Читать книгу Doga Datscha - Gabriele Boecker - Страница 16
DIE CHAKREN
ОглавлениеAls ich die Planung zur Innenausstattung der Datscha anging, wusste ich, dass ich irgendwie einen Chakra-Altar einplanen musste. Sowohl einen menschlichen als auch einen für meine Dogis. Ach, kleine Klangschale war ggf. auch noch drin. Würde sich gut machen.
Wie wir Menschen haben auch Hunde einen Energiekörper, eine Aura eben, Chakren und Meridiane. Der Hund hat sieben Hauptchakren, die Organen und dem Drüsensystem zugeordnet sind. Unsere Hunde passen sich auch unserem Energiesystem an, Mensch und Hund sind eben ein Team. Na, auch nichts Neues, oder? Insofern mussten entsprechende Heilsteine her und sie mussten auch entsprechend ausgestellt werden. Vor meinem geistigen Auge schwebte mir schon etwas vor, musste aber so angebracht werden, dass dazu neigende Dogis die Heilsteine nicht mit Futter verwechselten, sprich wohl am besten unter Glas. Meine Mantra blieb aber: schlicht. Einrichtung zart gelb und grau, wenig an den Wänden, Bilder von Yogis und Dogis in Pose und am Fenster zur Straße eine entsprechend schlichte Gardine in den jeweiligen Farbe um ein sanftes Bild zu schaffen. Na, den Stoff hatte ich ja schon gefunden. Musste nur noch meine zehn Finger entsprechend in Bewegung setzen.
Aber zum noch besseren Verständnis, die sieben Chakra Punkte bei unseren Fellnasen sind ganz ähnlich wie unsere:
1. Das Wurzelchakra. Die ganze Existenz eines Tieres hängt hiervon ab, der Überlebenswille und der Überlebensinstinkt sind ihm zugeordnet. Es ist mit den Hinterläufen verbunden und steht im Zusammenhang mit den Knochen, Enddarm und Nieren unserer Lieblinge. Es erdet, schlägt eben Wurzeln.
2. Das der Milz, dem Dickdarm und der Geschlechtsorgangen zugeordnete Chakra kommt als nächstes. Es sorgt für die Kreativität, Spaß und Vergnügen unserer Vierbeiner. Ein wichtiges Chakra also für Tier und Mensch.
3. Das Solar Plexus Chakra liegt einige Zentimeter vor den Vorderläufen und ist dem Magen, Pankreas, Leber und dem zentralen Nervensystem des Hundes zugeordnet.
4. Das Herzchakra ist eben dem Tierherzen zugeordnet und verantwortlich für Kreislauf, dem unteren Lungenbereich, den Rippen und dem Immunsystem.
5. Das Kehlkopfchakra dient eben dem oberen Kehlkopfbereich, der Schilddrüse, den Lungen, dem gesamten Atmungssystem, den Vorderläufen, den Ohren, und der Stimme. Und was wäre ein Hund ohne Stimme?
6. Das dritte Auge liegt in der Mitte der Stirn ein wenig über den Augen und hängt mit der Denkfähigkeit zusammen, wird auch den Ohren, der Nase, der linken Gehirnhälfte, der linken Kopfseite, dem linken Auge, dem Nervensystem und letztendlich der Hypophyse zugeordnet. Und man sollte die Denkfähigkeit eines Vierbeiners nicht unterschätzen.
7. Last, not least, das Kronenchakra. Es dient der rechten Kopfseite und steht für alle kosmischen und göttlichen Aspekte, die ganze Schöpfung. Zugeordnet sind ihm auch das rechte Auge und das rechte Ohr. All dies bedenken, wenn man sanft über das Haupt eines Hundes streicht.
Voilà, das komplette Energiesystem unserer Fellnasen.
Ich kann z.B. beim George immer feststellen, wenn einer seiner Chakren außer Lot ist. Da ist tatsächlich etwas dran. Und somit müssen die farbige Heilsteine sowohl für meine zweibeinigen als auch für meine vierbeinigen Teilnehmer vorhanden sein. Aber das kriegen wir hin.
Wenn wir schon bei den Chakren sind, und dies ist ein sehr interessantes Schmankerl à la „Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus“, so drehen sich die Chakren bei Frauen und Männer auch entgegengesetzt. Bei einem Mann dreht sich zum Beispiel das Wurzelchakra rechts herum, das Sakralchakra links herum, das Solarplexuschakra wieder rechts herum, das Herzchakra links herum, das Halschakra erneut rechts herum, das Stirnchakra links herum und das Kronenchakra rechts herum.
Nicht nur aus purem Vergnügen dreht sich das Wurzelchakra bei einem weiblichen Wesen nach links, das Sakralchakra nach rechts, das Solarplexuschakra nach links, das Herzchakra dementsprechend wieder nach rechts, das Halschakra erneut nach links, das Stirnchakra dreht nach rechts und das Kronenchakra wieder nach links. Kurz und gut: Yin und Yang.
Nur deshalb wichtig, weil diese pikanten Einzelheiten so manches Verhalten der Protagonisten dieses Schriebs besser erklären könnten und auch weil sowohl die kosmische als auch die seelische Verbindung zwischen Mensch und Tier wichtig ist. Huch! Ich habe gesprochen!