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Weiterentwicklungen im Bereich der Gentherapie

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Aus den scheinbaren Chancen der Reproduktionsmedizin und deren Anwendung ergibt sich ein Blick auf das Feld der Gentherapie, denn viele Krankheiten können zwar pränatal diagnostiziert werden, in den meisten Fällen kann jedoch keine Kausaltherapie angeboten werden. Diesem Wunsch nach Heilung genetischer Defekte versucht die Gentherapie nachzugehen. Gentherapie ist demnach eine Behandlungsform, die sich der Methoden der Molekularbiologie bedient und Zellen in vivo oder in vitro modifiziert, um krankheitsrelevante Defekte zu korrigieren. Dabei muss in somatische Eingriffe und Eingriffe in die Keimbahn unterschieden werden, da beide unterschiedlichen Ebenen des Stufenmodells zur ethischen Bewertung von Gen- und Zelltherapie zuzuordnen sind (vgl. Hacker & Rendtorff 2009; Goldbach 2014)46. Die vierte Stufe des Eskalationsmodells fokussiert auf Eingriffe in die Keimbahn des Menschen zur Verbesserung des Erbgutes ohne medizinische Indikation. Diese Eingriffe werden mit dem Begriff des Enhancements beschrieben (vgl. Hacker & Rendtorff 2009). Unter dem Schlagwort ›das Designerbaby‹ hat die Diskussion um die menschlich gestaltete Evolution eine starke Kontroverse ausgelöst. Mittlerweile ist jedoch klar, dass die hierfür notwendigen Technologien nicht oder nicht in absehbarer Zeit realisiert werden können (vgl. ebd.). Dennoch oder gerade weil in naher Zukunft genetisches Enhancement nicht im Sinne der Erschaffung eines Designerbabys möglich ist, lohnt sich die ethische Auseinandersetzung mit eben diesen (bisher fiktiven) Möglichkeiten, um schon im Vorfeld Argumentationslinien zu entwickeln, die dann einen entsprechenden Umgang mit diesen Verfahren begründen.

Pädagogik bei zugeschriebener geistiger Behinderung

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