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Kohlrabi


Im Gemüsegarten meiner Schwiegereltern bauen wir sowohl grünen als auch lila Kohlrabi an. Einfach, weil es so hübsch aussieht. Aber ganz ehrlich: Bei einer Blindverkostung würde ich keinen Unterschied schmecken. Und wenn die Knollen erst mal geschält sind, sind sie auch optisch nicht zu unterscheiden. Ganz unabhängig davon, welche Farbe ein Kohlrabi hat, lohnt es sich immer, auch die Blätter zu verwenden. Und zwar nicht nur, weil sie geschmacklich eine Bereicherung sind.

Die inneren Werte: Hier schlagen die Kohlrabiblätter die Knollen um Längen. Auch diese haben schon einen ansehnlichen Gehalt an Vitamin C (eine Knolle deckt gut die Hälfte des täglichen Bedarfs), aber in den Blättern steckt glatt das Doppelte. Noch deutlicher zeigen sich die Unterschiede bei Kalzium, Eisen und Karotin. Hier sind die Werte 10-mal, bei Karotin sogar 100-mal so hoch. Zumindest zarte Blätter schneide ich daher immer in feine Streifen und gebe sie am Ende über das Gericht.

Jetzt zugreifen: Kohlrabi hat eine lange Saison. Er wird als eines der ersten Gemüse im Frühjahr reif, und es gibt ihn bis in den Spätsommer und Herbst hinein. Lange genug Zeit also, um eine Menge köstlicher Kohlrabigerichte zuzubereiten.

Beim Einkauf beachten: Kohlrabi immer mit Blättern daran kaufen, auch weil man so gut die Frische erkennen kann. Hängen die Blätter schlaff herab oder sind sie schon gelblich, lieber die Finger davon lassen! Und sehr große Exemplare sind oft holzig, besser greift man zu den kleineren Knollen.

So bleibt’s länger frisch: Kohlrabi hält sich im Kühlschrank gut eine Woche, oft auch länger. Die Blätter sollte man aber vorher abtrennen, separat lagern und bald aufbrauchen.

Und so schmeckt's mir am besten

Es gibt ja mittlerweile eine unzählige Menge ausgefallener Küchengeräte auf dem Markt – darunter vieles, was die Welt nicht braucht, aber auch einiges Nützliches. Einer meiner Favoriten ist die sogenannte »Spaghettimaschine«. Damit kann man alle möglichen Gemüsesorten in feine lockige Spiralen schneiden – eben auch Kohlrabi. Und das mache ich am liebsten mit der hellgrünen Knolle. Die fertigen Kohlrabispaghetti dann nur noch ein bisschen mit Salz würzen und von der Hand in den Mund gleich roh genießen!

Vegetarisch mit Leidenschaft

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