Читать книгу Revolverhelden am Rio Bravo: Super Western Sammelband 6 Romane - W. K. Giesa - Страница 25
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ОглавлениеIch schleppte mich zurück zum Lagerplatz.
Die Roten hatten wirklich gut aussortiert. Alles, was irgendwie für das Überleben in diesem Landstrich wichtig sein konnte, hatten sie mitgenommen.
Ich fluchte innerlich, aber es war jetzt nicht mehr zu ändern. Sie waren auf und davon und ich konnte froh sein, dass ich noch atmete.
Meine Satteltaschen mit den Vorräten hatten sie mit sich genommen, ebenso das Winchester-Gewehr.
Der Sattel hingegen lag noch da.
Ich seufzte.
Es war ein schönes Stück und ich hatte lange dafür schuften müssen, um es mir leisten zu können.
Aber ich konnte es nicht mitnehmen.
Ich versuchte meine Wunde notdürftig zu versorgen und die Blutung zu stoppen. Aber das war leichter gesagt als getan. Da musste dringend ein Doc dran, aber hier gab es weit und breit keinen.
Den Rest der Nacht über versuchte ich, etwas Schlaf zu finden, was mir kaum gelang. Die Schmerzen waren zu groß. So machte ich mich am frühen Morgen auf den Fußmarsch. Ich hatte keine Ahnung wohin. Aber es war besser, sich auf irgendeinen, noch ungewissen Weg zu machen, als einfach dazusitzen und auf das Ende zu warten.
Es wurde ein grauer, kalter Tag.
Wie automatisch setzte ich einen Fuß vor den anderen. Es war gegen Mittag, als ich langsam merkte, dass es nicht mehr weiter ging.
Ich schleppte mich noch einige Schritt vorwärts, dann sackte ich zusammen. Ich spürte, wie Kraft aus meinem Körper floh. Die Beine versagten mir einfach den Dienst. Ich sank in den Schnee und hörte mein eigenes Keuchen. Mir schwindelte. Alles begann sich zu drehen. Dann wurde es finster.