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Kapitel 30 Vertragsunterzeichnung - Seadream

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Jenny hatte, nachdem sie den ersten Schock über die Million Schweizer Franken verdaut hatte, das Vertragliche mit Klaus unter Deck durchgesprochen und unterzeichnet. Er hatte sie, mit bereits vorgefertigten Verträgen überrascht, konnte sie jedoch beruhigen, und hatte ihr erklärt, dass er ein Mensch sei, der schon ein Leben lang versuchte, für jeden und alles, immer und überall gewappnet zu sein. Das war zum Teil das Geheimnis seines Erfolges. So hatte er sich angewöhnt, mit dem Unmöglichen zu rechnen, um damit darauf vorbereitet zu sein, wenn es eintraf.

Diesmal hatte es sich ausbezahlt. Sie fand seine Erklärungen glaubwürdig und empfand tatsächlich Bewunderung für diesen jungen Mann, der bereits so abgeklärt und geschäftstüchtig wirkte und gleichzeitig ein gutes Herz zu haben schien.

Nachdem sie alle Papiere unterzeichnet hatte, auch das, in welchem sie ihn von jeglicher Haftung ausschloss und die Verantwortung für alle Risiken selbst übernahm, füllte er zwei Gläser mit Champagner und stieß mit ihr an.

„Auf eine gute Zusammenarbeit“.

Er umarmte sie freundschaftlich. Leicht verwirrt, stieg sie den Niedergang hinauf. Als sie den Kopf oben hinausstreckte, brach Jubel und Gekreische aus.

Sabine filmte das Ganze. Sie freute sich so für Jenny. Nachdem sich alle wieder beruhigt hatten, begab sich Jenny zum Bug des Schiffes um sich etwas auszuruhen. Sabine leistete ihr Gesellschaft. Und so lagen sie wieder nebeneinander auf den Handtüchern und blickten nach oben in die aufgeblähten Segel. Die Seadream machte gute Fahrt.

„Und, wie fühlst du dich nun, als zukünftige Millionärin“?

Sabine hatte die Frage vorsichtig gestellt, denn sie meinte bemerkt zu haben, dass Jenny etwas nachdenklicher war als noch zuvor.

„Willst du eine ehrliche Antwort? - Ich weiß es nicht“.

Sie sprachen gerade laut genug um sich zu verstehen.

„Mensch Jenny, das ist doch ein Traum. Stell dir einmal vor, wie viele Menschen von solch einer Chance träumen. Und du bekommst sie, ohne dich je mit diesem Traum beschäftigt zu haben“.

„Ja, ich weiß, aber für mich gibt es einfach wichtigere Dinge als Geld, verstehst du“?

Sabine dachte darüber nach und nickte.

„Du denkst dabei an deine Vergangenheit, nicht wahr“?

Jenny blieb stumm und Sabine bohrte nicht weiter.

WENN DER HIMMEL SICH VERFÄRBT...

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