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2. Kommunikationskompetenz in einer vielsprachigen EUEU

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Neben den nationalen Sprachenpolitiken setzt – neben den einzelnen Mitgliedsstaaten – die Europäische Union mit ihren 24 Amts- und weiteren Sprachen (↗ Art. 12) den politischen Rahmen der genannten Leitbegriffe. Diese liefern die didaktischen Antworten auf die HeterogenitätHeterogenitätder EU-Bevölkerung der EU-Bevölkerungen und ihrer Sprachen; sodann auf das Potential des Englischen als Medium für die internationale KommunikationKommunikationinternationale, aber auch als eine Bedrohung für den Status der einzelnen EU-Sprachen (↗ Art. 13, Phillipson 2003). Ziel ist stets ein Mehr an Kommunikationsfähigkeit der EU-Bürger – trotz vorhandener Sprachbarrieren. Es verlangt neben der Ausbildung produktiver Kompetenzen auch die der rezeptiven Fertigkeiten. Der von Horst G. Klein (1997) geprägte Begriff der EurokomprehensionEurokomprehension nimmt auf die Interkomprehension zwischen den drei großen Sprachfamilien Europas Bezug. Am Gegenstand der romanischen Sprachen erarbeiteten Klein & Stegmann eine ‚Filtermethode‘, die die Ressourcen für einen interromanischen Transfer zusammenstellt (↗ Art. 67). Hufeisen & Marx (↗ Art. 68) adaptierten das Modell der ‚Sieben Siebe‘ für die germanischen Sprachen und Tafel et al. (2009) legten eine Einführung in die slawische Interkomprehension vor. Zweifellos hat das Interesse an europäischer Interkomprehension weiteres Interesse geweckt, so z.B. zur Interkomprehension zwischen den TurksprachenTurksprachen (Massakowa 2014). Auch außerhalb Europas stößt der interkomprehensive Ansatz auf breites Interesse.

Handbuch Mehrsprachigkeits- und Mehrkulturalitätsdidaktik

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