 f., Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 5 Rz. 15 ff.), zum Teil aus § 5 Abs. 2 Satz 2 letzter Halbsatz abgeleitet (vgl. Hofmann in Obermayer/Funke-Kaiser , VwVfG, § 5 Rz. 33; Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 5 Rz. 24). Das Bundesdatenschutzgesetz geht bei der Ermittlung des Sachverhalts hinsichtlich personenbezogener Informationen vor (§ 1 Abs. 5 BDSG).

[155]

Es muss sich allerdings um Steuern handeln, die mit der Ausübung des Gewerbes im Zusammenhang stehen (was bei den Personensteuern nicht der Fall ist), vgl. BFH v. 10.2.1987, NVwZ 1988, 474. Zur Offenbarung des Steuergeheimnisses und sozialrechtlicher Daten im gewerberechtlichen Untersagungsverfahren vgl. BVerwG v. 2.2.1982, NVwZ 1982, 503 (506); v. 14.10.1987, NVwZ 1988, 432. Zu weiteren Fällen vgl. Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 5 Rz. 22.

[156]

Vgl. Hauck, Sozialgesetzbuch X 1, 2, § 69, Rz. 33 ff. Für die bis zum 31.12.1980 geltende Fassung des Art. I § 35 SGV-AT galt dies ebenso, vgl. BVerwG v. 2.2.1982, NVwZ 1982, 506.

[157]

Vgl. im Einzelnen Steinkühler in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 20 Rz. 2 bis 7.

[158]

BVerwG v. 31.3.2006, Buchholz 316 § 20 VwVfG Nr. 9.

[159]

So etwa in den Konstellationen betreffend die Untersagung von gewerblichen Alttextiliensammlungen, in denen die kommunalen Entsorgungsträger in aller Regel als Konkurrenten der gewerblichen Sammler auftreten, vgl. dazu etwa OVG NRW v. 7.5.2015, juris Rz. 37 m.w.N.

[160]

Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 20 Rz. 13b; Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 20 Rz. 25; OVG NRW v. 13.4.2004, NVwZ-RR 2004, 721.

[161]

Die abstrakte Möglichkeit des Einflusses reicht, vgl. Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 20 Rz. 13a; vgl. auch BVerwG v. 30.5.1984, BVerwGE 69, 256 (266 ff.); v. 18.12.1987, BVerwGE 78, 347 (356); Köstling, NVwZ 1994, 455.

[162]

Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 20 Rz. 25, wendet §§ 20 und 21 nur an, wenn die Hilfspersonen von der Behörde beigezogen worden sind. Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 23 Rz. 47 wendet § 20 für den Dolmetscher nicht an, da dieser nicht einem Sachverständigen gleich zu achten sei, lässt aber eine Ablehnung in analoger Anwendung des § 21 nunmehr zu.

[163]

Steinkühler in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 20 Rz. 21.

[164]

Da § 20 Abs. 1 Nr. 1 VwVfG in § 44 Abs. 3 Nr. 2 VwVfG nicht erwähnt ist, ist ein solcher Verwaltungsakt nichtig; streitig, vgl. Steinkühler in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 20 Rz. 136 m.w.Nachw.

[165]

Auch wenn der die Ehe begründende Umstand weggefallen ist (vgl. Abs. 5 Satz 2).

[166]

Vgl. auch BVerwG v. 30.5.1984, BVerwGE 69, 256 (263 ff.). Ein Organ ist gleichartig, wenn es dem Vorstand vergleichbare leitende oder – wie hier – kontrollierende Befugnisse hat. Entgeltlichkeit dürfte auch gegeben sein, wenn nur die Aufwendungen des Mitgliedes erstattet werden, vgl. Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 20 Rz. 37. Der letzte Halbsatz der Nr. 5 („Dies gilt nicht“) gestattet dem Bediensteten, seiner Anstellungskörperschaft eine Baugenehmigung zu erteilen. Zur Geltung des § 20 Abs. 1 Nr. 5 VwVfG für das Aufsichtsratsmitglied einer am Verwaltungsverfahren beteiligten juristischen Person des Privatrechts, die zu 100 % der das Verwaltungsverfahren betreibenden Gemeinde gehört vgl. BGH v. 10.1.2002, NVwZ 2002, 509 (510).

