Читать книгу Heilen mit Pflanzenessenzen - eBook - Bruno Vonarburg - Страница 23
ОглавлениеVERGESSLICHKEIT,
MENTALE SCHWÄCHE,
LERNSCHWIERIGKEITEN
Irren ist menschlich – Vergessen auch. Dazu kommt: Noch nie war der Mensch einer derart immensen Flut an Informationen und Wissen ausgesetzt wie in der heutigen Epoche, die nicht von ungefähr als »Informationszeitalter« bezeichnet wird. Ununterbrochen werden intellektuelle Höchstleistungen gefordert, um sich im modernen Leben zurechtfinden und weiterentwickeln zu können. Immer mehr sollten wir wissen, immer mehr erlernen und bewältigen. Zeit- und Leistungsdruck gehören zum Alltag, der von modernsten Kommunikationstechnologien bestimmt wird. Internetfähiger Computer und Smartphone gehören mittlerweile zur Standardausrüstung eines jeden Schulkindes. All die neuen Techniken sollen unser Leben erleichtern und bequemer machen; aber im Grunde führen sie zu ständiger Ablenkung und Überforderung, letztlich zum Verlust der natürlichen inneren Balance.
Auch im Berufsleben muss die Aus- und Fortbildung fortwährend intensiviert werden. Der Arbeitsmarkt erfordert immer mehr Kenntnisse, Kapazitäten und Potenziale, sodass Gedächtnis und Gehirn andauernd überlastet, entnervt und entkräftet werden. Nicht alle wissen mit den mannigfachen überspitzten Anforderungen umzugehen, sodass sich mitunter mentale Störungen bemerkbar machen können. Konzentrationsstörungen, Lernblockaden und Vergesslichkeit gehören zu den meist auftretenden Folgezuständen. Früher gehörte das Nachlassen der geistigen Fähigkeiten zum Alter, heute jedoch kann das Beschwerdebild bereits bei Schülern, Studenten und jungen Berufsleuten in Erscheinung treten.
Die geistige Destabilisierung findet vor allem im Gehirn statt, der Schaltzentrale der mentalen Fähigkeiten. Dessen Form ähnelt mit der linken und rechten Seite einer Walnuss. Beide Hirnhälften sind miteinander durch den Corpus callosum verbunden und bestehen aus 100 Milliarden Nervenzellen, den sogenannten Neuronen, die untereinander durch Zehntausende von Schaltstellen (Synapsen) zusammengekoppelt sind. Das Netzwerk der Nerven, das sich über den ganzen Körper ausbreitet, umfasst die Länge des zweieinhalbfachen Erdumfanges und erreicht zwischen dem zwanzigsten und dreißigsten Lebensjahr seine Höchstleistung, danach lässt sie langsam nach. Wird das Gehirn allerdings dauernd überbeansprucht und gestresst, können schon frühzeitige Störungen eintreten. Besonders die Gedächtnisleistung wird in Mitleidenschaft gezogen.
Das Gehirn verliert seine Flexibilität, um wichtige Informationen von unwichtigen zu unterscheiden und diese zuerst im Kurzzeitgedächtnis abzuspeichern. Da dieses nur über eine begrenzte Kapazität verfügt, muss es nach wenigen Minuten entscheiden, was relevant ist oder eliminiert, also gelöscht werden kann. Alle wichtigen Informationen hingegen werden im Langzeitgedächtnis abgelegt. Doch auch dieses kann geschwächt und in seiner Abrufbarkeit eingeschränkt sein.
Viele Menschen – darunter wie gesagt zunehmend Kinder sowie junge Erwachsene – haben dabei das Gefühl, ein »Brett vor dem Kopf« zu haben, und kämpfen gegen Denkblockaden, mangelhafte Konzentration, schlechte Speicherung von Informationen, entschwundene Kreativität und Fantasie. Diese Zustände wirken beängstigend, weil man plötzlich feststellt, dass irgendetwas nicht mehr stimmt. Bisweilen auftretende Erinnerungslücken sind nur in äußerst wenigen Fällen Anzeichen für krankhafte Störungen des Gehirns (Arteriosklerose, Mangeldurchblutung, Demenz) und nicht besorgniserregend. Erscheint das Gedächtnis im jugendlichen Alter wie ein Sieb, sind meist mentale und körperliche Überforderung die zugrunde liegenden Ursachen.
