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ACKERSCHACHTELHALM

Equisetum arvense

FAMILIE: Schachtelhalmgewächse (Equisetaceae).

ANDERE NAMEN: Zinnkraut, Schachtelhalm, Katzenschwanz, Scheuergras, Harnkrampfkraut.

BESCHREIBUNG: Schachtelhalme weilen seit Millionen von Jahren auf der Erde. Am urzeitlichen Aufbau der Pflanzen hat sich, abgesehen von ihrer Größe, nichts geändert. Ackerschachtelhalm ist auf der Nordhalbkugel weit verbreitet. Er liebt den feuchten, lehmigen Boden von Wiesen, Mooren, Gräben, Böschungen und Teichrändern. Die mit ihren regelmäßigen Triebquirlen sehr strukturiert aussehende Pflanze wird bis zu 30 Zentimeter hoch, an ihren Triebspitzen bildet sie zapfenförmige Sporenähren.

VERWENDETE PFLANZENTEILE: Kraut.

WIRKUNG: Schachtelhalm bringt uns zugleich Struktur und Ordnung sowie Flexibilität, sowohl auf der körperlichen als auch auf der seelischen Ebene. Der hohe Anteil an Kieselsäure stärkt und festigt unser Bindegewebe, unser Knochengerüst sowie Nägel, Haut und Haare. Weil er die Wasserausscheidung leicht erhöht und zugleich eine positive Wirkung auf das Bindegewebe hat, kommt Ackerschachtelhalm auch bei Ödemen zum Einsatz. Er hilft bei jeder Form von Blasenschwäche, Reizblase oder nächtlichem Wasserlassen, denn auch hier braucht es Kieselsäure zur Unterstützung des Gewebes. Das Kraut senkt den Harnsäurespiegel, was es zu einer wunderbaren Heilpflanze bei Gicht macht. Seine stoffwechselfördernde Wirkung ist hilfreich bei Rheuma. Schachtelhalm ist krampflösend und unterstützt die Immunabwehr, indem er hilft, krankmachende Bakterien auszuleiten. Chronische Bronchitis erfährt ebenfalls eine Linderung. Seine Eigenschaften machen ihn zum idealen Begleiter bei einer Frühjahrskur. Äußerlich kann der Tee auch als Waschung für juckende und trockene Haut zum Einsatz kommen, als Sitzbad hilft er zusätzlich bei Blasenschwäche, Reizblase, Blasenentzündung und Hämorrhoiden. Ackerschachtelhalm ist ein wunderbares Geschenk der Natur an die Menschen und sollte in keiner Hausapotheke fehlen.

NEBENWIRKUNGEN: Keine bekannt.

KONTRAINDIKATIONEN: Ödeme (Wassereinlagerungen) aufgrund einer Herz- oder Nierenschwäche. Nicht während der Schwangerschaft anwenden, da die Pflanze wehenfördernd wirkt.

DARREICHUNGSFORMEN: Kraut, Urtinktur, Frischpflanzenpresssaft, Fertigarzneien. Für einen Schachtelhalmtee 1 Teelöffel Kraut in einem kleinen Topf mit 250 Milliliter kaltem Wasser mischen, kurz aufkochen und dann 5 Minuten köcheln, weitere 15 Minuten ziehen lassen und abseihen.

Gesund älter werden mit den besten Heilpflanzen

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