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2. Anwendungsbereich

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Anordnung durch Rechtsvorschrift. Die Vorschriften über das förmliche Verwaltungsverfahren sind nur dann anwendbar, wenn dies durch eine Rechtsvorschrift angeordnet ist (§ 63 Abs. 1 VwVfG). Diese Regelungstechnik entspricht derjenigen des Verfahrens über eine einheitliche Stelle (§ 71a Abs. 1 VwVfG) und des Planfeststellungsverfahrens (§ 72 Abs. 1 VwVfG). Rechtsvorschriften i.S.d. § 63 Abs. 1 VwVfG sind Gesetze, Rechtsverordnungen und Satzungen.[5] Diese müssen nach Verkündung des Verwaltungsverfahrensgesetzes erlassen worden sein.[6] Anwendungsfälle sind u.a. §§ 36, 105, 160 Abs. 4 BBergG und § 41 Saatgutverkehrsgesetz, wobei letzterer nur partiell auf die §§ 63 ff. VwVfG verweist.[7]

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Anwendbarkeit der übrigen Verwaltungsverfahrensvorschriften. Neben den §§ 63 ff. VwVfG finden im förmlichen Verwaltungsverfahren auch die übrigen Vorschriften des Verwaltungsverfahrensgesetzes Anwendung, soweit sich aus den §§ 64 bis 71 VwVfG nichts Abweichendes ergibt (§ 63 Abs. 2 VwVfG). Spezialvorschriften, die die allgemeinen Vorschriften des Verwaltungsverfahrensgesetzes verdrängen, sind insbesondere:[8]

§ 66 Abs. 1 VwVfG betreffend die Anhörung der Beteiligten (gegenüber § 28 VwVfG),
§ 69 Abs. 2 und 3 VwVfG betreffend die Begründung und Zustellung verfahrensabschließender Verwaltungsakte (gegenüber § 37 Abs. 2, § 41 Abs. 1 und 2 VwVfG) und
§ 70 VwVfG betreffend die Entbehrlichkeit eines Vorverfahrens (gegenüber § 79 VwVfG i.V.m. § 68 Abs. 1 Satz 1 VwGO).

C. Besondere Verfahrensarten › I. Das förmliche Verwaltungsverfahren › 3. Länderregelungen

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