BESCHWERDEBILD
Der mentale und körperliche Stress führt oft infolge einer chronischen Anspannung zur mangelhaften Nährstoffversorgung des Gehirns. Über 20 Prozent des eingeatmeten Sauerstoffs verbraucht das Gehirn. Einschränkungen führen zu geistigen Mankos. Eine allgemeine Vergesslichkeit gehört zum Alltag, und es muss keine ernsthafte Krankheit vorliegen, wenn einem Menschen Daten, Wörter, Begriffe, Gesichter, Vorhaben, ja sogar das, was man gerade gesagt oder getan hat, entfallen. Den Namen eines Bekannten weiß man nicht mehr, verschwitzt etwas beim Einkaufen, kann sich die eigene Telefonnummer nicht mehr ins Gedächtnis rufen, erinnert sich partout nicht mehr, wo man den Hausschlüssel, die Brille oder bestimmte Unterlagen hingelegt hat, verpasst einen Termin oder verliert die Aufmerksamkeit bei Gesprächen oder beim Fernsehen. Solche allfälligen Beschwerden haben keinen Krankheitswert.
Verschlimmern sich jedoch die Vergesslichkeit innerhalb von Wochen oder Monaten, besonders wenn gleichzeitig noch körperlicher und geistiger Stress eintritt, sollten erste Vorkehrungen mit natürlichen Maßnahmen getroffen werden. Vor allem wenn die Fähigkeit zum abstrakten Denken ständig abnimmt und sich Schwächezustände bezüglich Aufmerksamkeit, mentaler Präsenz, Interesse, Wissbegierde, Beflissenheit, Unternehmungsgeist und Temperament auffallend verstärken. Dabei kann sich auch die Persönlichkeit verändern, indem man sich immer mehr vom Umfeld zurückzieht, unangemessen reizbarer und aggressiv wird oder bei auftretenden Problemen die Haltung verliert.
Vorsicht: Wichtig ist, die harmlose Vergesslichkeit von einer beginnenden Demenz abzugrenzen. Dabei ist zu beachten, dass sich Demenzerkrankungen (ebenso wie Parkinson) erst nach dem 50. Lebensalter mit schleichenden, aber zunehmenden Gedächtnisstörungen und Veränderungen der Merkfähigkeit entwickeln. Dementsprechend sind die Ausführungen im Kapitel zu den Altersbeschwerden (Seite 331) zu prüfen.
URSACHEN
Vergesslichkeit, Lernschwierigkeiten und Konzentrationsstörungen mit ansteigender Tendenz können verschiedene Ursachen haben. Vor allem Leistungsdruck, Terminhetze und mentale Überreizung durch ständige Informationsflut erschweren es dem Gehirn, Gedankenimpulse zu speichern und wieder abrufbar zu machen. Solche gestörten Mechanismen können sich bereits bei Kindern im Schulstress, bei überforderten Studenten, auch bei Gestressten im Berufsleben einstellen, insbesondere wenn das Gemüt zugleich durch Misserfolge oder Kümmernisse (schlechte Schulnoten, nicht bestandene Examen, Versagensängste, Schicksalsschläge) belastet wird. Gleiches ist der Fall, wenn man sich zu viel vornimmt und sich dabei immer wieder Fehlschläge und Hindernisse einstellen.
Der gestörte Mechanismus der Vergesslichkeit kann auch von der Großhirnrinde, dem Sitz des Arbeitsgedächtnisses, ausgehen. Hier laufen alle Sinneseindrücke zusammen und auch die Befehle an die motorischen Nervenzellen werden von hier disponiert. In dieser nur zentimeterdicken, äußeren Schicht des Gehirns, die geglättet die Größe einer typischen Tischplatte einnehmen würde und aus rund 14 Milliarden Nervenzellen besteht, werden Gedankenimpulse in die Tat umgesetzt. Diese Schaltzentrale kann einerseits durch elektrische Strahlung, wie bei häufigem Handygebrauch oder bei chronischer Bildschirmarbeit, als auch durch häufiges Fernsehen beeinträchtigt werden.
Ähnliche Reaktionen können auch bei berufsbedingtem intensivem Gebrauch der Augen entstehen, wobei die in der Makula sehr dicht stehenden Fotorezeptoren, die ähnlich reagieren wie eine Fotokamera, irritiert werden. Dadurch entsteht nicht nur die Neigung zur altersbedingten Makuladegeneration (AMD), sondern auch die Tendenz zur Ermüdung der Augen mit Benommenheit, Denkschwierigkeiten und Aufmerksamkeitsstörungen. Schlechte Lichtverhältnisse in Arbeits- und Schulräumen sowie falsch eingestellte Brillengläser können das Risiko zusätzlich verstärken.