[167]

OVG NRW v. 13.4.2004, NVwZ-RR 2004, 721.

[168]

Zur Abgrenzung unmittelbar/mittelbar vgl. Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, § 12 Rz. 14.

[169]

Beispielsweise durch den Einblick in Geschäftsunterlagen, vgl. Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 20 Rz. 34.

[170]

VG Köln v. 13.9.2002, NWVBl. 2003, 37 (38).

[171]

BVerwG v. 23.9.2004, Buchholz 232 § 23 BBG Nr. 43; BVerwG v. 23.4.1998, BVerwGE 106, 318.

[172]

Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, § 12 Rz. 28.

[173]

VGH BW v. 19.6.2001, NVwZ 2002, 235 (236).

[174]

Ausnahme: Das förmliche Verwaltungsverfahren nach § 71 Abs. 3 VwVfG.

[175]

Zur Frage, ob die Anordnung des Behördenleiters gegenüber dem Bediensteten ein Verwaltungsakt ist, vgl. einerseits Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 21 Rz. 22; Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 21 Rz. 21 (abhängig von der Ausgestaltung des Dienstverhältnisses, in der Regel keine Rechtsverletzung); andererseits: BVerwG v. 30.11.1993, NVwZ 1994, 785 (786); Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, § 12 Rz. 31.

[176]

Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, § 12 Rz. 29; Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht, § 19 Rz. 26.

[177]

So OVG Rh.-Pf. vom 28.9.2007 – 2 B 10825/07; 2 E 10824/07 –, juris; Fehling in Fehling/Kastner/Störmer, Hk – VerwR, § 21, Rz. 22; Badura in Erichsen (Hrsg.), Allgemeines Verwaltungsrecht, § 35 Rz. 6 entnimmt BVerwG v. 2.7.1992, BVerwGE 90, 287 (290) eine für alle (also auch nichtförmliche) Verwaltungsverfahren geltende Rügepflicht.

[178]

BVerwG v. 2.7.1992, BVerwGE 90, 287 (290).

[179]

Beispielhaft seien genannt: §§ 14, 15, 24 Abs. 1, 25, 26 Abs. 1, Abs. 2, 28, 29, 30 VwVfG.

[180]

Zum Begriff der Teilrechtsfähigkeit vgl. Wolff/Bachof/Stober, Verwaltungsrecht I, 11. Aufl., § 32 Rz. 7.

[181]

Die verfahrensrechtliche Position soll nur im Umfang des materiellen Rechts abgesichert werden. Die Behörde hat zu prüfen, ob der Vereinigung das behauptete materielle Recht zustehen kann; vgl. auch Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 11 Rz. 20.

[182]

Von Bedeutung ist die Entscheidung des BGH v. 29.1.2001 (NJW 2001, 1056), nach der auch für das Zivilrecht die Außen-Gesellschaft des bürgerlichen Rechts Teilrechtsfähigkeit besitzt, soweit sie durch Teilnahme am Rechtsverkehr eigene Rechte und Pflichten begründet. Die Anerkennung der Parteifähigkeit der Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist für den Rechtsverkehr mit erheblichen Vorteilen verbunden (vgl. die instruktive Darstellung des BGH, a.a.O., S. 1057 ff.). Vgl. auch unten #D Rz. 114.

[183]

OVG NRW v. 21.8.1963, OVGE 19, 62.

[184]

OVG Lüneburg v. 22.11.1988, DVBl. 1989, 114.

[185]

VG Bremen v. 2.9.1988, DVBl. 1989, 114 f.; OVG Berlin v. 2.8.1989, NVwZ-RR 1990, 21.

[186]

Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 11 Rz. 18. Zu großzügig, weil das materielle Recht vernachlässigend, Hönig in Obermayer/Funke-Kaiser, VwVfG, § 11 Rz. 25, der auf den Zweck des Zusammenschlusses abstellt.

[187]

OVG NRW v. 30.4.1974, DÖV 1974, 820; BayVGH v. 11.1.1984, BayVBl. 1984, 406.

[188]

Hönig in Obermayer/Funke-Kaiser, VwVfG, § 11 Rz. 31.

