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Dreißigster Januar

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Es war einmal ein junger Mann, der Olaf hieß. Olaf hatte eine Schwester, die den Namen Olga trug. Olga hatte heute Geburtstag. Da Olaf seine Schwester sehr mochte, wollte er Olga etwas Schönes zum Geburtstag schenken.

Leider war Olaf nicht reich. Er konnte seiner Schwester keine Halskette oder anderen Schmuck schenken. Stehlen wollte Olaf aber auch nicht. So ging Olaf gestern spazieren. Olaf hoffte, im Wald vielleicht etwas Kostbares zu finden. Doch er glaubte nicht wirklich daran. Es war Ende Januar und der Winter war zu sehen. Es hatte die letzte Zeit geschneit, so dass jeder Weg im Wald weiß war. Unter dem Schnee konnte etwas Kostbares liegen, doch Olaf würde es wohl nicht sehen. Olaf versuchte es trotzdem. Während er spazierte, wollte Olaf auch ein paar Zwerge besuchen. Vielleicht hatten diese eine Idee, was er Olga schenken könne.

Als Olaf bei den Zwergen ankam, sah er sie nicht. Stattdessen fand er ein Mädchen, dass er rettete. Aus Dankbarkeit schenkte das Mädchen, dass den Namen Linda trug, ihm eine Halskette. Diese Halskette wollte Olaf seiner Schwester schenken. Er verpackte die schöne Halskette gestern und schenkte sie heute Olga.

Olga konnte nicht glauben, was sie geschenkt bekam. Auch die Eltern nicht. Olaf musste erklären, woher er die Halskette hatte. Er hatte sie doch nicht etwa gestohlen? Olaf konnte es aufklären. Seine Eltern glaubten ihm. Seine Schwester auch und trotzdem wollte Olga Linda kennenlernen. Olaf stimmte zu und brachte Olga noch am selben Tag zu Linda.

Doch bevor es losging, mussten Olaf und Olga sich ihre Jacken anziehen. Draußen war es kalt und so sollten die Mützen und Handschuhe auch mit. Dann ging es zu Linda, dort wo auch die sieben Zwerge wohnten.

Als Olga und Olaf bei den sieben Zwergen ankamen, stand die Haustür wieder einmal offen. War Linda wieder etwas passiert? Olaf rannte, als er die offene Haustür sah, zum Haus. Olaf konnte wieder einmal Linda sehen, wie sie bewusstlos am Boden lag. Er sah sogleich in ihren Haaren nach, ob er einen Kamm darin finden würde. Olaf fand keinen. Er fragte Olga, die ihm nach rannte, ob sie etwas komisches an Linda sehen könne.

Im ersten Moment verneinte Olga. Dann sah sie einen Gürtel. "Olaf, trug Linda auch gestern diesen Gürtel" fragte Olga. Olaf konnte sich daran nicht erinnern. Der Gürtel sah ziemlich eng anliegend aus. Olaf öffnete den Gürtel und Linda erwachte wieder zum Leben. Wieder einmal bedankte Linda sich. Ihre Stiefmutter musste wieder einmal sich verkleidet haben. Diesmal war sie eine junge Marktfrau, die Handschuhe und Gürtel verkaufte. Eigentlich wollte Linda nichts, doch die Marktfrau drängte sie, wenigstens den Gürtel anzuprobieren. Linda dachte sich nichts dabei. Der Gürtel war bestimmt nicht vergiftet und selbst wenn, durch ihr wunderschönes Kleid hätte es nicht kommen können. So dachte es sich Linda.

Linda hatte auch Recht. Der Gürtel war nicht vergiftet. Da die junge Marktfrau den Gürtel aber sehr eng stellte, bekam Linda keine Luft mehr und ging zu Boden. Linda musste nun noch vorsichtiger sein. Sie sollte keiner Person außer den Zwergen die Türe öffnen. Keinem anderen. Linda versprach es. Sie versprach es nicht nur Olaf und Olga, sondern auch den Zwergen, die etwas später eintrafen.

Olga und Olaf verabschiedeten sich von Linda und den sieben Zwergen und gingen nach Hause. Es sollte bald Abendbrot geben. Zuhause angekommen, gab es Nudeln mit Tomatensoße, welches die Lieblingsspeise von Olga war. Olga feierte noch ihren Geburtstag und ging an diesem Tag später ins Bett. In der Nacht träumte sie dann von einem Prinzen, der um die Hand einer Prinzessin anhielt. Die Beiden heirateten und lebten glücklich bis an ihr Lebensende. Ob Olga bei der Hochzeit dabei war? Das wird die Zukunft zeigen. Ganz bestimmt.

Erzählen-AG: 366 Kindergeschichten

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