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Zweiter Februar

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Es war einmal ein kleiner Junge. Dieser Junge hatte den außergewöhnlichen Namen Quarts. Quarts lebte mit seiner Mutter in einem Mehrfamilienhaus. Er und seine Mutter waren alleine, seitdem Quarts Vater gestorben war. Quarts hatte seinen Vater nur in jungen Jahren gesehen, als er noch nicht einmal drei Jahre alt war. Quarts konnte sich so an seinen Vater kaum erinnern. So früh war er gestorben.

Quarts und seine Mutter machten das Beste aus dieser Situation. Es war nicht leicht für seine Mutter, doch gemeinsam schafften sie es. Gemeinsam überstanden die Beiden Tage und Nächte. Gemeinsam überstanden sie Frühling und Herbst, Sommer und Winter.

Quarts Mutter hatte kein Auto. Wenn es irgendwohin ging, fuhr sie mit dem Rad oder dem öffentlichen Nahverkehr. Ein kleines Problem wäre der wöchentliche Einkauf gewesen. Vor allem die Getränke waren schwer und nicht leicht zu transportieren. Doch zum Glück für die Beiden gab es nur knapp zwei Kilometer entfernt ein Einkaufszentrum.

Quarts Mutter fuhr im Sommer mehrmals in der Woche mit ihrem Fahrrad zum Einkaufszentrum. Für ihr Fahrrad gab es zwei Körbe. Einer war hinten befestigt und der zweite direkt am Lenker. In dem vorderen Korb passten fünf große Getränkeflaschen. Diese reichten für einige Tage. In dem hinteren Korb waren dann Brot, Brötchen, Marmelade oder Gemüse.

Quarts Mutter schaffte es natürlich nicht, mit einem Einkauf die ganze Woche abzudecken, deswegen fuhr sie ja mehrmals. Wie oft war unterschiedlich. Wenn sie etwas brauchte fuhr sie los. Wenn das Wetter schlecht war, fuhr sie oft mit dem Bus. Dann stopfte sie ihre Taschen randvoll mit Brot, Marmelade, Obst und Gemüse.

An manchen Tagen fuhr Quarts Mutter nicht mit dem Rad. Sie nahm auch nicht den Bus. Quarts Mutter lief. So wie am heutigen zweiten Februar.

In den letzten Stunden hatte es geschneit. Es gab einige Zentimeter Neuschnee. Auf dem Radweg liegt bestimmt noch Schnee, dachte sich Quarts Mutter. So war klar, dass das Fahrrad zu Hause blieb. Mit dem Bus wollte sie auch nicht fahren. Quarts Mutter wollte etwas frische Luft schnappen und ging zu Fuß. Quarts musste mit.

Beide zogen sich ihre dicke Winterjacke an, denn draußen war es kalt. Mütze, Schal und Handschuhe kamen ebenfalls mit. Während Quarts einen Rücksack mit sich führte, hatte seine Mutter ihre Handtasche dabei. In der Handtasche waren ein paar Tüten, die nach dem Einkauf genutzt werden sollten.

Quarts und seine Mutter gingen dick eingepackt hinaus in die Winterkälte. Anders als von Quarts Mutter gedacht, war der Radweg gemacht. Nicht ein einziges Schneekorn war zu sehen. An einigen Stellen gab es etwas Schneematsch, doch der war selten. Quarts und seine Mutter benötigten knapp dreißig Minuten bis zum Einkaufszentrum.

Im Einkaufszentrum gab es viele Geschäfte, aber nur einen Supermarkt. Diesen steuerten Quarts und seine Mutter an. Kurz vor dem Eingang holte Quarts einen Einkaufswagen. Dann ging es zuerst in die Obst- und Gemüseabteilung. Nachdem das Obst und Gemüse im Einkaufswagen lag, ging es in die Molkereiabteilung. Dort packte Quarts einige Joghurts und seine Mutter zwei Milchkartons ein.

Im weiteren Verlauf füllte sich der Einkaufswagen mit Fleisch, Marmelade und Brot. Auch drei Getränkeflaschen durften nicht fehlen. Nachdem Quartz Mutter bezahlt hatte, verstauten die Beiden das Eingekaufte in ihren Taschen und im Rucksack. Dann ging es wieder hinaus in die Kälte.

Nach knapp dreißig Minuten waren sie wieder zu Hause. Dort packten sie alles aus und wärmten sich auf. Der nächste Einkauf konnte kommen. Irgendwann, aber nicht mehr heute. Heute hatten die Beiden genug eingekauft. Heute wurde von dem genascht, was heute gekauft wurde.

Erzählen-AG: 366 Kindergeschichten

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