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§§ 89–1052. Indefinitpronomina

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Allgemeines:

Die Indefinitpronomina verweisen auf eine Person oder eine Personengruppe, die der Sprecher hinsichtlich der Anzahl und der genauen Identität nicht näher benennen kann oder will. Die Pronomina des Vorhandenseins treffen eine positive Aussage über die Existenz einer Person, Personengruppe oder Sache (Einer wird das schon wissen. Einige wissen das.), während die Pronomina des Nichtvorhandenseins diese Existenz in Abrede stellen und somit die Negation der Pronomina des Vorhandenseins sind (Niemand weiß das.). Zu den Pronomina des Vorhandenseins gehören die eigentlichen Pronomina des unbestimmten Vorhandenseins (irgend ein, jemand) wie z.B. aliquis, quisquam, quidam, die Alteritätspronomina (ein anderer, der andere) alius, alter, alteruter und die Pronomina der Allgemeinheit mit distributiver (jeder, jeder von beiden) und genereller Bedeutung (alle, alle beiden) wie z.B. quis-que, unusquisque, quilibet, quivis, uterque. Obwohl alle Pronomina der Allgemeinheit Pluralbedeutung haben, kongruiert das Prädikat bei ihnen regelmäßig mit ihrem grammatikalischen Numerus, d.h.: steht das Pronomen der Allgemeinheit im Singular (quisque, uterque), steht auch das Prädikat im Singular (vgl. im Deutschen ‘jeder’). Entsprechend ihrer Bedeutung treten die Pronomina der Allgemeinheit selten in den Plural.63

Lehrbuch der lateinischen Syntax und Semantik

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