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15. Björn again

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Juliette, ich habe nachgedacht“, begann Björn nach einer heißen Liebesnacht. Ich war seit zwei Tagen in München und genoss den Sex mit meinem jungen, feschen Freund. Als Domina hatte ich ja aus Prinzip keinen Verkehr mit meinen Sklaven, und mir fehlte ein guter Schwanz in meiner Muschi.

Meine Beziehung zu Björn hatte sich eigentlich ganz gut entwickelt. Er blieb in meiner Münchner Wohnung und ging seinem Job nach. Ich führte meine Firma, machte meine Geschäftsreisen und war so oft in München, wie ich es eben einrichten konnte. Wir gingen auf Bälle, Feste und natürlich auf S/M-Partys. Nur manchmal, wenn er mir erzählte, was er zwischendurch erlebte, wurde ich eifersüchtig. Denn Björn erlebte, wenn er sich mit dominanten Menschen traf, am Ende immer sexuelle Befriedigung. Ich dagegen verschaffte diese Befriedigung zwar anderen, zog meinen Lustgewinn jedoch nur aus dem Ausleben meiner dominanten Phantasien. Mit meiner Geilheit blieb ich meist übrig.

Aber Björn wusste, was sich gehört. Wenn wir zusammen waren, spielte ich bei Björn die erste Geige. Er flirtete nie, wenn ich daneben stand, und war stets bemüht, mir zu zeigen, wie sehr er mich liebte und verehrte.

„Juliette, ich habe nachgedacht“, sagte er also an diesem bewussten Morgen in München. „Über unsere Beziehung und auch darüber, wie anstrengend das viele Hin- und Herreisen für dich ist.“ Er sah mir fest in die Augen. „Was hältst du davon, wenn wir zusammenziehen und ich nach Wien übersiedle?“

Ich spuckte beinahe meinen Tee in die Tasse zurück. So richtig zusammenleben? Das hatte ich mir nicht mal vorgestellt, obwohl ich ihn inzwischen wirklich sehr mochte. „Was ist mit deinem Job?“, tastete ich mich in seine Richtung. „Ich fühle mich dort nicht mehr wohl“, begann er eine lange Beschwerde über seine Stelle. Die Karriere, die man ihm in Aussicht gestellt hatte, sei unrealistischer denn je, lamentierte er. Der Chef wisse nicht, was er wolle, und überhaupt sei der ganze Job zum Vergessen. „Ich könnte mir in Wien eine Stelle suchen – oder dir in deiner Firma helfen!“ Er sah mich erwartungsvoll an. Ich runzelte die Stirn. Wollte er sich etwa ins gemachte Nest setzen und im Büro die Beine auf den Tisch legen? Björn sah meinen Blick und setzte nach: „In erster Linie möchte ich aber mit dir zusammen sein, die langen Trennungen sind nicht gut für unsere Beziehung.“

Einerseits schmeichelte mir Björns Wunsch nach mehr Nähe. Andererseits würde seine ständige Anwesenheit in Wien alles komplizierter machen. Ich hatte dort mein eigenes Leben: Meine Firma, meine Freunde, meine devoten Bekanntschaften, meinen Sklaven Frank – wo sollte ich da Björn unterbringen? In meiner Firma wollte ich ihn schon gar nicht. Ich tauge nicht zu 24/7-Beziehungen.

„Ich überlege es mir, Björn“, sagte ich ehrlich. „Ich finde die Idee ja recht verlockend. Nur ist mein Leben in Wien viel hektischer, als du mich hier in München erlebst. Hier fallen verschiedene Verantwortungen weg und du siehst – bis auf meine Geschäftstätigkeit – nur meine Schokoladenseite.“ Björn begann, meine Fußknöchel zu küssen. „Du wirst sehen“ – seine Lippen wanderten zu meinen Knien – „es wird wundervoll“ – sein Kopf wanderte zwischen meine Beine. „Entspann dich, meine Königin.“