Eisenmangel im Blut kann ebenfalls ein Grund für mentale Schwäche und Lernschwierigkeiten mit erhöhter Vergesslichkeit sein. Eisen ist wichtig für den Transport von Sauerstoff zum Gehirn. Es versorgt die Nervenzellen und ist an der Verarbeitung und Weiterleitung von Informationen mitbeteiligt. Das essenzielle Mineral fördert auch die Zellkommunikation für die Bildung von Botenstoffen wie Dopamin und Serotonin, den sogenannten Glückshormonen. Bei einer Verknappung kommt es zu Müdigkeit, Abgeschlagenheit, geistigen Leistungseinbussen und Konzentrationsstörungen; bei Kindern zu Lern- und Merkschwierigkeiten, ja sogar zu Aufmerksamkeitsstörungen (ADHS). Magnesiummangel kann ähnliche Denkblockaden hervorrufen, insbesondere bei stillenden Müttern oder bei Personen mit einer Erschöpfungsdepression.
Weitere Ursachen für mentale Störungen können als Begleitsymptom zahlreicher Erkrankungen entstehen: chronische Schlaflosigkeit, Schlafapnoe, Funktionsstörungen der Schilddrüse, Nierenfunktionsschwäche, Herzinsuffizienz, Folgeschäden nach Hirntrauma, Schlaganfall, Epilepsie, Hirnhautentzündung (Meningitis), Gehirnentzündung (Enzephalitis), Depression und Burnout-Syndrom. Ebenso wirkt sich der Missbrauch von Alkohol, Nikotin und Drogen als Stressfaktor auf das Gehirn aus, indem der Hippocampus, eine Hirnregion, die Teil des limbischen Systems ist und das Kurzzeitgedächtnis steuert, geschädigt wird. Auch der häufige Gebrauch von chemischem Medikamenten wie Beruhigungs- und Schlafmitteln als auch Zytostatika, können nachteilige Auswirkungen haben.
Letztlich kann auch der menschliche Alterungsprozess die mentalen Fähigkeiten beeinträchtigen, was im Kapitel zu den Altersbeschwerden ab Seite 331 aufgezeigt ist.
UNTERSTÜTZENDE MASSNAHMEN
Als kleiner Trick bei Gedächtnislücken bewährt sich die folgende Fingerübung. Dabei hält man den Zeigefinger im Abstand von einem halben Meter vor das Gesicht und schaut 10-mal hintereinander abwechselnd auf die Fingerspitze und in die Ferne. Beide Gehirnhälften werden damit angeregt, und der entfallene Gedanke kommt meistens sofort zurück.
Stellt man fest, dass sich die Merkfähigkeit in einer Zeitspanne von ein paar Wochen oder Monaten vermindert hat, kann zur Revitalisierung für 5 bis 10 Minuten pro Tag etwas Ungewohntes trainiert werden, so etwa Fensterputzen oder Schreiben mit der linken Hand oder das Erlernen einer neuen Sprache oder eines Musikinstrumentes. Verrichtet man diese Tätigkeiten mit Spaß, verzeichnet man bald einen positiven Effekt auf das Denkvermögen.
HAUPTMITTEL
Ginkgo
(Ginkgo biloba L., Japanischer Tempelbaum)
In der Urzeit verbreitete sich der Ginkgo über ausgedehnte Landstücke und bildete große Wälder. Seine Ursprünge liegen in der Zeit vor über 250 Millionen Jahren, in einer Ära, wo es auf der Erde noch keine Vögel und Säugetiere gab. Einzig Dinosaurier tummelten sich unter seinem Blätterdach.
Ginkgo gehört zur botanischen Gruppe der Gymnospermen (nacktsamige Pflanzen), die den Koniferen (Nadelhölzern) nahestehen. Der bis zu 40 Meter hohe Baum besitzt eine mächtige Krone mit weit ausladenden Ästen. Die Pflanze zeigt große Widerstandsfähigkeit gegen Luftverschmutzung, weshalb sie gern in Städten abgebaut wird. Ginkgo ist nicht nur gegen Smog, sondern auch gegen Schädlinge wie Pilze, Bakterien und Viren äußerst resistent. Charakteristisch für den Japanischen Tempelbaum sind vor allem seine langgestielten, lederartigen, meist zweilappigen Blätter, die von strahlig verlaufenden Nerven durchzogen sind. In ihrer Form erscheinen sie wie Fächer.
