Читать книгу Eifersucht, Tränen und letzter Wunsch: 5 Arztromane - A. F. Morland - Страница 41
34
ОглавлениеJakob vertrug sich wieder mit Kurt Haagen. Im Vergleich zu Katjas schwerem Leiden war alles, was geschehen war, bedeutungslos geworden.
„Ich liebe Katja mehr als mein Leben“, gestand Jakob Hofbauer mit Tränen in den Augen. „Dass ich sie mit ihrer besten Freundin betrügen konnte, ist mir heute unbegreiflich. Sie darf nicht sterben. Sie muss leben. Ich brauche sie.“
„Ihre Aussichten, durchzukommen, sind verschwindend gering“, gab Kurt Haagen nüchtern zurück.
„Wer sagt das?“, fragte Jakob laut und trotzig.
„Die Prognose dieser Form der Leukämie ist denkbar schlecht, das ist bekannt“, meinte Kurt niedergeschlagen. „Nur ein paar Prozent aller Patienten können geheilt werden.“ Die Freunde befanden sich in Jakobs Wohnung. Der junge Anwalt legte die Hände auf sein Gesicht und schluchzte todunglücklich: „Katja. Liebe, süße, kleine Katja, ich bitte dich, verlass mich nicht!“
Kurt Haagen legte ihm den Arm um die Schultern. Auch seine Augen schwammen in Tränen, und er dachte: Nur ein Wunder kann Katja noch retten. Herr im Himmel, lass es geschehen!