[189]

Vgl. Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 13 Rz. 16. Auf den Antragseingang stellen Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, § 15 Rz. 7 und Hönig in Obermayer/Funke-Kaiser, VwVfG, § 13 Rz. 14, ab.

[190]

Dies ist absolut herrschend, vgl. nur Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, § 15 Rz. 6.

[191]

Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 13 Rz. 19.

[192]

Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, § 15 Rz. 8.

[193]

Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 13 Rz. 19a.

[194]

Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, § 15 Rz. 15.

[195]

So beispielsweise § 70 Abs. 4 der Thüringer Bauordnung, Neubekanntmachung v. 3.6.1994, GVBl. S. 553. Die Bauordnungen der anderen Bundesländer lauten durchweg ähnlich.

[196]

OVG NRW v. 13.2.1985, NVwZ 1988, 74; OVG Rh.-Pf. v. 19.5.1987, NVwZ 1988, 76. Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, § 15 Rz. 21. Anderer Auffassung aber Hönig in Obermayer/Funke-Kaiser, VwVfG, § 13 Rz. 61.

[197]

BVerwG v. 16.5.2000, NVwZ 2000, 1179 (1180).

[198]

Vgl. BVerwG v. 11.1.1982, NJW 1982, 539 f.

[199]

Vom 15.7.1921, RGBl. S. 939.

[200]

Vgl. Sennekamp in Mann/Sennekamp/Uechtritz, VwVfG, § 12 Rz. 8.

[201]

§ 80 AufenthG und § 12 Abs. 2 AsylG gehen aber als Sonderrecht vor; vgl. im Übrigen Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 12 Rz. 24.

[202]

Vgl. BVerwG v. 28.4.1981, BVerwGE 62, 169 (173): Kein Anspruch auf anwaltlichen Beistand beim Vorstellungsgespräch, wenn es darauf ankommt, dass sich die Behörde „in unmittelbarer, persönlicher und von Dritten nicht beeinflusster Rede und Gegenrede ein Bild von der Persönlichkeit des Bewerbers verschaffen“ will.

[203]

Dies sind z.B.: Die Vertreter beteiligter Behörden; die im Zivilrecht die auf sachenrechtlicher Vollmacht beruhende Vertretung des Prokuristen (§ 49 HGB); der geschäftsführende Gesellschafter (§§ 705, 714 BGB); der Geschäftsführer (§ 35 GmbHG); der Liquidator (§ 149 Satz 2 HGB); der (vorläufige und endgültige, §§ 22, 80 InsO) Insolvenzverwalter, der (frühere, nach Maßgabe des Art. 103 EG zur InsO, nach wie vor tätige) Konkursverwalter (§ 6 Abs. 2 KO); der Abwickler einer Rechtsanwaltskanzlei (§ 55 BRAO), soweit sie im Rahmen ihrer Aufgabenstellung tätig sind.

[204]

Die Rechtsprechung des BVerwG zum Prozessrecht, wonach es dem Verwaltungsgericht nur ausnahmsweise gestattet ist, ohne Rüge des Prozessgegners die Vorlage einer Vollmacht zu verlangen (vgl. BVerwG v. 22.1.1985, BVerwGE 71, 20, 23; v. 31.7.1984, NJW 1985, 1178) gilt schon mangels eines Prozessgegners im Verwaltungsverfahren nicht. A. A.: VG Potsdam v. 31.7.2000, NVwZ-RR 2001, 285 (286).

[205]

Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 14 Rz. 12.

[206]

OVG NRW v. 9.11.1994 – 2 A 1968/94.

[207]

Wann Zugang vorliegt, beurteilt sich nach § 130 BGB; vgl. dazu unten D Rz. 102.

[208]

BVerwG v. 4.7.1983, MDR 1983, 171; v. 26.6.1984, NVwZ 1985, 337.

[209]

Vgl. zu dieser Konstellation BVerwG v. 29.4.2011, Buchholz 310 § 56 VwGO Nr 13.

[210]

VG Berlin v. 20.9.1983, NVwZ 1984, 601.

