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Vielfalt der Besucher und ihre Bedürfnisse


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frei macht“. Die Sport- und Leistungsschwimmer können sehr umgängliche Badegäste sein. Sie haben ihr Ziel vor Augen und sind sehr darauf fokussiert. Vor dem Training sollte man sie eher nicht anspre-chen. Nach ihrer Leistungseinheit sind sie wieder ansprechbar, gut gelaunt und stolz auf ihre Leistung.

Menschen mit Handicap

Immer wieder werden wir mit der Frage konfron-tiert, wie man mit Personen mit Handicap umzu-gehen hat. Grund für uns, diese Zielgruppe etwas konkreter zu betrachten.

Als erstes stellt sich die Frage: „Was ist ein Handi-cap?“.

Personen mit Handicap sind Kunden, die durch soziale, geistige oder körperliche Beeinträchti-gungen evtl. nur eingeschränkt unsere Anlagen nutzen können. Und oder Personen, die bei der Nutzung unserer Einrichtungen Hilfe benötigen.

Schon zu Kinderzeiten werden wir dahingehend sensibilisiert, wie wir mit Personen mit Handicap umzugehen haben, nämlich, ihnen sehr umsich-tig und hilfsbereit zu begegnen. Dieser Ansatz ist selbstverständlich wichtig und notwendig und wird von uns nicht in Frage gestellt.

Allerdings ist eine übertriebene Hilfsbereitschaft und das damit verbundene Absprechen von Eigen-initiative fehl am Platz. Eine große Anzahl von Personen mit Handicap kann sich aufgrund ihrer Einstel-lung, ihres Willens und ihrer Fähigkeiten selbst sehr gut im Leben zurechtfinden und weiß sich zu hel-fen.

Es gibt wie für andere Kunden keine „allgemeine Gebrauchsanweisung“. Wenn Sie Kunden mit Handi-cap haben, dann fragen Sie zum einen Ihre Kollegen, inwieweit diese Personen klarkommen oder Hil-fe benötigen. Sollten Sie einen Neukunden haben, begrüßen Sie ihn folgendermaßen: „Schönen gu-ten Tag, wie ich sehe, sind Sie zum ersten Mal in unserem Bad. Sollten Sie Informationen oder Hilfe benötigen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung“. Damit signalisieren Sie zum einen, dass Ihnen auf-gefallen ist, dass der Kunde zum ersten Mal zu Gast ist, und zum anderen, dass Sie bereit sind, ihm In-formationen und Hilfe zu geben. Aber, und das ist wichtig, nur bei Bedarf. Sprechen Sie ihm seine ei-gene Handlungskompetenz nicht von vorn herein ab. Das könnte zu Konflikten führen, wie wir oft in der Praxis erlebt haben.


Barrierefreiheit schaffen

Dienstleistungen in Bädern

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