Wie der Zufall so wollte, eröffnete Björns Chef ihm wenige Tage darauf, dass er mit seiner Arbeit nicht zufrieden sei und sich mit Ende des Jahres von ihm trennen würde. Ob Björn es nun darauf angelegt hatte oder tatsächlich nicht gut genug war, weiß ich nicht, fragte aber auch nicht nach. Nun lag es an mir: Wollte ich Björn nach Wien holen oder sollte er sich in München selbst nach einer neuen Arbeit umsehen? Ich tendierte zur ersten Lösung: Die Arbeit in meiner Firma und mein aktives S/M-Leben wuchsen mir langsam über den Kopf. Nicht mehr nach München fahren zu müssen, um ein normales Liebesleben zu genießen, würde mir einiges an Stress ersparen. „In Ordnung, Björn“, sagte ich. „Versuchen wir‘s.“ Björn fiel mir um den Hals, tanzte durch die Wohnung und begann, seine Sachen zu packen.

Ende Dezember stand ich in meiner Wiener Wohnung und schlug die Hände über dem Kopf zusammen: Wohin mit all dem Zeug? Nun, hier hatte ich vier riesige Zimmer, auf die man Björns Sachen verteilen konnte, und als alles eingeräumt war, sah es nicht voller aus als vorher.

„Wann gehst du auf Arbeitssuche?“, erkundigte ich mich bei unserem ersten gemeinsamen Frühstück in Wien. „Weißt du, ich würde gerne vorher noch einen Sprachkurs machen“, sagte Björn. „Mir fehlt das, und ich möchte mit höheren Qualifikationen zu Bewerbungsgesprächen gehen.“ Nun, ich war immer schon der Meinung, dass Bildung das Wichtigste ist. Ich war also einverstanden und sorgte für unseren Lebensunterhalt, während Björn sich in einer Sprachschule einschrieb und versprach, seine Ersparnisse beizusteuern.

Mein Leben änderte sich nicht von Grund auf. Ich arbeitete immer noch Vollzeit in meiner Firma, ging auf Geschäftsreisen, traf meinen Sklaven Frank. In der Wiener S/M-Szene wollte ich irgendwann Björn offiziell präsentieren und wartete auf eine gute Gelegenheit. Björn kümmerte sich um den Haushalt und war liebevoll darum bemüht, mir das Leben zu erleichtern. Wenn ich abends nach Hause kam, hatte er aufgeräumt und etwas zu essen vorbereitet. Das Schönste aber war der Sex. Ich war noch immer verrückt nach ihm. Obwohl er mich auch gerne als seine Domina sah, waren wir zu Hause in erster Linie ein ganz normales Liebespaar. Zu Hause wollte ich mich verwöhnen lassen – und das konnte Björn wirklich gut. Ich blühte auf und fühlte mich so glücklich wie nie zuvor.

Einige wenige Freunde freuten sich, dass es mir so gut ging. Aber manche sahen das anders. Dass ich mit einem viel jüngeren Mann zusammen lebte, fanden sie unmöglich, mehr als einmal wurden mir böse Bemerkungen zugetragen. Viele waren aber auch der Überzeugung, Björn würde mich nur ausnutzen und irgendwann verlassen. Ich sagte nur lapidar: „Wenn mich meine wesentlich ältere, große Liebe verlassen konnte, dann kann es ruhig auch ein Jüngerer, den ich nicht liebe. Mit dem habe ich wenigstens Spaß!“

Dass ich S/M praktizierte und auch Sklaven traf, erzählte ich anfangs nur meiner Familie. Mein Bruder hat mich immer schon so geliebt, wie ich bin und sagte nur: „Solange es dich glücklich macht und nicht gefährlich ist, lebe dein Leben!“ Etwas Schöneres hätte er nicht zu mir sagen können. Genauso hatte er auch Björn akzeptiert. Er mochte ihn zwar nicht besonders, wie er mir später gestand, doch hätte er ihm das nie gezeigt. „Ich will, dass du glücklich bist“, sagte er nur und umarmte mich.

Doch nach einer Weile wurde das tägliche Leben mit Björn komplizierter. Beim Sex klappte es zwar nach wie vor wunderbar zwischen uns. Aber Björns Einstand in der Wiener Szene fiel anders aus, als ich dachte – und brachte ein grundlegendes Problem zum Vorschein.