[211]

Bei „Soll“-Vorschriften besteht für die Behörde ein begrenzter Spielraum. In der Regel besteht eine Handlungsverpflichtung wie bei einer „Muss“-Vorschrift, in atypischen Fällen darf sie aber abweichen; vgl. BVerwG v. 28.2.1975, BVerwGE 42, 26 (28); v. 25.6.1975, BVerwGE 49, 16 (23); v. 14.1.1982, BVerwGE 64, 318 (323); v. 12.2.1991, BVerwGE 88, 1 (8); v. 17.3.1992, BVerwGE 90, 88 (93).

[212]

BVerwG v. 10.7.1984, NJW 1985, 339 (340). Vgl. auch BayVGH v. 17.10.1978, BayVBl. 1979, 123.

[213]

HessVGH v. 31.5.1999, NVwZ 2000, 207 (208).

[214]

Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, § 17 Rz. 18.

[215]

Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 14 Rz. 40.

[216]

Schmitz/Schlatmann, NVwZ 2002, 1281 (1288).

[217]

Hönig in Obermayer/Funke-Kaiser, VwVfG, § 15 Rz. 17.

[218]

Zum Ganzen: Würtenberger, Polizei- und Ordnungsrecht, in Achterberg/Püttner, Besonderes Verwaltungsrecht, Bd. 2, 1992, Rz. 185 f. Beispielsweise verwenden das ThürPAG und auch das SächsPolG in § 2 Abs. 2 die aus § 123 Abs. 1 Satz 1 VwGO bekannte Formulierung, dass ohne polizeiliche Hilfe „die Verwirklichung eines Rechts vereitelt oder wesentlich erschwert werden würde“.

[219]

Vgl. etwa OVG NRW v. 23.4.1982, BRS Bd. 39 Nr. 178, v. 19.5.1983, BRS Bd. 40 Nr. 122; OVG Berlin v. 14.5.1982, NJW 1983, 777 (778), dort auch zur Entwicklung der Rechtsprechung.

[220]

Zur Bedeutung von „Soll“-Vorschriften vgl. oben Rz. 109.

[221]

Vgl. Weides, Verwaltungsverfahren und Widerspruchsverfahren, 3. Aufl., § 4, S. 62 sub. III, 1; Badura in Erichsen, Allgemeines Verwaltungsrecht, § 36, Rz. 5.

[222]

Badura in Erichsen, Allgemeines Verwaltungsrecht, § 36, Rz. 6.

[223]

Ausführlich zu allem: Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 22 Rz. 30 ff.; Weides, Verwaltungsverfahren und Widerspruchsverfahren, 3. Aufl., § 4, S. 62 sub. III, 1, S. 63 ff.; vgl. auch Badura in Erichsen, Allgemeines Verwaltungsrecht, § 36, Rz. 6. Unanwendbar wegen seiner Bedingungsfeindlichkeit allerdings § 158 BGB, vgl. BVerwG v. 25.10.1988, NVwZ 1989, 476.

[224]

Nach dem Wirksamwerden des Verwaltungsakts kann diesem allerdings durch den Widerruf des Antrags nicht mehr die Grundlage entzogen werden; ein dem § 92 VwGO entsprechender Rechtsgedanke ist dem Verwaltungsverfahrensrecht unbekannt, vgl. BVerwG v. 25.10.1988, NVwZ 1989, 476; Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 22 Rz. 67 für die Anwendung des Rechtsgedankens des § 183 BGB; Badura in Erichsen, Allgemeines Verwaltungsrecht, § 36, Rz. 6 a.E.; Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 22 Rz. 65.

[225]

Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG § 1 Rz. 59; Ritgen in Knack/Henneke, VwVfG, § 9 Rz. 24.

[226]

Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 9 Rz. 47 f.

[227]

Ritgen in Knack/Henneke, VwVfG, § 9 Rz. 24.

[228]

Hierauf weist Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 9 Rz. 201 a.E. hin.

[229]

Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 9 Rz. 203. Für eine entsprechende Anwendung des § 94 VwGO: Hönig in Obermayer/Funke-Kaiser, VwVfG, § 9 Rz. 55.

[230]

Vgl. zum Meinungsstreit: Hönig in Obermayer/Funke-Kaiser, VwVfG, § 9 Rz. 55 Fußnote 104.

[231]

Vgl. auch die fachgesetzliche Regelung in § 4 Abs. 2 StVG.

