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BALDRIAN

Valeriana officinalis

FAMILIE: Geißblattgewächse (Caprifoliaceae).

ANDERE NAMEN: Katzenkraut, Stinkwurz, Bullerjan, vor allem im 19. Jh. auch Narde.

BESCHREIBUNG: Baldrian findet man in ganz Europa, Asien, Afrika und Amerika. Die mehrjährige, bis zu 1,80 Meter hohe krautige Pflanze hat gefiederte, ovale Blätter. Sie liebt feuchte Standorte und verträgt sogar die große Nässe bei Überschwemmungen. Folglich findet man sie an Flussufern und auf Feuchtwiesen, aber auch am Wald- und Wegesrand. Sie zeigt ihre erst rosafarbenen, dann weißen kleinen Blüten in Trugdolden zwischen Juni und August. Baldrian steht aufrecht, der Stängel ist kantig und innen hohl, das Rhizom kräftig. Katzen sind oft ganz verrückt nach dem durchdringenden Geruch der Pflanze, Bienen und Hummeln auf Nektarsuche werden zahlreich vom Duft der schönen Blüten angezogen. Für menschliche Nasen ist der leicht muffige, an Patchouli erinnernde Geruch vor allem der für Heilzwecke verwendeten Wurzel jedoch gewöhnungsbedürftig, wobei ihn durchaus nicht jeder als unangenehm empfindet.

VERWENDETE PFLANZENTEILE: Wurzel.

WIRKUNG: Baldrian ist Balsam für unsere Nerven. Er kommt vor allem dort zum Einsatz, wo unser Nervensystem aus dem Gleichgewicht geraten ist, seien es Einschlafstörungen, nervöse Unruhe oder depressive Verstimmung. Außerdem kann er eingenommen werden, wenn erst auf dem zweiten Blick erkennbar wird, dass das Nervensystem an einem Symptom beteiligt ist – wie zum Beispiel bei Herzschwäche, Blasenschwäche, erhöhtem Blutdruck oder nervös bedingten Verdauungsstörungen. Auch bei leichten Angststörungen kann Baldrian eine gute Hilfe sein, ebenso bei Verspannungen. Baldrian wirkt ausgleichend und hilft uns, Erlebtes zu verarbeiten. Er ist auch gut für Menschen, die dazu neigen, den Boden unter den Füßen zu verlieren, und die aus der Gedankenmühle nicht herauskommen. Er macht dabei nicht müde, sondern beruhigt das Nervensystem und bringt von innen heraus Ruhe in unser Leben, wodurch wir unsere Energiereservoire wieder nutzen können. Der botanische Gattungsname Valeriana kommt nicht von ungefähr vom lateinischen Wort valere, das bedeutet: kräftig und gesund sein. Baldrian wird gerne in Kombination mit anderen beruhigenden und stimmungsaufhellenden Pflanzen verwendet, zum Beispiel zusammen mit Passionsblume, Johanniskraut oder Hopfen.

NEBENWIRKUNGEN: Keine bekannt.

KONTRAINDIKATIONEN: Nicht während der Schwangerschaft anwenden.

DARREICHUNGSFORMEN: Tinktur, Tee, Fertigarzneien, Frischpflanzenpresssaft.

Gesund älter werden mit den besten Heilpflanzen

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