Es war der Abend vor einer großen S/M-Party, die ich ausgewählt hatte, um unser Debüt als Paar zu geben. Ich wollte Björn als meinen Transvestiten-Leibsklaven präsentieren und half ihm, sich in Lisa zu verwandeln. Ich selbst hatte mir bei Tiberius, dem führenden Wiener Geschäft für Fetischmode, ein teures Lederkleid mit durchgehendem Reißverschluss gekauft. Dazu trug ich schwarze, halterlose Nahtstrümpfe und kniehohe Lackstiefel, die nur aus Riemchen bestanden. Ein Halsband aus Metall mit langen Stacheln und lange, schwarze Lederhandschuhe, die bis über den Ellenbogen reichten, komplettierten den Look. Die Stiefel durfte mir Björn zu Hause verschließen und sich dabei schon einmal darauf einstimmen, an diesem Abend mein Sklave zu sein.

Er trug ein schwarzes, enges Minikleid, das ich zum ersten Mal an ihm sah. Aha, dachte ich, er war shoppen. Mit seinem ausgestopften BH, blickdichten schwarzen Strümpfen und hohen Riemchenpumps sah er mehr denn je wie eine hübsche junge Frau aus.

„Schminkst du mich bitte?“

„Wie heißt das richtig?“ fragte ich mit strenger Stimme.

„Bitte, Herrin!“

Ich befahl ihm, sich auf einen Hocker zu setzen und schminkte ihm Katzenaugen und einen Schmollmund. „Steh auf, wasch dir die Hände und bring mir aus dem Schlafzimmer das Sklavenhalsband“, sagte ich dann. Björn verschwand und holte sein Erkennungszeichen. Ich war schon völlig in meine Rolle vertieft: „Knie nieder. Komm auf den Knien näher.“ Ich legte ihm das Halsband um. Er senkte den Kopf, damit ich es hinten am Hals bequemer verschließen konnte. „Danke, Herrin.“ Er lächelte mich glücklich an. „Darf ich etwas Parfum von dir nehmen?“ – „Ja, aber nicht meinen Duft, der ist mein Markenzeichen“, sagte ich. „Nimm doch Opium, das steht daneben.“

Derart aufgemascherlt, wie man in Wien zu sagen pflegt, verließen wir die Wohnung und amüsierten uns schon im Taxi. Ich griff Lisa unter den Rock und massierte ihren Schwanz. Der hatte sofort keinen Platz mehr in dem kleinen Stringtanga. Was uns heute wohl wieder passieren würde? Ich freute mich schon – sowohl auf den stimulierenden Abend, als auch auf den hoffentlich nachher stattfindenden Sex. „Ich werde mich aber auch alleine amüsieren“, warnte ich Björn vor. „Schließlich ist so eine Party eine gute Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen.“ – „Kein Problem“, meinte Lisa. „Solange auch ich mich anderweitig amüsieren darf?“ – „Wenn du mir treu bleibst, ja“, sagte ich. „Und als Sklave fragst du vorher um Erlaubnis!“ – „Das werde ich, das weißt du doch!“ antwortete sie entrüstetem Ton.

Aber ich war mir da nicht so sicher. Was er in München alles so angestellt haben mochte, wollte ich gar nicht wissen. Egal, vorbei. Jetzt lebten wir gemeinsam in Wien und es gab andere Spielregeln. Der Taxifahrer hatte wahrscheinlich alles mitgehört, starrte jedoch betont geradeaus. Dass Lisa ein Mann war, war an der Stimme nicht zu überhören. Fasching war auch schon vorbei. Aber Wiener Taxichauffeure sind entspannt, was ihre Fahrgäste betrifft. Was sie anhaben und mit wem sie es auf der Rückbank treiben, ist einem echten Taxler wurscht. Hauptsache, man gibt etwas drauf, für die Reinigung der Sitze. „Danke für das Trinkgeld, gnä‘ Frau, an scheen‘ Abend noch.“

Die Party fand in einem Fitnessclub statt und lief unter dem Motto „Power, Pain and Pleasure“. Ich legte Björn, jetzt Lisa, die Hundeleine an und wir spazierten durch die Räume. Meinem persönlichen Sklaven Frank hatte ich nichts von diesem Abend gesagt, denn ich wollte mit Björn bei seinem Debüt alleine sein. Wir trafen auf Harry und Sally, und ich stellte ihn vor: „Björn ist mein Freund aus München und heute Lisa. Er ist erst kürzlich zu mir nach Wien gezogen. Es ist seine erste Wiener Party.“ Harry schüttelte Björn aufrichtig erfreut die Hand. „Herzlich willkommen in Wien, Björn! Wir haben schon viel von dir gehört!“

