Читать книгу Abgebrühte Mörderkunst: 6 Strand Krimis - Cedric Balmore - Страница 30

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Wir begaben uns zurück in Randall McCaulys Wohnung.

Unsere Kollegen hatten inzwischen weitere Spuren gesichert.

Ich sah mir den Lastenaufzug noch mal an.

Die Drahtseile, an denen einst die Kabinen befestigt gewesen waren, hingen bis hinunter auf den Kies.

„Wo könnte man in ganz Yonkers besser eine Leiche vergraben, als dort unten“, meinte ich.

„Zumal man sie von hier oben einfach nur hinunterzuwerfen braucht“, ergänzte Milo.

„Und wie kommt der Täter hinunter?“, fragte ich.

„Er seilt sich an den Drahtseilen ab“, mischte sich jetzt Sam Folder in das Gespräch ein. „Wäre zumindest eine Möglichkeit. Wir haben Blutspuren an den Drahtseilen gefunden. Zumindest in dem Bereich, den wir uns von hier oben aus vornehmen konnten.“

„Eine gewisse Verletzungsgefahr besteht da immer“, sagte Milo. „Selbst, wenn man darauf mit der dementsprechenden Ausrüstung eingestellt ist.“

Ich deutete in die Tiefe. „Sehen wir uns da unten mal um.“

„Und wie? Kriechend?“, protestierte Milo. „Siebzig Zentimeter, das ist nicht gerade viel, Jesse!“

Die nächste halbe Stunde verbrachten wir tatsächlich kriechend in einem Raum, der früher mal ein Keller gewesen war. Zum Glück konnten uns unsere Erkennungsdienstler mit Einwegoveralls aushelfen, sodass wir erstens unsere Kleidung nicht vollkommen ruinierten und zweitens auch nicht die Gefahr bestand, dass wir vielleicht wertvolle Spuren vernichteten.

Unsere Kollegen Leslie Morell und Jay Kronburg unterstützten uns.

„Wieso glauben wir eigentlich, dass es eine Leiche geben muss?“, meinte Milo zwischendurch. „Es könnte doch auch sein, dass Graham und McCauly das Gebäude einfach auf diesem Weg verlassen haben!“

„Warum sollte vor allem McCauly das tun?“, fragte ich.

„Was weiß ich? Vielleicht brauchte er ein Alibi und so hätte er später anhand der Kameraaufzeichnungen beweisen können, dass er die Wohnung nicht verlassen hat.“

„Das passt doch alles hinten und vorn nicht zusammen, Milo. Wir haben keinerlei Anhaltspunkte, die…“

In diesem Moment hatte unser Kollege Leslie Morell etwas gefunden. Wir waren alle über Kragenmikro und Ohrhörer miteinander verbunden. Leslie vermeldete das Auffinden eines Müllsacks. Er hatte ihn mit den Händen ein Stück ausgegraben.

„Der Tote, den man hier vergraben hat, hatte ziemlich ungepflegte Fingernägel, die lang genug waren, um sich durch den Plastiksack zu bohren!“, stellte er fest.

Natürlich waren wir trotz der unbequemen Verhältnisse ziemlich schnell bei ihm.

Mit den Händen gruben wir anschließend zwei sorgfältig eingepackte Tote aus.

Es handelte sich um Männer, die uns wohl bekannt waren. McCauly war der eine.

Unser NSA-Kollege Scott Graham der Zweite.

Abgebrühte Mörderkunst: 6 Strand Krimis

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