Der Überlebenskünstler Ginkgo besaß seit eh und je wegen seines hohen Alters und seiner großen Anpassungs- und Widerstandsfähigkeit eine beträchtliche Autorität. Intuitiv spürten die Menschen schon früh, dass in seinen Blättern besondere Wirkstoffe verborgen sind. Die alten chinesischen Mönche kauten sie, um auch noch im hohen Alter geistig beweglich und äußerst wachsam zu bleiben. Was frühere Heilkundige erahnten, konnte heute durch wissenschaftliche Untersuchungen und Probandentests bestätigt werden. Es ist keine einzelne Substanz, die für das Erfolgsgeheimnis des heilkräftigen Ginkgobaumes steht, sondern eine Vielzahl von natürlichen Wirkstoffen, die sich im zweilappigen Blatt verbergen. Mittlerweile wurden nahezu 2000 Inhaltsstoffe nachgewiesen.
Als pflanzliches Arzneimittel greift Ginkgo in zahlreiche, biochemische Regelkreise des Organismus ein. Gemäß wissenschaftlicher Untersuchungen verbessert der Wirkstoffkomplex aus seinen Blättern die zerebrale und periphere Durchblutung so gut wie synthetische Medikamente – und praktisch nebenwirkungsfrei. Die Fließeigenschaft des Blutes wird durch den Extrakt gefördert, die Strömungsgeschwindigkeit im Kapillargebiet mobilisiert und die Sauerstoffversorgung im Gehirn und in den Extremitäten aktiviert. Gleichzeitig wird die Elastizität der Gefäße aufrechterhalten. Ginkgo saniert die ungenügende Hirndurchblutung auch infolge sklerotisch veränderter Hirngefäße (Arterienverkalkung).
Durch die Verminderung der Viskosität wird das Blut dünnflüssiger und die Versorgung des Gehirns mit Sauerstoff und Glukose wird nachhaltig verbessert.
Die klinisch nachgewiesene Wirksamkeit des Blätterextraktes hat dazu geführt, dass man den Japanischen Tempelbaum als »Gedächtnispflanze ersten Ranges« tituliert. Die Leistungsfähigkeit des Gehirns wird gesteigert und Begleiterscheinungen von Durchblutungsstörungen wie Schwindel, Ohrensausen, Kopfdruck oder Benommenheit können mit Ginkgo beseitigt werden. Die Essenz empfiehlt sich vor allem, um die Gedächtnisfrische im Lernprozess, bei überforderten Studenten oder vorwiegend geistig Tätigen zu steigern. Auch die Benommenheit bei anstrengender Bildschirmarbeit, Müdigkeit infolge einer Überanstrengung der Augen und mentale Schwächezustände, die aufgrund hoher geistiger Aktivität entstehen, werden nachhaltig vermindert. Nicht zuletzt verringert Ginkgo die Vergesslichkeit, weil die Hirnzellen mit frischer Energie versorgt werden.
Ginkgo hilft bei Vergesslichkeit und Lernschwierigkeiten. Die feine Aderung der Ginkgoblätter (Seite 86) weist als Signatur auf kapillare Hirndurchblutungsstörungen hin.
DIFFERENZIALDIAGNOSE
Individuelle Heilpflanzenarzneien
Baldrian (Valeriana officinalis L.): Führen Lernschwierigkeiten und Vergesslichkeit zu selbstquälerischen Bewältigungskrisen mit fahrigem, widerspenstigem, hypochondrischem Verhalten, Lampenfieber, Schlaflosigkeit oder nervlicher Überreizung, bringt Valeriana die notwendige Entspannung und Besänftigung.
Klatschmohn (Papaver rhoeas L.): Schulkindern, die infolge Lernschwierigkeiten Vitalität und Lebensfreude verlieren und in Lethargie und Apathie verfallen, bringt die Mohnessenz den nötigen Antrieb und befreit sie von Anspannung und Verklemmung. Die feuerrote Blütenschwingung verschafft ihnen die nötige Dynamik und fördert die verlorengegangene Begeisterungsfähigkeit.
