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ОглавлениеJunger Knoblauch
Viele Menschen schrecken vor dem Einsatz von Knoblauch zurück, weil sie sich vor den geruchlichen Nachwirkungen fürchten. Dabei ist alles halb so wild, wenn es sich um jungen, frischen Knoblauch handelt. Und wenn dieser dann noch gegart wird – also gekocht, gebraten oder geschmort –, ist er so mild und fein im Geschmack, dass ihn selbst ein Vampir mit Freude essen würde. Zugegeben, roher getrockneter Knoblauch ist eher etwas für die hartgesottenen Knofi-Fans, aber auch dagegen ist natürlich nichts einzuwenden; gesund ist er allemal.
Die inneren Werte: Knoblauch ist eine der ältesten Kulturpflanzen. Seit man ihn kennt, werden ihm gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt. Und tatsächlich legen Untersuchungen nahe, dass er blutfett- und cholesterinspiegelsenkend wirkt – natürlich nur, wenn man ihn großzügig verwendet.
Beim Einkauf beachten: Es gibt weiße und rote bzw. violette Knoblauchsorten, die sich im Geschmack aber nicht wesentlich unterscheiden. Frischen jungen Knoblauch erkennt man am saftigen grünen Strunk und einer elastischen Haut.
Für praktisch veranlagte Köche mit wenig Zeit: Junger Knoblauch ist für die schnelle Küche ideal, denn man muss ihn nicht mal schälen. Meist schneide ich die ganzen Knollen quer in Scheiben und brate sie kräftig in Öl an. Werden dabei ein paar Stellen zu dunkel, diese anschließend wegschneiden.
Nahe Verwandte: Zum engen Familienkreis gehören die Zwiebel und der Schnittlauch, aber auch der Bärlauch. Dieses grüne Kraut verwende ich im Frühjahr und Sommer fast ebenso gerne wie den jungen Knoblauch. Es schmeckt ganz ähnlich, nur fast noch feiner und milder und ist daher ideal für Pesto.
Und so schmeckt's mir am besten
Da junger Knoblauch so mild ist, kann man aus ihm wunderbar eine Suppe zubereiten und diese genießen, ohne danach tagelang nach Knoblauch zu riechen. Dafür 3 junge Knollen klein schneiden, mit 2 in Würfel geschnittenen Schalotten in Butter andünsten und mit 100 ml Weißwein ablöschen. Mit 200 g Sahne aufgießen, etwas einköcheln lassen, pürieren und 100 bis 200 ml Milch untermixen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Wer möchte, kann die Suppe zum Servieren mit ein paar frischen Kräutern oder knusprigen Croûtons bestreuen.