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ОглавлениеDas richtige Händchen …
… beim Einkaufen, Aufbewahren und Kochen mit Gewürzen ergibt sich mit diesen Tipps ganz wie von selbst! Ein bisschen Erfahrung, Fingerspitzengefühl und Gewusst-wie – mehr braucht es nicht, um gerade zu den Festtagen aus Gewürzen das Beste herauszuholen, was in ihnen steckt: unvergessliche weihnachtliche Geschmackserinnerungen – für die ganze Familie.
Meine Tipps für den richtigen Gewürzeinkauf
•Gewürzkauf ist Vertrauenssache: Kaufen Sie Gewürze immer nur dort, wo Sie wissen, dass die Qualität stets gleichbleibend gut ist und die Ware nicht lange im Regal steht.
•Tun Sie sich einen Gefallen und lassen Sie die Finger von billigen Produkten (z.B. aus Souvenirshops): Qualitativ hochwertige Gewürze sind etwas Kostbares und haben einfach ihren Preis.
•Auch getrocknete Gewürze kaufen Sie im Idealfall immer frisch. Am besten sind in jedem Fall kleine Mengen, die zügig verbraucht werden. Gewürze enthalten hochwertige ätherische Öle, die sich beim Kontakt mit Sauerstoff schnell verflüchtigen.
So bewahren Sie Gewürze optimal auf
•Ganze Gewürze sind grundsätzlich länger haltbar und aromatischer als gemahlene. Letztere sind natürlich praktisch, wenn man mal eine richtig große Menge zum schnellen Verbrauch – zum Beispiel beim Plätzchenbacken – benötigt. Generell greife ich lieber zu ganzen Gewürzen, die ich kurz vor der Verwendung entweder reibe (z.B. Muskatnuss), im Mörser zerkleinere oder in der Gewürzmühle frisch mahle (z.B. Kardamom, Pfefferkörner, Wacholderbeeren) oder die ich im Ganzen oder in Stückchen einfach in das Gericht gebe und mitkochen lasse (z.B. Sternanis, ausgekratzte Vanilleschote, Zimtrinde).
•Das Aroma von Gewürzen erhält sich auf optimale Weise, wenn sie dunkel, trocken (das heißt: gut verschlossen) und kühl aufbewahrt werden. Dunkle Gläser mit fest sitzendem Deckel oder gut verschließbare Dosen, in die kein Licht fällt, sind der perfekte Aromaschutz.
•Angebrochene Gewürztütchen falte ich nach Gebrauch fest zusammen und gebe sie sofort in ein Glas mit Schraubverschluss oder in eine gut verschließbare Dose.
•Der beste Ort zum Lagern von Gewürzdosen ist kühl, dunkel und luftig. Im Regal über dem Herd, der Dunstabzugshaube oder der Spüle wäre die Luft dafür viel zu feucht! Besser geeignete Orte sind die Speisekammer, ein Gewürzregal oder eine Gewürzschublade etwas entfernt von Herd und Spüle.
Meine besten Tipps zum Kochen mit Gewürzen
•Sammeln Sie Erfahrungen: Je mehr Sie würzen, desto mehr bekommen Sie ein Gespür dafür. Ausgefallene Gewürze wie etwa Kardamom, Kreuzkümmel oder Sternanis sollte man zunächst sparsam verwenden – und dann einfach entspannt ausprobieren und kreativ sein. Ein bisschen Vorsicht zu Anfang schadet auch bei scharfen Gewürzen wie Chili oder Pfeffersorten sicher nicht. Letztlich entscheidet aber immer der persönliche Geschmack und natürlich die Vorlieben der Lieben, die Sie bekochen!
•Manche getrockneten Gewürze wie Wacholderbeeren, Anis-, Kümmel- oder Fenchelsamen, Korianderkörner, Piment oder Pfeffer entfalten ihr Aroma noch intensiver, wenn man sie kurz vor Gebrauch leicht röstet. Das können Sie leicht selber machen: einfach die Gewürze in einer Pfanne ohne Fett einige Minuten unter Rühren vorsichtig erhitzen, bis sie zu duften beginnen. Das kann sehr schnell gehen, also bleiben Sie unbedingt dabei. Anschließend die Pfanne gleich vom Herd ziehen, damit die Gewürze nicht verbrennen.
•Beim Kombinieren von Gewürzen ist es ebenfalls ratsam, am Anfang ein bisschen vorsichtig zu sein und nach und nach herauszufinden: Was passt zusammen, was nicht so? Manche Gewürze harmonieren fantastisch miteinander, andere eher nicht, einige überdecken sich oder heben sich gegenseitig im Aroma auf. Hier gilt: einfach mutig sein und experimentieren! Und wenn Sie lieber auf Nummer sicher gehen, probieren Sie doch meine perfekt abgestimmten Gewürzmischungen.
•Zum Schluss noch ein wichtiger Tipp: zum Abschmecken kochender Speisen bitte die Gewürzmühle oder den (Salz-)Streuer nicht direkt über den dampfenden Topf halten – lieber den Topf kurz vom Herd ziehen und warten, bis sich der Dampf legt. Die Feuchtigkeit führt sonst dazu, dass das Gewürz verklumpt und somit den Streuer oder das Mahlwerk der Mühle verstopft.