[232]

Hönig in Obermayer/Funke-Kaiser, VwVfG, § 9 Rz. 59.

[233]

Zur Erledigung vgl. unten D Rz. 122.

[234]

Schmitz in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG § 9 Rz. 199; a.A.: Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 9 Rz. 37. Zudem fehlt es – von den Fällen des § 13 Abs. 1 Nr. 1 VwVfG abgesehen – an zwei Verfahrensbeteiligten, die einander im kontradiktorischen Verhältnis gegenüberstehen, so zu Recht Ritgen in Knack/Henneke, VwVfG, § 9 Rz. 33.

[235]

Ritgen in Knack/Henneke, VwVfG, § 24 Rz. 5; Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 24 Rz. 1.

[236]

Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 24 Rz. 3 m.w.N.

[237]

BVerfG v. 18.4.1984, BVerfGE 67, 42; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, Grundz. § 128 Rz. 20.

[238]

Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 24 Rz. 13; Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 24 Rz. 4.

[239]

Söhn in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO-FGO, § 88 AO (Stand: März 2010) Rz. 29 ff.

[240]

BVerwG v. 14.10.1982, BVerwGE 66, 184.

[241]

BVerwG v. 2.2.1982, BVerwG 65, 1.

[242]

Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO Einf. § 284 Rz. 19.

[243]

Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, § 27 Rz. 1; Ritgen in Knack/Henneke, VwVfG, § 26 Rz. 3.

[244]

BVerwG v. 28.7.1978, BVerwGE 56, 205; v. 13.12.1988, BVerwGE 81, 74.

[245]

Peters, JuS 1991, 54, 56.

[246]

Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 24 Rz. 40; Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, § 21 Rz. 5.

[247]

EuGH v. 24.10.1996, DVBl. 1997, 40; v. 18.12.1997, NVwZ 1998, 385.

[248]

Ständige Rechtsprechung des EuGH, etwa EuGH v. 13.11.1990, Slg. 1990, I – 4159; Schroeder in Streinz, EUV/AEUV, 2. Aufl., Art. 288 AEUV, Rz. 125 ff.

[249]

Ständige Rechtsprechung des EuGH, etwa EuGH v. 15.1.2014, NZA 2014, 193-196; 23.2.1994, Slg. 1994, I-502; diese Rechtsfortbildung des EuGH ist von den ihm durch das Primärrecht eingeräumten Befugnissen gedeckt, BVerfG v. 8.4.1987, BVerfGE 75, 223; Schroeder in Streinz, EUV/AEUV, 2. Auflage, Art. 288 AEUV Rz. 101 ff. m.w.N.

[250]

EuGH v. 11.8.1995, NVwZ 1996, 371; Schlotterbeck in Bergmann/Kenntner, Deutsches Verwaltungsrecht unter europäischem Einfluss, Kapitel 14 Rz. 24; Erbguth/Stollmann, DVBl. 1997, 453, 455 f. m.w.N.

[251]

EuGH v. 5.3.1996, NJW 1996, 126; dazu etwa Ehlers, JZ 1996, 776, Gellermann in Streinz, EUV/AEUV, 2. Auflage, Art. 340 AEUV Rz. 38 ff.; Palandt/Sprau, BGB, 73. Aufl., § 839 Rz. 5 ff. m.w.N.

[252]

EuGH v. 23.5.1996 Slg. 1996, I-2553 (Hedley Lomas).

[253]

Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 26 Rz. 23; Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 26 Rz. 10a m.w.N.

[254]

Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 26 Rz. 10a.

[255]

BVerfG v. 3.11.1959, BVerfGE 10, 183.

[256]

Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 26 Rz. 23; Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 26 Rz. 10c.

[257]

BVerwG v. 23.2.1979, DÖV 1979, 601; OVG Koblenz v. 22.6.2001, NVwZ 2001, 1431; Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 26 Rz. 27; Ritgen in Knack/Henneke, VwVfG, § 26 Rz. 5.

[258]

Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 24 Rz. 16.

[259]

Sachs in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 43 Rz. 154 m.w.N.

[260]

BVerwG v. 4.7.1986, BVerwGE 74, 320; zur umstrittenen Terminologie vgl. im Übrigen Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 43 Rz. 16 ff. m.w.N.