Wir gingen weiter. Ein großer, schlanker, junger Mann näherte sich demütig. Er trug einen transparenten Langarmbody und darüber eine Lackkorsage mit Strapsen. Seine dünnen Beine steckten in Netzstrümpfen, an den Füßen trug er kurze, geschnürte Stiefeletten. „Madame, darf ich Ihnen meine Visitenkarte überreichen?“ Er drückte mir ein Kärtchen in die Hand: „Damentoilette Hardy bittet um Benutzung“, stand da und seine Telefonnummer. Ich nahm die Karte mit einem Lächeln entgegen. „Sehr nett, Hardy. Ich bin Contessa Juliette. Ich werde daran denken.“ Lisa sah mich fragend an. Sie wusste, dass ich nicht gut darin war, Natursekt zu spenden, ich konnte mich nur selten dazu überwinden. Aber das musste ich Hardy ja nicht auf die Nase binden.

„Möchtest du dich etwas zu uns setzen?“ forderte ich Hardy auf. „Ja gerne, darf ich Ihnen und Ihrer zauberhaften Begleiterin etwas zu trinken bringen?“ – „Lisa und ich nehmen gerne noch ein Glas Sekt.“ Hardy entschwand.

Lisa grinste mich an. „Glaubst du wirklich, der meint, ich sei eine Frau? Das wäre ja toll.“ Doch dann wurde ihr Blick von einer Blondine abgelenkt, die an uns vorbeispazierte, in der einen Hand einen Rohrstock, in der anderen eine Leine, an der ein schmächtiger Mann im Sklavengeschirr und mit rotem Hintern hing. „Na, ist das dein Typ?“ fragte ich zynisch, denn ich war so ziemlich das Gegenteil dieser blonden Frau mit der Langhaarmähne.

„Mein Frauentyp wäre sie schon, nur der Rohrstock ist, glaube ich, nicht ganz so meins“ erwiderte Lisa. Ich schwieg und nahm eine Sektflöte entgegen, die mir Hardy, inzwischen zurückgekehrt, kniend entgegenhielt. „Bist du alleine hier, Hardy?“, begann ich eine Konversation. „Nein, meine Freundin ist auch hier“, meinte er. „Sie schaut sich alleine um. Sie ist ebenfalls devot und auf der Suche nach einem Meister.“

Wieder kam die Blondine vorbei und blieb vor uns stehen: „Hi, ich bin Herrin Alice. Wir kennen uns noch nicht.“ – „Hallo, ich heiße Contessa Juliette“, sagte ich höflich, „und das ist mein Sklave Lisa. Hardy haben wir selbst gerade erst kennengelernt.“ Die Blonde sah auf den knienden Mann herunter. „Du bist doch der Bursche, der sich als Damentoilette zur Verfügung stellt“, sagte sie. „Ja, Herrin, jederzeit!“ antwortete Hardy sofort. Herrin Alice schlang die Hundeleine ihres Sklaven um den Tisch. „Juliette, kann ich dir mal kurz meinen Sklaven dalassen? Ich muss mich dringend erleichtern. Komm mit, Hardy!“, und zeigte mit dem Rohrstock neben ihren Stiefel.

Hardy kroch sofort neben ihren Stiefel, wie ein gehorsamer Hund. Lisa schaute mich fragend an: „Darf ich auch mitgehen, Herrin?“ – „Wenn Herrin Alice Verwendung für zwei Sklaven hat, dann bitte geh.“ Lisa stand auf und stellte sich neben Herrin Alice. „Gehst du wohl sofort auf die Knie“, fuhr diese sie sofort an. „Was fällt dir ein, du Schlampe!“ Na zack, bei der ging‘s anders zu. Ich überlegte, ob ich Björn gegenüber zu nachgiebig war. Klar war ich das, weil ich in ihn verliebt war. Typisch.