Lavendel/Schopflavendel (Lavandula stoechas L.): Er hilft Menschen mit massiver Überforderung bei der intellektuellen Betätigung. Es sind Menschen, die sich eine enorme Menge an theoretischem Wissen angeeignet haben. Ihr Kopf ist ständig in Aktion, überlastet und unter Druck. Sie kämpfen gegen mentale Schwächezustände und geistige Blockaden. Der Schopflavendel löst die Stauungen im Kopf, macht die Gedanken klar und führt zu geistiger Frische.
Rosmarin (Rosmarinus officinalis L.): Treten bei ausdauernder geistiger Arbeit gehäuft Fehler, Unachtsamkeiten, Denkblockaden, Gedächtnisschwund oder Kopfmüdigkeit in Erscheinung, wobei jeglicher Antrieb zur Korrektur zusammenbricht und sich Lethargie einstellt, verfügt die Rosmarinarznei über die Kraft, die geistige Leistungsfähigkeit anzukurbeln. Sie wirkt belebend, erfrischend und kräftigend, selbst bei mangelnder Hirndurchblutung und Veranlagung zu niedrigem Blutdruck.
Storchschnabel (Geranium robertianum L.): Mentale Störungen mit auffallender Vergesslichkeit und Lernschwierigkeiten, deren Ursprung unverarbeitete Schockerlebnisse sind, wie etwa ein Unfall, ein Schicksalsschlag oder eine Fehlgeburt, bedürfen der Verwendung der Geraniumessenz. Sie wird auch als »Lernblüte« für Kinder mit schlechten Schulleistungen eingesetzt, da sie die mentalbrüchige Verfassung aufpoliert.
Waldmeister (Asperula odorata L.): Wird das Denken von dunklen Gedanken, Bitternis, Gram und Verletzlichkeit beherrscht, worauf sich eine trübe mentale Schwäche einstellt, hilft die Blütenkraft des Waldmeisters den Betroffenen, sich neu aufzurichten. Die Blütenschwingung der schneeweißen Sterne hat die Kraft, die Helligkeit der Gedanken neu zu modulieren.
Ebenso wirken sich Abwechslungen in der Lebensgestaltung erfrischend auf den Geist und das Gemüt aus. Auch eine vernünftige sportliche Betätigung, regelmäßig an der frischen Luft, kann das angeschlagene Denkvermögen verbessern. Das Gehirn ist eines der Organe, die am meisten von der körperlichen Aktivität profitieren – dank des verbesserten Kreislaufs und der dadurch vermehrten Durchblutung der Hirnmasse.
Eine Bratwurst und Pommes frites zur Belohnung nach dem Sport lassen den positiven Trainingseffekt allerdings gleich wieder verschwinden. Zur optimalen Funktion benötigt das Gehirn eine »intelligente« vollwertige Ernährung mit einem großen Anteil an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen und Aminosäuren. So sind Lezithin aus Bio-Eigelb, Soja und Vollmilch, Magnesium aus Bananen und Brokkoli, Eisen aus Spinat, Mangold und Roter Bete, Chlorophyll aus grünen Salaten, Vitamin E aus Weizenkeimen, Omega-3-Fettsäuren aus Fisch, B-Vitamine aus Birchermüsli und Grüntee ideal für ein funktionierendes Gedächtnis.
Um den Eisengehalt des Blutes zu erhöhen, empfiehlt sich Floradix als Kräutersaft oder Kapseln; zur Förderung der Hirnleistung das Bio-Strath-Aufbaupräparat aus plasmolysierter Kräuterhefe und für die mentale Frische das Homöopathicum Kalium phosphoricum D 12: um 9 und 16 Uhr je 3 Globuli auf der Zunge auflösen.
Darmsanierung: Gerade in Bezug auf kognitive Fähigkeiten hat der Darm eine enorme Bedeutung: Einerseits sind eine gesunde, funktionierende Darmflora und eine intakte Darmschleimhaut die Grundlage für die Fähigkeit des Körpers, essenzielle Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente überhaupt aufnehmen zu können. Ausgewählte Darmbakterien können den Körper dabei hervorragend unterstützen (beispielsweise Omni-Biotic 60+, Beloga/Allergosan). Andererseits breiten sich sogenannte stille Entzündungen – von Problemen im Darm ausgehend – sehr oft bis ins Gehirn aus und verursachen so Konzentrationsprobleme, Vergesslichkeit und weitere Beeinträchtigungen. Gerade hier können spezielle probiotische Bakterien ausgezeichnet helfen (beispielsweise Omni-Biotic Migra).