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Einflussgrößen auf das Bemessungsszenario

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Das den Planungszielen zugrundeliegende Bemessungsszenario für den Feuerwehrbedarf leitet sich vornehmlich aus dem Gefahrenpotenzial in der Kommune und dem vorherrschenden Einsatzgeschehen ab. In seltenen Fällen führen auch herausragende Einsätze, durch die eine Stadt oder Gemeinde in ihrer Geschichte besonders geprägt wurden (z. B. Flughafenbrand, Zugunfall), dazu, dass sie aus politischen und »bürgerberuhigenden« Gründen Eingang in die Bemessungsszenarien finden.

Die Berücksichtigung des vorherrschenden Einsatzgeschehens darf nicht dazu führen, dass eine Feuerwehr nur für die Beseitigung von Ölspuren als bemessungsrelevantes Szenario dimensioniert wird. Dennoch ist an dieser Stelle ganz besonders auf die örtlichen Verhältnisse einzugehen. So kann beispielsweise der häufig als maßgebliches Bemessungsszenario angesetzte »kritische Wohnungsbrand« (vgl. Kapitel 5.3.3.1) in großstädtischen Strukturen nicht hinreichend sein (z. B. bei besonderen Objekten wie Kliniken), während dieser in ländlich-peripheren Bereichen quasi ein »Jahrhundertereignis« darstellt und als alleiniges Leitszenario überdimensioniert und damit nicht verhältnismäßig ist. Ist eine Kommune durch Wasserflächen oder Industriebetriebe geprägt, sind auch entsprechende Planungsszenarien in Ansatz zu bringen, anhand derer die Fähigkeiten und Ausstattung der Feuerwehr bemessen werden kann.

Feuerwehrbedarfsplanung

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