[261]

BVerwG v. 17.10.1989, BVerwGE 84, 11.

[262]

BVerwG v. 4.10.1988, BVerwGE 80, 259.

[263]

BVerwG v. 4.10.1988, BVerfGE 80, 259.

[264]

Sachs in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 43 Rz. 160 m.w.N.

[265]

BVerwG v. 25.6.1970, BVerwGE 35, 316 (Nachfolgeregelung heute in § 15 Abs. 1 Satz 4 BVFG n.F. für Bescheinigungen zum Nachweis der Spätaussiedlereigenschaft).

[266]

Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO, Einf. § 284 Rz. 22; vgl. ferner Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 26 Rz. 28.

[267]

V. 24.7.2002 (GMBl. S. 511); dazu etwa Ohms, DVBl. 2002, 1365 ff.

[268]

V. 26.8.1998 (GMBl. S. 503); dazu etwa Feldhaus, UPR 1999, 1 ff.; Kutscheidt, NVwZ 1999, 577 ff.; aus der Rechtsprechung BVerwG v. 29.11.2012, BauR 2013, 563, 564; v. 29.8.2007, ZfBR 2008, 56; OVG NRW v. 24.10.2003, NVwZ 2004, 366 (jeweils zur Qualifizierung als „normkonkretisierende Verwaltungsvorschrift“).

[269]

OVG Lüneburg v. 27.7.2001, NVwZ-RR 2002, 19 zur VDI-Richtlinie 3472 – Tierhaltung Hühner („brauchbare Entscheidungshilfe“); v. 4.11.2003, BauR 2004, 469 zur VDI-Richtlinie 3770 – Immissionskennwerte für Sport- und Freizeitanlagen; VG Köln v. 28.8.2012 – 2 K 4020/11 – (juris) zur VDI-Richtlinie 3781 Blatt 4 – Schornsteinhöhe für kleinere Feuerungsanlagen.

[270]

BVerwG v. 21.6.2001, NVwZ 2001, 1165; v. 17.2.1978, BVerwGE 55, 258; OVG NRW v. 9.7.1987, NVwZ 1988, 173; OVG Lüneburg v. 28.2.1985, DVBl. 1985, 1323.

[271]

BVerwG v. 17.2.1978, BVerwGE 55, 261; OVG Lüneburg v. 28.2.1985, DVBl. 1985, 1323.

[272]

Zum Ganzen s. nur Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 24 Rz. 24, 25 und Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 26 Rz. 32 ff. jeweils m.w.N.; ferner Hendler, DÖV 1998, 481 ff.

[273]

Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 24 Rz. 45; Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 24 Rz. 35.

[274]

Ritgen in Knack/Henneke, VwVfG, § 24 Rz. 9; Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, § 21 Rz. 2.

[275]

BVerwG v. 8.5.2015, Rdl 2015, 250 unter Bezugnahme auf Bendref, ZOV 1992, 250; Schmitz in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 16 Rz. 18; Böhringer in: Eickmann, Sachenrechtsbereinigung, Art. 233 § 2 Rz. 24a.

[276]

Ritgen in Knack/Henneke, VwVfG, § 24 Rz. 11.

[277]

Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 24 Rz. 12; Beispiel: OVG NRW v. 18.2.2010, BRS 76 Nr. 201 (Ordnungsverfügung betr. den Betrieb einer Feuerungsanlage).

[278]

Söhn in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO-FGO, § 88 AO (Stand: März 2010) Rz. 149.

[279]

BVerwG v. 18.1.1967, BVerwGE 26, 30 OVG Berlin-Brandenburg v. 10.4.2014, ZEV 2014, 330.

[280]

BVerwG v. 10.5.1985, Buchholz 316 § 24 VwVfG Nr. 2 (hinsichtlich des von einem ausgewiesenen, verheirateten Ausländer nicht vorgetragenen Bestehens einer nichtehelichen Lebensgemeinschaft mit einer Landsmännin und ihren Kindern).

[281]

OVG NRW v. 18.2.2010, BRS 76 Nr. 201 (zu unzureichenden behördlichen Feststellungen vor Erlass einer Bauordnungsverfügung betr. den Betrieb einer Feuerungsanlage); v. 29.11.2004, BRS. 67 Nr. 206 (zu den Ermittlungspflichten vor Erlass eines bauaufsichtsbehördlichen Nutzungsverbots); Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 40 Rz. 62; Sachs in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 40 Rz. 99 m.w.N.

