Читать книгу Erzählen-AG: 366 Kindergeschichten - Andreas Dietrich - Страница 27
Zweiundzwanzigster Januar
ОглавлениеEs war der einundzwanzigste Januar und der Winter herrschte. Es war also ein Wintertag im Januar. Jeder konnte draußen den Schnee sehen. Auch Kira sah draußen Schnee. Wenn sie aus ihrem Zimmer sah, konnte sie Schnee sehen. Nur der Bürgersteig und die Straße vor ihrem Haus waren nicht schneebedeckt.
Es fuhren viele Autos auf der Straße. Auch der Winterdienst war dort unterwegs. Er räumte den Schnee und streute Salz. Der Schnee hatte auf dieser Straße kaum eine Möglichkeit, liegen zu bleiben. Nur wenn es stark schneite, es Wochenende war und der Winterdienst nicht hinterher kam, blieb auf der Straße Schnee liegen.
Der Schnee auf dem Bürgersteig hatte es leichter. Er wurde auch beiseite geschoben, doch es wurde kein Salz genutzt. Es wurde kein Auftausalz benutzt, damit der Schnee schmolz. Auf dem Gehweg wurde der Schnee nur weggeschoben und der Weg mit Sand gestreut. So konnte keiner wegen der Glätte zu Fall kommen. Doch ein bisschen Schnee blieb immer liegen. Dies lag vor allem daran, dass der Bürgersteig vor Kiras Haus gepflastert war. In den Fugen der Pflastersteine blieb der Schnee. Diesen daraus zu holen, war fast unmöglich und es musste auch nicht sein.
Dank dem bisschen Schnee und dem gestreuten Sand konnten ein Schlitten relativ leicht gezogen werden. In der Straße wohnten einige Kinder. Die Straße führte nicht nur zu einem Gewerbegebiet sondern auch zu einem Wald. Der Wald lag zwar direkt an der Straße, doch es führten auch Waldwege dorthin und im Wald gab es nur Waldwege. Diese Waldwege wurden nicht geräumt. Dort blieb der Schnee liegen. Das war perfekt für Familien mit Kinder.
Diese Familien nahmen ihre Kinder, deren Schlitten und gingen hinaus. Es wurde ein kleiner Spaziergang gemacht, bei dem die Kinder auf dem Schlitten gezogen wurden. Es war ein herrlicher Tag. Auch für Kira.
Kira ging mit ihren Eltern spazieren. Während Kira auf dem Schlitten saß, den ihre Eltern zogen, sah Sie, wie sich das Wetter änderte. Als Kira und ihre Eltern losgingen, schien die Sonne. Während die Drei liefen zog der Himmel zu. Es zeigten sich am Himmel immer mehr Wolken. Die Wolken wurden dichter und dichter. Es fiel Niederschlag. Da das Thermometer Minusgrade anzeigte, bestand der Niederschlag nicht aus Regen.
Es begann zu schneien. Anfangs war es nicht viel, doch trotzdem gefiel es Kira. Eine Schlittenfahrt im Winter und es schneit. Was konnte es mehr geben?
Zu dem Zeitpunkt, als der Schnee fiel, machten sich die Drei bereits auf den Rückweg nach Hause. Als sie zu Hause ankamen, war es nicht nur ein bisschen Schnee. Jetzt fielen riesige Flocken in großer Zahl. Der Bürgersteig war sehr schnell weiß und auch die Straße wurde weiß. Die Straße brauchte länger, um weiß zu werden. Es fuhren mehr Autos auf der Straße, als Fußgänger auf dem Bürgersteig liefen.
Trotzdem musste Kiras Vater, als die Drei zu Hause ankamen, die Schneeschaufel nehmen und vor dem Haus den Schnee räumen. Es war schon genug Schnee gefallen, um diesen vom Bürgersteig zu entfernen. Kira half ihrem Vater. Extra für Kira gab es eine kleine Schneeschaufel.
Gemeinsam räumten Kira und ihr Vater den Bürgersteig vor ihrem Haus einige Male, denn der Schnee wollte nicht aufhören. Zwischendurch tranken beide eine heiße Schokolade, die Kiras Mutter den beiden reichte.
Das letzte Mal waren Vater und Tochter um acht Uhr gemeinsam beim Schnee räumen. Kurz danach ging Kira ins Bett. Ihr Vater ging erst gegen zehn Uhr abends ins Bett. Am nächsten Tag sollte er früh wieder aufstehen, um den Schnee, der in der Nacht gefallen war, vom Bürgersteig zu räumen. Doch bis dahin waren es noch einige Stunden.