Читать книгу Doga Datscha - Gabriele Boecker - Страница 13
JANINA UND CHRISTIAN
ОглавлениеAls ich am nächsten morgen mit Janina wegen der Webseite telefonierte, wusste sie tatsächlich spontan Rat. Sie hat jemand in ihrem quasi Bekanntenkreis der ihre Webseite auch gestaltet hat und irgendwie bezahlbar ist. Sie wollte sich mit ihm in Verbindung setzen und er würde sich dann bei mir melden. Christian wohnt und arbeitet in Wernau, also im Nachbarort, so war das alles stemmbar. Wieder etwas was ich vorerst abhaken konnte.
Nachdem ich mit meinem Müsli und Kaffee fertig war und auch George sein frühes Stück zu sich genommen hat, schnappte ich seine rote Leine und wir gingen auf unsere erste Gassirunde des Tages. Für gewöhnlich war die nie lange und auch heute wollte ich lieber in die Gange kommen und dann noch kurz zur Datscha hinüber um den Tagesablauf der dortigen Baustelle zu planen. Wir liefen also los. Unser Weg führte uns durch den kleinen Park, an einen sanften Dalmatiner vorbei. George rastete kurz aus, der Dalmatiner guckte nur gelangweilte und schlappte weiter mit seinem Frauchen mit. Beleidigt, dass er geflissentlich übersehen wurde, machte sich George wieder daran sämtliche Pee-Mails des Weges zu lesen und sich auch auf den neuesten Stand der Nachbarschaftsköter zu bringen, was auch letztendlich den Anreiz zum Abkoten besorgt. Nachdem ich seine prallgefüllte Wundertüte in dem entsprechenden, von der Stadt großzügig zur Verfügung gestellten, Behälter entsorgte, trabten wir zwei wieder Richtung Wohnung. Dort angekommen blieb mein Süßer wie immer auf der Fußmatte sitzen, so dass ich ihn ins Bad tragen konnte. Kurz hoch auf die Waschmaschine gehievt und Pfötchen gereinigt, Augen ausgewischt, Zähnchen geputzt und sein Kuschelfell schön gebürstet, so viel Zeit muss sein. Anschließend noch einige Leckerlis im Wohnzimmer versteckt so dass er ein auf Mini-Man-Trailing machen konnte und dann konnte unser Tag offiziell beginnen.
Mir war klar, dass der Doga Unterricht alleine mich vorerst nicht finanziell tragen würde und so plante ich auch Kinder-Yogakurse anzubieten. Also mentale Notiz gemacht noch entsprechendes Beiwerk zu besorgen und dies auch in die Webseite und auf den Flyers einzubringen. Nachdem George erst mal alle Leckerlis sauber abgeräumt hat, ging es ins Arbeitszimmer und an den PC. Ich hatte einen extra Bürostuhl für George besorgt, da er gerne in meiner Nähe “arbeitete”. Ich durchforstete also meine Mails, beantwortete was ich konnte, überlegte, was ich heute zu Mittag essen wollte und dann machten wir zwei uns wieder auf den Weg in die Datscha.