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Die christlichen Konfessionen als binnenplurale Konfliktgemeinschaften

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Günther Wassilowsky

Das Thema soll im Folgenden die innerchristliche Pluralität sein – und zwar sowohl unter den verschiedenen christlichen Konfessionen als auch innerhalb der Konfessionsgemeinschaften selbst. Dass man dieses weite Feld auf die unterschiedlichste Weise beschreiten kann, steht außer Frage. Einem katholischen Kirchenhistoriker, der sich hauptsächlich mit der Frühen Neuzeit beschäftigt, wird man es nachsehen, dass er das Thema insbesondere für diese Epoche und primär aus der Perspektive der eigenen Konfession behandelt. Unser Kongress steht ja nun – durchaus nachvollziehbar – nicht gerade in Gefahr, dass Katholizismus-Themen überproportional großen Raum einnehmen würden. Ich will in diesem Beitrag vorstellen, wie das Thema von Einheit und Pluralität in der frühneuzeitlichen Kirchen- und Christentumsgeschichte methodisch innovativ in den Blick geraten kann und inwiefern ein neueres historiographisches Konzept zum konfessionellen Zeitalter, nämlich das der »Konfessionskultur«, zu einer angemesseneren Wahrnehmung von Pluralität sowohl innerhalb des Christentums insgesamt als auch innerhalb der einzelnen Konfessionen beitragen kann.

Christentum und Europa

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