Die drei entfernten sich und ich blieb zurück und wandte mich dem unscheinbaren Sklaven zu, der auf den Knien wartete. „Los, leck mir meine Stiefel sauber!“, befahl ich ihm. „Aber ordentlich, ich war damit auf der Straße und der Staub muss weg.“ Ich betrachtete ihn genauer. „Wie heißt du eigentlich?“ – „Sklave“, antwortete der Mann. Auch gut, dachte ich. „Dann mach dich mal an die Arbeit. Und schön mit der Zunge, ich will sie durch das Leder hindurch spüren. Hast du verstanden?“ – „Ja, Herrin.“

Als meine Stiefel glänzten, war von Lisa noch immer nichts zu sehen. Ich wollte aber nicht wie eine neugierige, eifersüchtige Frau durch die Räume schleichen um sie zu suchen. Also band ich den Sklaven vom Tischbein los und zog ihn hinter mir her. In einem der hinteren Räume fand ich Alice, auf Hardys Rücken sitzend, ein Glas Sekt in der Hand. Lisa kniete neben ihr. „Warst du mit Lisa zufrieden?“, fragte ich. „Es geht“, war Alices Antwort. „Sie braucht eine strengere Hand. Die will nur machen, was ihr Spaß macht, und nicht, was die Herrin befiehlt.“ Na bitte, sie sagte es auch. Ich reichte ihr die Leine. „Hier hast du deinen Sklaven zurück, er war brav und hat sich anständig benommen.“

Hardy ging seine Freundin zu suchen und Lisa und ich zogen uns in eine Ecke zurück. „Erzähl, wie war‘s?“, fragte ich. „Nett war’s“, kam die lapidare Antwort.

„Na und?“

„Na was, na und?“

„Was habt ihr gemacht?“

„Wir sind auf die Toilette gegangen.“

„Alle drei?“

„Ja, Herrin Alice hatte ja angekündigt, dass sie sich erleichtern müsste.“

„Stimmt. Und da habt ihr euch einfach so auf den Boden gelegt oder wie?“

„Ja, natürlich! Wir haben uns beide hingelegt und sie hat zielsicher jedem von uns in den Mund gepinkelt.“ Da schau. Lisa sah zu Boden. „Außerdem hat sie mich gefragt, ob ich ihr helfen möchte.“ – „Wobei denn?“, fragte ich. „Sie hat erst vor kurzem eine große Wohnung bezogen und sucht Sklaven, die ihr bei der Renovierung helfen.“ Ich verschluckte mich beinahe an meinem Sekt. „Du hast dich aber nicht wirklich angeboten, oder?“ – „Nein, aber ich habe gesagt, dass ich mal vorbeikomme und schaue, ob ich ihr helfen kann.“

Mir blieb die Spucke weg. Für jeden Scheiß, der bei uns zu richten war, musste ich einen Handwerker rufen, und mein Lover, den ich auch noch durchfütterte, wollte zu einer anderen Domina als Bausklave gehen! Ich war getroffen, wütend und verletzt und drängte bald zum Aufbruch. Mir war die Stimmung vergangen. Zu Beginn des Abends hatte ich mir noch ausgemalt, wie ich mit Lisa zu Hause noch weiterspielen und sie dann vernaschen würde. Aber mir war die Lust vergangen. Ich erklärte, ich sei zu müde, um weiterzumachen. „Zum Liebemachen auch?“ flüsterte Björn, nunmehr abgeschminkt, neben mir liegend, und schlang ein Bein um meine Taille. „Nein, dazu nie!“, schnurrte ich schon wieder etwas versöhnt und schmiegte mich an ihn.

Doch es war bereits Sand im Getriebe. Immer öfter kam es zwischen uns zu Reibereien. Ich bin eine harte Arbeiterin und liebe meine Tätigkeit. Einen Nichtstuer wie Björn ertrug ich auf die Dauer nicht. Er hatte einen, zwei, drei Sprachkurse absolviert und immer noch keinen Job gesucht. Als er meinte, er könne ja noch für vier Wochen nach Italien gehen, um einen Italienischkurs zu belegen, ließ ich ihn erleichtert ziehen. Ich musste nachdenken.


Der Engel mit der Peitsche

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