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Das mein Plädoyer für die Einbeziehung der nachkonstantinischen Antike zusammenfassende und weiterführende Fazit lautet: Nur wenn auch diese Teilepoche betrachtet wird, ergibt sich ein adäquates Bild der Verbindung von Christentum und antiker Welt. Und nur dann lässt sich deren Wirkung in der weiteren Geschichte und der Gegenwart Europas erfassen. Die Beschränkung auf vorkonstantinische Erbschaften lässt nicht nur außer Acht, dass manche von diesen schnell unwirksam wurden und in der darauf folgenden Geschichte keine Rolle mehr spielten. Sie lenkt auch den Blick einseitig auf europäische Gemeinsamkeiten. So aber wird ausgeblendet, dass beides, was Europa ausmacht, die Gemeinsamkeit ebenso wie die Pluralität, d. h. die Vielfalt und Gegensätzlichkeit regionaler, nationaler und transnationaler Prägungen, bereits in der Antike verwurzelt ist. Oder umgekehrt gesagt, dass ganz Europa von der antiken christlich-hellenistischen Synthese herkam, sie aber in unterschiedlichen Weisen weiterentwickelte.

Christentum und Europa

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