[282]

BayVGH v. 12.3.2010, NVwZ-RR 2010, 746–748; Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 24 Rz. 36; Söhn in Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO-FGO, § 88 AO (Stand: März 2010) Rz. 165 ff.; Bedenken bei Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, § 21 Rz. 2.

[283]

Berg, Die Verwaltung 1976, 161, 168 ff.; Ritgen in Knack/Henneke, VwVfG, § 24 Rz. 15.

[284]

Beispiele: OVG NRW v. 28.1.2005 – 10 B 2827/04 – (juris) zur Aufklärungspflicht der Bauaufsichtsbehörde bei Erteilung einer Abbruchgenehmigung, wenn greifbare Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass durch die Abbruchmaßnahme das Leben oder die Gesundheit von Menschen gefährdet sein könnten; VGH Bad-Württ. v. 6.2.2008, InfAuslR 2008, 213 ff. zur Aufklärungspflicht der Ausländerbehörde bei konkreten Hinweisen, dass sich der Gesundheitszustand eines Ausländers durch eine Abschiebung wesentlich verschlechtern wird (Reiseunfähigkeit).

[285]

Borgs in Meyer/Borgs, VwVfG, 2. Aufl., § 26 Rz. 4; Grupp, VerwArch 80 (1990), 44, 50.

[286]

Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 26 Rz. 47; Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 26 Rz. 40; Ule/Laubinger, Verwaltungsverfahrensrecht, § 27 Rz. 10; ausführlich Grupp, VerwArch 80 (1990), 44, 50 f.

[287]

BVerwG v. 21.1.1993, Buchholz 435.12 § 21 SGB X Nr. 2; Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 26 Rz. 46.

[288]

Borgs in Meyer/Borgs, VwVfG, 2. Aufl., § 26 Rz. 6.

[289]

Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 26 Rz. 51 m.w.N.; zur Frage, ob etwa von einem Beamtenanwärter generell eine Mitwirkung bei einem HIV-Test erwartet werden darf vgl. VGH München v. 9.11.1988, NJW 1989, 790; Schenke, DVBl. 1988, 165, 171 f.; Gallwass, NJW 1989, 1516, 1518.

[290]

BVerwG v. 22.11.1994, Buchholz 435. 12 § 21 SGB X Nr. 3 zu den Grenzen der Aufklärungspflicht der Hauptfürsorgestelle; VGH Bad-Württ. v. 2.9.1997, DÖV 1998, 297; OVG NW v. 28.4.2014, BauR 2014, 2074; Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 26 Rz. 43 m.w.N.

[291]

VGH Kassel v. 29.4.1986, NJW 1986, 2783.

[292]

Kopp/Ramsauer, VwVfG, § 26 Rz. 44; Ritgen in Knack/Henneke, VwVfG, § 26 Rz. 36; Kallerhoff in Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, § 26 Rz. 52.

[293]

Zur früheren Rechtslage vgl. BVerwG v. 12.3.1985, NJW 1985, 2490; BVerwG v. 31.7.1985, NJW 1986, 270.

[294]

OVG Lüneburg v. 9.12.2015, 1 LA 184/14, NVwZ-RR 2016, 445–447.

[295]

Etwa §§ 17 Abs. 3 WPflG, 23 Abs. 1 AsylG.

[296]

Etwa §§ 17 Abs. 1 HandwO, 22 Abs. 1 GastG.

[297]

Etwa §§ 15 Abs. 2 Nr. 5 AsylG, 52 Abs. 2 BImSchG.

[298]

Etwa §§ 17 Abs. 2 HandwO, 21 WHG, 52 Abs. 2 BImSchG, 61 Abs. 6 BauO NRW.

[299]

Etwa §§ 17 Abs. 4 Satz 1 WPflG, 44 Abs. 6 BBG.

[300]

Richtlinie 2011/92/EU in der Fassung der Richtlinie 2014/52/EU vom 16. April 2014 (ABl. L 124/1).

Handbuch Verwaltungsverfahren und Verwaltungsprozess

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